Lenox war nur noch komisch zu mir. Verständlicherweise. Ich meine wer knutscht schon rum, fängt dann an zu weinen und rennt weg? Ich war ein Chaos. Ich war es gar nicht wert, dass er einen Gedanken an mich verschwendete. Aber ich wusste, dass er es tat. Die ganze Zeit. So wie ich permanent an ihn dachte.
Ich lag nachts im Bett und konnte nicht mehr schlafen. Zu sehr plagten mich die Vorstellungen, dass Lenox verletzt von mir war. Ich hatte so einen großen Fehler getan. Wir hatten seit Wochen nicht mehr geredet. Er rauchte von nun an wieder alleine und ich saß wieder an meinem eigenen Tisch. Ich hielt es nicht mehr aus. Ich musste mit irgendetwas meinen Schmerz betäuben. Zu Hause suchte ich allen Alkohol, den wir da hatten zusammen. Wodka, Bier, Wein. Alles was da war, trank ich. Bis ich 4 Flaschen geleert hatte. Alles um mich herum schien so fremd. Ich war wie in Watte gepackt. Trotz all dem liefen mir die Tränen. Ich stand auf und lief in die Küche. Ich fing an zu schwangen. Immer schwerer viel mir das Laufen. Bis ich mich übergab und schließlich umkippte. Das letzte was ich spürte war wie mein Kopf auf etwas hartem auf kam. Danach war ich weg. Weit weg von meinen Sorgen und allem was mir so wichtig erschien.
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So kalt wie der Winter, so schön wie das Meer
Teen FictionDie Geschichte eines jungen Mädchens