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"Essen ist fertig!", rief sie behutsam und unterbrach die beiden auf der Couch spielenden Megumi und Moka

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"Essen ist fertig!", rief sie behutsam und unterbrach die beiden auf der Couch spielenden Megumi und Moka.

Da sich Moka ja im Kindergarten übergeben musste, gab es für sie nur gewöhnliche Hühnerbrühe, aber für Megumi hatte Mina eine große Portion Yakisoba zubereitet.

Mochte er Yakisoba überhaupt?

Naja, jetzt konnte sie sich nicht mehr die Sorgen machen, da es eh schon zu spät war.

Mit den zwei dampfenden Schalen kam die junge Frau zu den beiden an die Couch und übergab Moka und Megumi ihre Schüsseln mit Essen. Nachdem sie auch an Besteck gekommen waren hörte Mina nur noch wie sie ihr Essen verschlangen. Also mochte Megumi Yakisoba.

Mina holte solange ihr Handy heraus, da sie wissen wollte, ob sie irgendwelche Nachrichten bekommen hatte. "Oh Gott!", entfuhr es ihr, als sie die Uhrzeit auf ihrem Display aufleuchten sah. Es war schon 18:00 Uhr!!

Megumis Kopf schoss in ihre Richtung und sein Blick blieb an Minas Handy stehen. Hatte sie tatsächlich über 3 Stunden hier verbracht?

Ohne zu zögern tippte sie Iwases Handynummer in ihrer Kontaktliste an und wartete gespannt, ob er den Anruf annehmen würde.

"Ja hi Mina", ertönte eine genervte Stimme, die sie ganz einfach als Iwases erkannte. "Hi Iwase, es tut mir leid! Geht es euch allen gut?", fragte Mina besorgt in das Mikrofon ihres Handys.

"Ja."

War das das einzige, was er ihr zu sagen hatte? Mina war zum ersten Mal seit Iwases Geburt nicht zuhause, wenn er von der Schule zurückkam, war 3 Stunden später immer noch nicht zurück und das einzige was er zusagen hatte war ein 'Ja'?

"Iwase, habt ihr schon alle gegessen?", fragte sie ihn weiter aus. Hoffentlich waren alle zuhause versorgt und mussten nicht Hunger leiden!

"Ja.", hörte Mina wieder aus dem Sprecher. Anscheinend war das doch ein wenig zu trocken für Iwase selbst und Mina wusste, dass er sich ihren Gesichtsausdruck gerade sehr gut vorstellen konnte.

"Wir haben die Nudeln aus deinem Vorrat gegessen.", fuhr er fort und verstummte wieder.

'Mensch Iwase.'

"Hast du super gemacht!", lobte sie ihren kleinen Bruder. Immerhin hatte er ihr also doch immer zugehört, als sie ihm von ihren Essensvorräten erzählte, die Mina für die Familie angelegt hatte wegen Fälle wie diesen.

"Tschüss.", sagte Iwase und legte sofort danach auf. Mina konnte sich nicht mal von ihrem Bruder verabschieden! Dieser Junge.

Sie seufzte und legte ihr Handy wieder weg. Es gab Mina so viel Beruhigung für ihre aufgeregte Seele, Moka und Megumi dabei zuzusehen wie sie das Essen aßen, das sie ihnen zubereitet hatte.

Megumi drehte sich mit einem vollen Mund zu ihr um und sie musste bei dem Anblick des jungen, heranwachsenden Mannes lächeln.

Bald würde Megumi auch erwachsen werden. Noch war er jung und eher kindlich, aber sie wünschte ihm nur das beste.

Dann kam Mina ein weiterer Gedanke in den Kopf, der ihre Laune sofort sinken ließ. Was würde nach diesem Tag passieren? Vielleicht würde sie Megumi nie wieder sehen!

Sie konnte zu dem Zeitpunkt ja noch nicht wissen, wie stark sie in diese Vater-Sohn Beziehung zwischen Megumi und seinen Vater gebunden sein würde.

Mina schreckte auf, als sie plötzlich ein lautes Schlagen gegen die Haustür hörte. Aber wirklich: Ihre Seele hatte kurzfristig ihren Körper verlassen.

Megumi blieb ganz ruhig und seufzte genervt.

"Moka, Mina, habt bitte keine Angst. Das ist nur mein Vater.", meinte er und blieb einfach sitzen.

"W-willst du ihm nicht aufmachen?", fragte Mina nervös. Draußen war es doch so kalt! Keiner hatte es verdient in dieser Kälte draußen zu bleiben.

"Er kann auch seine Schlüssel benutzen.", antwortete der Schwarzhaarige trocken. Anscheinend war er nicht so glücklich, dass sein Vater nach Hause gekommen war.

"Auch wenn es draußen so kalt ist?", hakte die Frau besorgt nach. Sie wollte zwar Megumi nicht verärgern, immerhin stand sie ziemlich in seinen Schulden, aber sie wollte auch nicht seinen Vater verärgern.

Mina entschied sich dazu, Megumis Vater die Tür zu öffnen. "Darf ich ihm aufmachen?", fragte sie vorsichtshalber nochmal nach. Megumi seufzte ein weiteres mal, aber sah ihr in die Augen und nickte.

wife - toji f. ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt