Abgeschlossen :)
"Werde meine Verlobte und ich mache dir dein Leben leichter."
Wenn Toji Fushiguro für eine Familienversammlung eine Frau braucht, die sich bereiterklärt, seine Verlobte zu werden.
Eine süße Idee, die mir während des Tagträumens ei...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Mittlerweile war es Morgen. Mina Igarashi hatte diese Nacht in einer der luftigen, flauschigen Matratzen eines Gästezimmers des Fushiguro Haushaltes geschlafen.
Das einzige Problem? Jetzt, wo alle aufgewacht und sich fertig gemacht hatten, waren alle hungrig.
Aber es gab keine Lebensmittel zu Hause.
Also standen Mina und Toji in einem naheliegenden Supermarkt und kauften Essen ein. Zumindest genug für ein Frühstück. Megumi wartete in dem großen Fushiguro Anwesen.
„Was brauchen wir noch?", fragte Toji recht aufgeregt, auch, wenn man es ihm nicht so ansehen konnte.
Der schwarzhaarige Mann fühlte sich total stolz, dass er jetzt mit Mina sogar schon Einkaufen gehen konnte.
Wie ein kleines Schoßhündchen trug er alle Taschen und ließ sich von Mina durch den gesamten Laden scheuchen, zu den Lebensmitteln, die Mina nicht finden konnte.
Er erinnerte sich an das seltsame Gefühl, dass sich ganz in ihm ausgebreitet hatte, als er Mina am Morgen zum ersten Mal wieder gesehen hatte. Es war so wohlig.
Außerdem mochte er es, sie natürlich zu überragen. Er fand es angenehm, wie eine Wand hinter ihr zu stehen und sie immer von oben erblicken zu können. Wie als könnte er sie vor allem beschützen.
Innerlich war er sich bewusst, dass er Mina mochte. Mehr als nur normales mögen. Er wusste auch, dass Mina ursprünglich nur für die Familienveranstaltung da war.
Was wäre, wenn sie ihn danach einfach verlassen würde?
Es brodelte leicht in seinem Magen. Diesmal war es nicht nur der Hunger, sondern vor allem dieses seltsame Gefühl. Er wollte nicht allein gelassen werden. Er wollte nicht verlassen werden. Nicht von Mina. Nicht von der einzigen Frau, für die er jemals wahrhaftige Gefühle gezeigt hat.
Und er wollte, dass auch Megumi Mina in seinem Leben behalten konnte. Denn Toji wusste genau, wie verbunden sein Sohn und seine verhoffte, zukünftige Verlobte waren. Megumi akzeptierte Mina vollkommen als seine Mutter. Er war ja auch noch recht jung. Nur eben groß gewachsen, nach Tojis Genen.
"Komm.", meinte Mina lieblich und riss den Mann mit seinen rabenschwarzen Haaren aus seinen Gedanken.
Toji hob seinen Kopf und gewöhnte sich an seine Umgebung. Fast hatte er vergessen, dass er sich mit Mina in dem Supermarkt aufhielt. Beide standen in der kleinen Schlange vor der Kasse und Mina hielt Tojis Geldbeutel, den er ihr beim Eintreten in den Laden gegeben hatte, fest in ihren Händen.
Innerlich lächelte er bei diesem Anblick. Es war, wie als wären sie schon verheiratet. Für immer zusammen. Mina und Toji.
Vorne an der Kasse sah sich Toji einen recht muskelösen, weißhaarigen Mann an, der dort auf einem drehbaren Stuhl saß und die Ware scannte. Irgendetwas störte Toji bei dem Mann. Die dunkle Brille, mit den runden Gläsern und wie er so lässig auf seinem Kaugummi kaute.
Vorsichtig hob Toji eine seiner großen, mit Tüten bepackten, Hände und klammerte sich damit an Minas Pullover.
Die Menschenschlange vor der Kasse wurde kleiner und kleiner, bis tatsächlich Mina und Toji hastig ihre Lebensmittel auf das schwarze Rollband legten.
Der weißhaarige Kassierer blickte dabei immer wieder lächelnd zu Mina.
Toji mochte das überhaupt nicht. Er mochte den Kassierer nicht. In keinster Weise.
Waren Kassierer nicht dazu da, so schnell wie möglich, die Ware der Kunden zu scannen? Warum lächelte dieser hier dann immer Mina an?
"Toji, komm."
Mina erklärte dem riesigen, schwarzhaarigen Mann neben sich, dass er mit den leeren Tüten nach vorne gehen sollte, um die Lebensmittel sofort einzufangen.
Warum reagierte Toji so seltsam darauf?
"Hallo!", grüßte der Weißhaarige freundlich und blicke dabei der jungen, hübschen Frau vor sich in die Augen. "Hallo!", grüßte Mina freudig zurück.
Der Mann und Mina quatschten noch kurz, während Tojis Laune immer mieser wurde.
Grimmig starrte Toji den Mann an.
„Danke für den Einkauf. Schönen Tag!" „Ihnen auch einen wunderschönen Tag!", antwortete Mina dem Weißhaarigen freundlich lächelnd.
Sobald Mina den Laden verlassen und Toji mit den Einkaufstüten hinter ihr hervorragte, konnte er sich nicht mehr wirklich zurückhalten.
„Ihnen einen wunderschönen Tag. Kuss, Kuss", äffte er den Kassierer nach, indem er versuchte seine Stimme zu imitieren.
Seine Hände waren in festen Fäusten um die Einkaufstüten geballt und seine Knöcheln standen weiß hervor.
„Mh?", fragte Mina verwirrt. Sie verstand nicht wirklich, wo ihr Begleiter gerade ein Problem hatte. Was war falsch bei Toji?
Toji selbst, konnte Minas Blick nicht antworten. Er wusste selbst nicht, was mit ihm los war.
„W-warum hast du so mit dem Kassierer geredet?", stotterte er leise und leicht wütend. Seine Stimme brummte in seiner Kehle, der imaginäre Klumpen wollte sich nicht herunter schlucken lassen.
Er stockte innerlich. Hatte er gerade tatsächlich gestottert? Er. Toji Fushiguro?
„Ist es das?", fragte Mina fast schon lachend. Innerhalb weniger Sekunden hatte sie sich zu dem riesigen Mann mit seinen pechschwarzen Haaren umgedreht und stoppte ihn mit einer Hand, die sie ihm auf die bekleidete Brust legte.
Jetzt musste sie tatsächlich lachen. Das Herz Tojis, raste ununterbrochen, fest und laut.
„Lach mich nicht aus. Ich kann nichts dafür.", grummelt er beleidigt.