neunzehn

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A/nToji😻

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A/n
Toji😻

„Ich geh duschen."

Das hatte Megumi vor genau 30 Minuten gesagt. Und jetzt saß nicht nur er mit nassen Haaren und im Pijama vor Mina, sondern auch sein Vater mit tropfenden Haaren auf dem Sofa seines Wohnzimmers.

Wie als würden beide auf etwas warten, blickten sie die stehende Frau vor sich an.

Mina war sehr verwirrt. Erstmal, war es seltsam gewesen, als sie ganz alleine im Wohnzimmer gesessen hatte, nachdem beide schwarzhaarigen Männer einfach so in ihre verschiedenen Bäder losgestürmt waren, und zweitens wusste sie nicht, was Vater und Sohn Fushiguro von ihr wollten.

„Da liegt der Föhn!", meinte Megumi aufgeregt und deutete auf den schwarzen Gegenstand neben sich.

Oh.

Daran hatte Mina nicht gedacht.

Sollte sie etwa die Haare der beiden föhnen?

Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie freudig nach dem Föhn griff und zuerst dem kleineren der beiden Männer durch die nassen Haare strich.

So weich!

Megumi zeigte ihr die Steckdose, ganz in der Nähe, hinter der Couch.

Das laute Geräusch des Föhns erfüllte den gesamten Raum, Megumi zappelte wie ein kleines Kind aufgeregt herum, während Mina ihm sachte die Haare trocken föhnte und durch die sanften Strähnen strich.

Toji sah einfach nur zu. Kleine Wassertröpfchen schimmerten und flossen aus seinen pechschwarzen Haaren, wo sie dann sein scharfes Kinn herunter, auf den frischen Pullover tropften.

Er wusste, dass Mina eine wundervolle Frau war. Mina Igarashi. Bei dem Gedanken, dass sie vielleicht bald seinen Nachnamen tragen könnte, wurde auch ein Mann, wie Toji, nervös und kribbelig.

„Toji?"

Würde sie denn überhaupt gerne? Sie hatte noch nicht offiziell zugesagt. Und er war sich nicht ganz sicher, ob man sie nur mit Geld von allem überzeugen könnte.

„Toji?"

Jetzt, wo er darüber nachdachte, hatte Mina ihm noch keine Anzeichen gemacht, ob sie ihn heiraten wollte. Was, wenn er sie in irgendetwas herein zwang?

„Toji!", hörte der Angesprochene es lachen. Wild umherblickend, richtete Toji seine Aufmerksamkeit der Geräuschquelle zu.

Warum lachten Mina und Megumi? Was war so lustig? Er wollte sie doch zum Lachen bringen. Nicht irgendetwas anderes. Zumindest, wenn sie sich in seinem Haus aufhielt.

Toji war in der Zeit, in der er nachgedacht hatte, total abgedriftet. Seinen Blick starr auf Mina gerichtet, hatte er sie ununterbrochen angesehen und jede ihrer Bewegungen indirekt beobachtet.

„Toji, du bist dran.", meinte Mina lieblich. Sie schenkte ihm einen sanften Blick. Toji wollte für immer so angesehen werden.

Wie der Blitz hatte er sich bei dieser Nachricht aufgesetzt, den Rücken geradigt und strahlte von einem Ohr zum Anderen.

Mina schien es, wie als wäre er selbst noch ein Kind. Es war einfach, wie der schwarzhaarige Mann sie mit seinen dunklen, grünen ansah. Wie er normale Berührungen verlängerte. Immer wieder würde er länger an ihr anhalten, als es nötig gewesen wäre.

„Na komm.", sagte sie sachte und wandte sich nun komplett Toji zu, um seine Haare besser föhnen zu können.

Ihre Finger glitten durch das feuchte Haar, das ganz dicht seinen Kopf besetzte. Ob er wohl ein bestimmtes Shampoo benutzte?

Während Mina sich verschiedene Sachen zu Tojis Haaren fragte, bekam dieser insgeheim immer wieder Gänsehaut von der heißen, angenehmen Luft des Föhns, der Wärme, die Mina ausstrahlte und von ihren Berührungen an seinem Kopf.

Am liebsten würde er Mina ganz für sich haben, damit sie ihm nach jeder Haarwäsche die Haare trocken föhnte.

Ohne zu zögern, warf er seinem Sohn Megumi einen Blick zu, den dieser sehr gut interpretierte. Nach wenigen Sekunden stand dieser auf, meinte, er wäre müde, und verschwand mit einem Zwinkern an Mina nach oben.

Außer dem Geräusch des Föhns, war der Raum vollkommen still. Immer wieder lächelte Mina verlegen, wenn Toji seinem Kopf ihren Händen entgegen lehnte, damit sie mit ihnen weiter durch seine Haare fahren konnte.

„Mina?", fragte Toji aus dem Nichts.

Die Frau nickte ihm zu, und zeigte ihm so, dass er fortfahren konnte.

Toji war sehr unsicher. Mittlerweile hatte er Angst, dass er Mina dazu zwang, seine Frau zu werden.

Er merkte es selbst nicht, wie sehr er sich in seine Gedanken hineinsteigerte. Müde legte er seine Arme um Minas Körper, zog sie zu sich, zwischen seine Beine und lehnte seinen Kopf mit den noch feuchten Haaren an ihren Bauch, der auf seiner Augenhöhe lag, da er auf dem Sofa saß.

Sein Gesicht glühte. Und er war froh, dass Mina das nicht sehen konnte.

Sie stand verwirrt und erschrocken da. War das wirklich real? Fühlte sich dieser Mann vor ihr, tatsächlich so wohl in ihrer Gegenwart, dass er sich auch von dieser zärtlichen Seite zeigte?

„Was ist los?", fragte Mina leise, nachdem sie den Föhn wieder fest umgriffen und auf Tojis Haare gerichtet hatte.

Sachte strich sie ihm durch die rabenschwarzen Strähnen. Toji verfestigte seinen Griff um die junge Frau vor sich.

„Mhm", grummelte er heraus, anstatt, dass er es wirklich schaffte, Mina erneut zu fragen, ob sie seine Verlobte sein wolle.

Seine Stimme vibrierte leicht an Minas Bauch und entlockte ihr ein leichtes Flattern im Bauch.

„Sag schon. Was ist los?", fragte sie erneut.

Während ihre Finger durch seine Haare glitten, merkte Toji, wie sehr er Mina eigentlich schätzte. Ursprünglich hatte er nur eine Frau für eine doofe Familienversammlung gebraucht. Und jetzt? Jetzt war er fast schon abhängig, von einer Frau, in die er sich innerhalb weniger Wochen verliebt hatte. Funktionierte das überhaupt?

„Willst du mich überhaupt heiraten?", brummte er aus. Wie vorher spürte Mina seine Stimme an ihrem Bauch.

Wenige Sekunden war der Raum ruhig. Abgesehen von dem Geräusch des Föhns natürlich.

Mina wusste selbst nicht, wie sie antworten sollte. Ja, sie wollte den Mann vor sich unbedingt heiraten. Aber konnte sie das einfach so annehmen, dass er ihrer Familie das versprochene Geld schenken würde?

Die Stille machte Toji unglücklich. Zeigen würde er das niemals, doch während er sein Gesicht in Minas Pullover versteckte, biss er sich zweifelnd auf die Zunge.

„Ja, Toji...ich will"

wife - toji f. ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt