sieben

1.3K 63 2
                                    

«💌»

Nervös blickte Mina zur Tür

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Nervös blickte Mina zur Tür.

Es war ja alles schön und gut, solange sie nur darüber nachdachte, aber wie würde ein normaler, reifer Mann darauf reagieren, wenn er in sein eigenes Haus eintreten möchte und eine kleine, verängstigte Frau ihm die Haustür öffnete?

Was würde er denken, wenn er merken würde, dass sie ein krankes Kind auf seine Couch gelegt und in seiner Küche Essen gemacht hatte?

Würde er sie dann nicht rausschmeißen?! Würde er sie dann nicht anzeigen und in ewigen Schulden schmoren lassen?!!

Auf den zweiten Blick wollte Mina diese Tür eigentlich gar nicht öffnen.

„Na komm schon. Wenn du sie schon öffnen willst, dann tu das auch.", murrte Megumi von der Couch.

Er hatte recht.

Sie musste wenigstens die Tür für seinen Vater öffnen!

Also tapste sie so schnell sie konnte zu der hölzernen Haustür und blieb davor stehen. Mina wollte ja nicht wieder ihre Meinung ändern.

Sie setzte ein Lächeln auf, von dem sie selbst wusste, dass es ihre Angst nicht verdeckte und öffnete mit zitternden Fingern die Tür.

Nervös blieb sie an ihrem Platz stehen und wartete darauf, dass die Person vor ihr, sie erblicken würde.

Es blieb still.

Als sie ihre vor Angst zusammengekniffenen Augen langsam öffnete, erschrak sie zum 100. Mal heute.

Mina dachte ja schon Megumi war groß, aber dieser Mann hier! Er stand wie eine riesige, massive Wand mit breiten Schultern da und türmte sich über ihr auf.

Ohne Spaß, Megumis Vater war größer, als die Tür!

Mina hatte nicht genug Zeit sich sein Gesicht anzusehen, denn aus dem nichts schlangen sich zwei starke Arme um ihre Hüfte und hoben sie vom Boden.

Sie hatte das Gefühl, alles verlief in Zeitlupe und sie konnte nichts dagegen tun, wie ein kleiner Fisch in einem Netz gefangen zu werden.

Nur, dass sie kein Fisch war und Megumis Vater kein Netz.

Da Minas Arme an ihre eigenen Seiten gepresst waren, konnte sie kaum bewegen. Ihre Augen weit aufgerissen und starr auf den riesigen Mann vor sich gerichtet, wagte sie es nicht zu blinzeln.

Ein starker Geruch von Alkohol tränkte die Lunge der süßen Frau, als sie näher an eine feste Brust gepresst wurde.

Von diesem Körper radierte eine unglaubliche Hitze aus.

„Uajxbfhj", drückte es sich aus ihrer Lungen heraus. Mina wollte sofort wieder ihre Füße auf dem Boden stehen haben!

Adrenalin pochte durch Minas Adern und ließ ihren gesamten Kopf von der starken Durchblutung rot anlaufen. Wenn sie gleich in Ohnmacht fallen würde, dann sollte dieser Mann hier zumindest ihren Krankenhausaufenthalt bezahlen.

Eine schwere Atemwolke hüllte wiederholt ihr Gesicht ein und sie musste bei dem starken Alkohol Geruch sofort husten.

Megumis Vater war eindeutig betrunken.

„Entschuldig-", fing Mina an zu sprechen und erschrak selbst vor ihrem eigenen Quieken, doch wurde wieder unterbrochen.

Eine tiefe Stimme hatte ihr dazwischen gesprochen. Fushiguro-sans Brust vibrierte bei seinem Lachen.

„Ich wusste doch, dass die Götter mich mögen.", grinste er und die verwirrte Frau war tatsächlich kurz davor, an Sauerstoffmangel zu sterben.

Von was redete er?

Es war nicht so, dass der gewaltige Schwarzhaarige ihren Körper zu fest drückte, sondern eher, dass er mit seinem Handeln ihr Herz zum Überstrapazieren brachte.

Es hämmerte ihr in einem schnellen Rhythmus gegen die Brust und Mina war sich sehr sicher, dass Megumis Vater das auch spüren konnte. 

Tatsächlich war sein Griff sehr sachte und vorsichtig, denn es kam ihr mehr vor, als würde er sie halten wie ein Stück teures Porzellan.

Eine weitere alkoholische Atemwolke schwebte in ihr Gesicht und sie musste wiederholt husten.

Plötzlich bewegte sich der riesige Körper, der sie fest an sich gedrückt, in der Luft hielt und die arme Frau wurde weiter hinein in das Herz des Hauses getragen.

„Können Sie mich vielleicht runterlassen?", fragte sie ängstlich. Man konnte es sich gar nicht vorstellen, wie viel Selbstvertrauen und Mut es sie gekostet hatte diese Worte auszusprechen.

Minas Hoffnungen platzten, als Fushiguro-san erst nicht antwortete und anschließend nur ein „Pshhhht" von sich gab.

Sie traute sich zum ersten Mal, seit seinem Ankommen, ihm in seine Augen zu schauen.

Mina hatte nicht erwartet, dass so dunkle Augen so feurig schauen konnten. Es lag wahrscheinlich alles an dem Alkohol.

Sie quietschte ein weiteres Mal erschrocken auf, als sich Fushiguro-sans Kopf ihrem Gesicht gefährlich nah näherte und  sie bewegte sich so weit weg, wie es in dieser Körperhaltung nur möglich war.

„Naww", schnurrte ihr Gegenüber.

Was. Um. Himmels. Willen.

'Er ist alles andere, als eine Katze.
Ich-'

Nein. Mina war einfach zu schockiert um klar denken zu können.

wife - toji f. ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt