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Von meiner Rettungsaktion habe ich nicht so viel mitbekommen, nur dass sie mich nach Hause gebracht und dann ins Bett gesteckt haben. Danach bin ich eingeschlafen und wachte 16.00 Uhr auf.

Ich setzte mich im Bett auf und schaute mich um.
,,Hey.'',sagte Baji.
Ich lächelte und versuchte meine Arme zu heben, doch sie waren wie gelähmt. Meine Arme waren voller Bandagen.

Ich verzog das Gesicht und schaute Baji an.
,,Wir haben sie es so gut es ging versorgen. Du solltest dich noch ausruhen.'',sagte Baji.
,,Okay. Wie lange war ich bei den Wichsern?'',fragte ich.

,,Über 6 Stunden. Wir haben erst nach einer Weile gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Du hast auf keinen Anruf reagiert. Wir alle haben uns große Sorgen gemacht.'',sagte er und seine Stimme wurde brüchig.
Unter großen Schmerzen hob ich die Arme und zog Baji in eine Umarmung.

Er schluchzte und umarmte mich zurück. Er tat mir Leid. Sie haben sich so große Sorgen gemacht, es muss schrecklich gewesen sein. Ich mach allen nur Sorgen, deswegen will ich keine menschlichen Bindungen, man verletzt alle nur unnötig.

Nein Kopf, keine Depri-Gedanken.
,,Alles gut. Mir ist nichts passiert.'',sagte ich, um Baji zu beruhigen.

Er raffte sich kurz, ließ mich los und wischte sich die Tränen weg.
,,Ich hole die anderen.'',sagte er und ging aus meinem Zimmer.
Ich atmete aus. Wieso passiert mir sowas und wie konnten die Typen wissen, dass ich bei Toman bin?
Zufall? Nein.

Haben sie die Ernennung belauscht? Möglich.
Oder vielleicht doch...? Ausgeschlossen.
,,Rea!'',Mitsuya kam angerannt und umarmte mich fest.
Es kamen noch die anderen Kommandanten und Vize, um mich zu umarmen. Durch ihr Gewicht fiel ich nach hinten und lag halb zerquetscht unter ihnen.

Dennoch lächelte ich und mir kamen die Tränen. Ich war so froh, Freunde zu haben die mich unterstützen, auch wenn ich mal Mist baue.
,,Ich liebe euch alle so sehr.'',sagte ich und bekam nur überraschte Gesichter zu sehen.

Ich musste Lachen. Vor Freude, als auch vor Glück.
Die anderen lächelten auch und umarmten mich noch mal.
Mein Magen knurrte.

,,Ich hab Hunger.'',sagte ich kleinlaut.
Sie gingen von mir runter und halfen mir beim in die Küche kommen.
,,Danke'',sagte ich, als wir unten waren.

,,So, dann müssen wir das Baby wohl füttern.'',sagte Baji provokant.
,,Klappe, little Crybaby.'',sagte ich und schaute ihn mit einem provozierenden Blick an, woraufhin er nur mit den Schultern zuckte.
Mein Magen meldete sich wieder.
,,Also, wer füttert mich?'',niemand sagte etwas, bis Mitsuya seufzte und mir meine Schnitte hinhielt.

,,Danke~'',sagte ich und biss in die Schnitte.

Nach dem Essen setzten wir uns ins Wohnzimmer.
,,Ähm, könnten wir vielleicht ins Krankenhaus. Meine Arme sind komplett taub.'',sagte ich und schaute in die Runde.

,,Klar, du kannst auf meinem Bike mitfahren.'',bot mir Draken an.
,,Danke.''

Wir gingen zu den Bikes und ich setzte mich hinter Draken.
Hoffen wir, dass ich nicht runterfalle.
Als wir losfuhren, schloss ich meine Augen und versuchte mich zu entspannen.

Ich schlief ein und fiel zum Glück nicht vom Motorrad.

,,Hey, Schlafmütze, wir sind da.'',sagte Baji und rüttelte an mir.
Ich öffnete meine Augen.
,,Wieso schläfst du andauernd?'',wollte Draken wissen.
,,Essen macht müde.'',sagte ich.
Alle stöhnten auf.

,,Mikey~'',sagten sie gleichzeitig.
,,Was?'',fragte dieser.
,,Du schläfst auch immer nach dem Essen.'',erklärte Chifuyu.
,,Das stimmt.'',sagte Mikey.
,,Gehen wir rein?'',fragte ich ungeduldig.
Sie nickten.

Im Krankenhaus ging ich an den Tresen.
,,Hallo, ich wollte meine Arme untersuchen lassen.'',sagte ich.
,,Natürlich. Was für beschwerden haben Sie denn?'',wollte die Schwester wissen.

,,Meine Arme sind taub.'',sagte ich.
,,Wissen Sie wovon dieses Phänomen kommen könnte?'',fragte sie weiter.
,,Ja.'',sagte ich und legte meine Arme auf den Tresen.

Die Bandagen waren leicht blutig und die Krankenschwester schaute leicht verstört auf meine Bandagierten Arme.
,,A..Ah, W-warum sind Sie nicht eher zum Arzt gekommen?'',fragte die Frau unsicher.

Mir ging das ganze Drama auf den Nerv und ich antwortete:,,Hab ich vergessen.''
,,O-okay, gehen Sie bitte in das Zimmer 221.'',sagte die Krankenschwester und ich machte mich auf den Weg zur Untersuchung.

Die sollen mal nicht so übertreiben, die Schnitte bringen mich schon nicht um.

Danke für über 600 Reads. Ich hab niemals gedacht, dass so viele meine Geschichte lesen würden.
Danke❤

The Werewolve In Toman Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt