Kapitel 1

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Sängerin gesucht! Ihr wolltet schon immer mit einer Band auf der Bühne stehen? Hier ist eure Change! Kommt am Samstag, dem 22.06. zum Big-Ben-Platz und singt vor. Gesucht sind Frauen zwischen 18 und 25 Jahren.                  Liam, Zayn, Louis, Harry und Niall!

Was ein Blödsinn! Wer hatte sich denn das ausgedacht? Die konnten so etwas doch nicht einfach in die Zeitung packen!

Hatten die Leute nicht daran gedacht, dass es Menschen gab, die ihren Morgen genießen wollten und keine Lust hatten, so einen Artikel in der Zeitung zu lesen?

An sich hatte ich ja nichts gegen die Lieder von One Direction, die Sänger hatten ja schöne Stimmen, aber gleichzeitig wirkten sie auch so super eingebildet. Wie die sich immer feierten.

„Kann ich mal die Zeitung haben?" fragte meine kleine Schwester Lily und riss mir das Stück Papier förmlich aus der Hand. Ich verdrehte nur die Augen und hielt mir schon einmal die Ohren zu.

Keine Sekunde zu früh. Denn schon kurz darauf fing Lily an zu schreien: „WAS? ONE DIRECTION? HIER IN DER STADT? UND ES GIBT EIN VORSINGEN?"

Meine andere kleine Schwester Lara, die Zwillingsschwester von Lily, kam angerannt und fragte sofort: „Was ist mit One Direction?" Lily klärte sie rasch auf und nun fing auch Lara an zu kreischen.

Ich stöhnte und stand auf. Mit den Worten: „Blöd nur, dass ihr erst 15 Jahre alt seid. Das ist leider zu jung", schnappte ich mir meine Tasche.

„Aber du nicht!" rief da Lara. „Du könntest zum Vorsingen gehen. Schließlich bist du 20." „Sorry, aber das könnt ihr vergessen. Ihr wisst was ich davon halte." Damit drehte ich mich um und verließ das Haus.

Schnell setzte ich mir meine Kappe mit der Aufschrift „Now's my time to shine" auf und schloss das Gartentor hinter mir.

Pff, ich und vorsingen. Morgen!
Das ich nicht lache.
Ich hatte um einiges besseres zu tun.

Also machte ich mich auf den Weg zum Platz vor dem Café Flowers und holte meine Gitarre raus.

Ein kleiner Nebenweg, um mir etwas dazuzuverdienen. Die Leute hier gaben gut Geld.

„Ach, komm schon! Tu es für uns!" bettelte Lily. „Vergesst es!", wiederholte ich zum wohl tausendsten Mal. „Ich geh da nicht hin. Basta."

Meine Schwestern belagerten mich schon den ganzen Abend und wollten, dass ich zu diesem Vorsingen ging. Aber das hatte ich nicht vor.

Zwar konnte ich singen, aber ich war zufrieden, wie es war. Ich sang gerne vor dem kleinen Café. Also sah ich keinen Grund, dies zu ändern.

Mit diesem Gedanken schlief ich schließlich ein.

Dieser Wecker! Welcher Idiot war bitte auf die Idee gekommen, die Menschen bräuchten ein lärmendes Ding, dass all die gute Laune zerstörte?

Mürrisch rappelte ich mich auf.

Sonntag.

Morgen würde die Uni wieder anfangen.
Das bedeutete, dass mir nur noch der heutige Tag blieb, um singen zu gehen. Denn danach müsste ich wieder lernen.

Schnell machte ich mich fertig und verließ das Haus.

Vor dem Café blieb ich stehen und legte meine Kappe auf den Boden.
Dann schaute ich kurz auf die Uhr.
Es war nun 14 Uhr. Die perfekte Zeit, um ein paar hungrige Touristen abzufangen.

Also öffnete ich meinen Gitarrenkoffer und begann zu spielen.

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Heyy,

irgendwelche Anmerkungen oder Kommentare?

Half A Heart - (Niall Horan) (One Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt