Kapitel 15

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Was sollte ich machen. Ihm nachgehen. Wahrscheinlich war er mit seiner Hypa Geschwindigkeit schon weg. Ich hatte ihn verdammt nochmal vermisst. Seit so langer Zeit hatte ich ihn nicht gesehen. Ich saß immer noch an der Bar und konnte mich einfach nicht überwinden. Samuel sah wie immer fantastisch aus. Man konnte aber sehen, dass er mitgenommen wirkte. Er sah so blass und traurig aus. Ach scheiß drauf. Ich setzte mich sofort auf und ging mit schnellen Schritten zum Ausgang. Ich rempelte ein paar Leute an und naja, war mir auch jetzt egal. Ich trat in die Dunkelheit, wo ich nichts sehen konnte. Es war etwas frischer als ich es mir gedacht habe. Ich rief einmal seinen Namen in die Dunkelheit. Ich sah nichts und hörte auch nichts. Ich stand eine Zeit lang hier draußen mit meiner Enttäuschung, dass er es nicht mal versucht hatte. Er musste doch nur zurück kommen. Als ich mich umdrehen wollte, hielt mich eine Hand an meinen Schultern fest. Mein Herz raste bereits. Ich konnte mein grinsen gar nicht verbergen.

„Rose was machst du hier draußen" Mein lächeln erlosch wieder. Ich drehte mein Gesicht zu Jack, der mich besorgt musterte. Eine Sekunde lang dachte ich es wäre... Samuel. Ich konnte mich nicht zurückhalten. Mir fielen Tränen aus den Augen.

„Schhh Rose ist schon gut" Ich umarmte ihn fest. Ich konnte nicht sagen wie lange wir schon hier draußen rumstanden. Jack sagte nichts, er fragte nicht mal warum ich weinte, und es war auch gut so. Er war wirklich ein guter Freund. Ein letztes Mal blickte ich noch in die Dunkelheit, bevor wir ganz rein gingen. Warum nur musste das an meinem Geburtstag passieren.

Die ganze Nacht war einfach scheiße. Nachdem wir reingegangen waren, war nichts großartiges passiert. Ich und Jack deponierten die ganzen Geschenke ins Auto. Auf keinen Fall wollte ich das alles selber tragen. Jack half mir noch mit den Geschenken hoch und ging auch wieder. So kaputt wie er aussah, hatte er wohl getrunken. Meine Eltern lasten sich nicht Blicken, vermutlich schliefen sie bereits. Ich schlich mich langsam in mein Zimmer. Völlig fehl am Platz wusste ich nicht, was ich machen sollte. Ich war nicht müde und wollte einfach nicht schlafen. Ich zog meine Sachen aus und suchte mir was zum Anziehen. Ich zog einen kurzen Short und ein breites T-Shirt an. Tja was jetzt. Ich hatte wirklich Null-Bock zu schlafen, also saß ich auf mein Bett und spielte X-Box. Wenn ihr es genauer wissen wollt spiele ich Call of Duty. Seitdem Jack mir das Spiel gezeigt hatte, war ich einfach süchtig danach geworden. Er wunderte sich auch immer, warum ich es so gut spielte als er. Ein musste man gesagt haben, es war ein Ballerspiel. Nach ein paar Spielen wurde mir das auch langweilig. Ich schaltete meine X-Box aus. Mein Zimmer hatte ein Balkon, mit einer Hängematte und vielen Sitzmöglichkeiten. Ich liebte mein Zimmer. Ich schnappte mir mein I Pod und eine Decke und legte mich in meine Hängematte hinein.

Ich erwachte von einem schlimmen Traum. Ich hatte diese unheimliche Frau gesehen, Jessica. Sie hatte Samuel im Arm. Samuel liebte mich nicht mehr und hatte sich für diese Frau entschieden. Ich hatte immer noch meine Augen zu und erhoffte mir dadurch ein wenig Schlaf. Aber dieser Traum hatte mir den Rest gegeben.

Samuels P.O.V

Eigentlich wollte ich nicht mehr hinter ihr her rennen. Ich wollte sie in ruhe lassen, wie sie es mir gesagt hatte. Trotzdem konnte ich es heute nicht sein lassen. Ich musste sie noch mal sehen. Ich wusste schon von Anfang an, wo sie war. Ich hatte sie immer im Blick. Ich hatte Angst, dass sie mich abwies, wie heute. Ich hatte mich wirklich zusammengerissen und hatte sie einfach dermaßen von Vermisst, dass ich es kaum aushalten konnte. Und im Endeffekt war sie wieder weg. Sie hatte sich in den 4 Monaten geändert. Ihre Haare waren länger und sie wirkte so erwachsen. Sie war immer noch sehr hübsch, wenn nicht sogar noch hübscher.  

Als ich von der Bar raus ging, wollte ich, dass sie mir hinter her lief. Ich wollte hören, „Ich hab dir verziehen Samuel". Ich wollte so vieles von ihr hören. In der Bar hatte sie mich nicht mal angesehen. Das war alles meine Schuld. Ich musste sie unbedingt wieder sehen. Das erklärte auch, warum ich jetzt auf dem Balkon von Rose stand. Ich konnte ihr Geruch sogar von weitem riechen. Sie roch so gut. Ihr Shampoo roch immer nach Rosenblättern und Orange. Ich wollte zu ihr gehen und sie anfassen, da bemerkte ich dass sie überhaupt nicht schlief. Sie hatte nur die Augen geschlossen und hörte Musik.

Rose P.O.V

Mir wurde es langsam kalt, es wurde immer frischer. Ich stand von meiner Hängematte auf und schaukelte hin und her. Dabei bemerkte ich eine Bewegung und stand schnell auf. Ich erhaschte einen Blick um meinen Balkon. Ich konnte aber niemanden sehen. Ich nahm meine Sachen und ging wieder in mein Zimmer, das schön warm war. Ich war nicht doof, aber ich konnte genau spüren, dass mich jemand beobachtete. Und dieser Jemand konnte nur einer sein. Als mein Kopf das registrierte, pochte mein Herz Doppel so schnell. Dann auf einmal hörte ich meinen Namen.

Als ich mich umdrehte, stand Sam genau vor mir. Ich betrachtete ihn noch einmal. Und verdammt, er sah wie immer super heiß aus, warum musste er auch so gutaussehend sein, warum. Also stände er jetzt nicht vor mir, dann hätte ich wahrscheinlich gesabbert. Wir standen einige Sekunden stumm da. Keiner sagte was.

4 Monate ohne ihn hatte mir genügt... Ich machte schnell einen Schritt nach vorne und schon stand ich da in seinen Armen und küsste ihn. Seine Lippen waren weich und warm. Er erwiderte sofort meinen Kuss, aber mit so einem Verlangen, den ich bei ihm noch nie gespürt hatte. Er drückte sich immer härter an mich und unser Kuss wurde langsam zu einem höheren Tempo gewechselt. Ohne es überhaupt zu kontrollieren entfuhr mir ein Stöhnen. Samuel beendete plötzlich unseren Kuss, er sah mich mit vielsagendem Blick an. Seine Augen blitzten auf. Ich wollte wieder zu seinen Lippen. Ich zog ihn an mich und küsste ihn an den Hals. Meine Hand wanderte automatisch zu seiner Brust. Ein Knurren vibrierte an meiner Hand. Jetzt lies ich los und sah ihn an.

„Bitte hör nicht auf" 

Ich lächelte nur über seine Aufforderung. „Komm her" und plötzlich hob er mich hoch und führte uns zu meinem Bett. Er legte mich vorsichtig ab und legte sich auf mich. Er fing an meinen hals hinunter zu küssen, bis er zu meinem Dekollete. Ich hatte ihn so lange nicht gesehen, ich hatte ihn so lange nicht mehr geküsst. Si ist es, als wäre es das erste mal. Ich wollte mit ihm mein Leben verbringen. Ich packte seinen T-Shirt am Ende und zog es hoch, bis ich es ganz von seinem Körper entfernte. Sein Anblick war himmlisch. Meine Hände wanderten zur seiner Hose, aber bevor meine Hände überhaupt die Knöpfe anfassen konnten, hielt Sam inne.

"Bist du dir sicher, dass du das machen willst"

"Jaaa" Ich konnte nichts anderes sagen, meine Worte kamen gestückelt und sehr leise aus meinem Mund.

"Rose, ich weiß ich habe dich verletzt, aber das war nie meine Absicht. Ich liebe dich"

Bevor er überhaupt meine Antwort sich anhörte, zog er mich hoch zu seinen Lippen. Seine Hände streichelten meine Taille. Das Gefühl seine Hände an meinen Körper zu spüren war einfach der Hammer. Ich wollte mehr, ich wollte es endlich machen. Mit dem Kerl, in dem ich hochprozentig Verliebt war. Er zog mir meinen T-Shirt auch noch aus und beobachtete mich. Von seinem Intensiven Blick auf meinen Körper wurde ich beunruhigt. Er war so göttlich und ich so normal. Warum wollte er mich ausgerechnet.

„Du bist wunderschön“

Kann er jetzt auch Gedanken lesen. Ich hatte keine Zeit nachzufragen. Sam zog mir meine Shorts aus. Das letzte woran ich mich noch erinnern konnte, war eine wärmenden Berührungen auf mir.

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BEM BEM BEMMM hahaha. romantisches Ende. Keine Sorge geht noch weiter. :D

Ewige Liebe hat jetzt eine ganz andere BedeutungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt