Kapitel 1

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Schon wieder eine 6. Vor meinem Arbeitsplatz lag meine Literaturarbeit, darauf war eine dicke fette 6 zusehen, schon wieder. Meine Eltern bringen mich um...

Nach einem ausgiebigen Wutausbruch von meinem Vater setzte ich mich auf mein Bett und surfte im Internet. Ich war nicht immer so eine schlechte Schülerin, früher hatte ich immer nur 2en geschrieben, aber jetzt ist es aus mit dieser Zeit. Meine Eltern verlangen von mir, dass ich perfekt bin, dass ich perfekte Noten schreibe, dass ich perfekte Sachen trage, dass ich jäh keine Mängel zeige. Das nervt mich einfach nur, ich bin auch nur ein Mensch und kann Fehler machen. Mein Vater drohte mir auch schon, dass ich, wenn ich weiter so schlechte Noten schreibe in ein Austauschprogramm lande. Mein Vater kann viel reden, aber nichts davon wird geschehen, nun das dachte ich mir jedenfalls. Aber nun saß ich bereits im Flieger nach Louisiana.

Ich Rosemarie in Amerika, warum nur. Ich liebte meine Heimat in England. Aber statt zu lernen trotzte ich meinen Eltern weiterhin und sieh nur, wo ich jetzt bin. Aber die Sache hatte auch eine gute Seite, ohne Eltern, ein Jahr lang zu leben war der Wahnsinn. Sie meinten das ich bei keiner Familie untergebracht werden würde, weil sie wohl Angst hätten, die Familie wäre ein Serienkiller oder so. Ich durfte mir eine kleine hübsche Wohnung aussuchen in der Stadt, was meine Eltern zahlen würden. Langsam hatte ich den Anschein, dass das keine Strafe sein soll, sondern ein gefallen. Wahrscheinlich hatten sie die Nase voll von mir und wollten mich einfach nur loswerden.

Nach der langen Fahrt wollte ich einfach in mein neues Zuhause und mich ausruhen. Stundenlang nur zu sitzen machte einen schon müde.

Meine neue Wohnung war einfach nur der Hammer, es war schon ausgestattet mit den neusten Möbeln und jede Menge Technologien. Ich hatte einfach nur Glück das meine Eltern beide Ärzte waren und gut Geld verdienten.

Ich packte noch in Ruhe meine Sachen aus und ging schlafen, morgen würde schon meine Schule beginnen. Wie scheiße ist das denn. Mitten im März musste ich sofort anfangen. Ich hatte mir schon erhofft einen Monat keine Schule zu haben. Ich überlegte mir die ganze Zeit wie die Schule wohl sein würde. Mit meinen Gedanken schlief ich auch schnell ein.

Nach einem ausgiebigen Schlaf klingelte früh morgens mein Wecker. Zum Glück musste ich nicht so früh aufstehen, wie in der alten Schule. Hier war meine Schule paar Straßen weiter.

Ich zog mir eine Jeans und ein normales Oberteil an und ging in die Küche, um noch was zu essen. Leider fiel mir ein, dass ich im Kühlschrank nichts hatte, also wird heute gefastet.

Vor der Schule hielt ich inne, ich betrachtete es ausgiebig, denn es war recht klein, als meine andere Schule. Dafür hatte es aber schöne Sitzbänke im grünen, hier würde ich meine Mittagspausen machen, dachte ich vor mich hin. Ich ging in den Hauptbereich der Schule und suchte das Sekretariat. Die Sekretariatsfrau begrüßte mich freundlich und drückte mir paar Bücher und ein Stundenplan in die Hand. Die Bücher verstaute ich in meinen Rucksack und ging in meinen Mathekurs, der in 10 Minuten anfing.

Vor meiner Klasse blieb ich stehen, denn meine Aufmerksamkeit galt den Jungen, der vermutlich in die Nachbarsklasse ging. Er hatte ein Mädchen zwischen sich und den Schließfächern gequetscht, wo er das Mädchen an ihren Hals küsste. Was für Freaks, dachte ich mir gerade, als plötzlich der Junge aufsah und direkt zu mir sah. Ich guckte ihn verständnislos an, zog die Brauen nach oben und ging in meine Klasse. Sollten sie sich ein Zimmer nehmen.

Ich suchte mir einen Platz aus, neben einer Blondine, die sehr hübsch aussah.

„Hey, du bist wahrscheinlich die Neue, ich bin Alexis" erstaunt das sie sofort mit mir sprach sagte ich:

„Hey, ich heiß Rosemarie" Sie sah mich bisschen gequält an.

„Du darfst mich auch Rose nennen, ist glaubig einfacher"

Die kurze Unterhaltung endete mit dem kommen des Lehrers und so quälten wir uns durch die Stunden. In der Pause setzten wir uns draußen auf die Bänke und redeten miteinander.

„Kennst du Samuel" Ich sah sie Fragend an.

„Wen"

„Er guckt die ganze Zeit zu uns rüber, das ist nicht seine Art"

Ich sah in die Richtung und sah wie der perverse Junge von morgen auf der anderen Seite des Schulhofs saß und sich mit einer Schönheit beschäftigte. Wieder eine neue WOW, das ging bei ihm aber schnell.

„Er guckt doch gar nicht hierher, ich kenn den nicht. Ich hab ihn nur heute Morgen mit einem Mädchen rummachen sehen"

„Das ist Samuel, er hatte schon mit allen Weibern auf der Schule was zu tun, außer natürlich mir, obwohl er seit 3 Wochen erst hier ist"

Ich sah sie einfach nur an und ignorierte ihren bedauern. Er sah ja attraktiv aus und unter seinem T-Shirt konnte man auch Muskeln erkennen, aber was wollte sie denn mit so einem Typen. Einen One-Night-stand und wieder tschüss oder was.

Erst jetzt sah ich dass jemand auf uns zu kam und erkannte einen attraktiven Jungen.

„Heyy Finn mein großer" Zu Begrüßung umarmten sie sich. Alexis stellte mich ihm vor, ich begrüßte ihn mit einem Hallo und setzte mich wieder hin. Ich zog meine Beine an meinen Körper und Chattete mit meiner Freundin aus England. Ich spürte Seitenblicke von Finn und sah ihn mit hochgezogenen Brauen an.

„Wie heißt du eigentlich" wollte er wissen.

„Rosema..., ach nenn mich einfach Rose"

„Rosemarie, ist ein wundervoller Name" ertaunt das er diesen Namen kannte sah ich ihn an.

„Woher kennst du diesen Namen, ich kannte bis jetzt keinen der diesen Namen wusste"

„Hab ihn mal im Internet gelesen, deine Eltern konnten sich glaubig nicht entscheiden, ob die Rose oder Marie nehmen sollten, nicht" Ich lächelte ihn an, das stimmte.

„Genau so war es"

„Also Leute ihr versteht euch ja Prima" sagte Alexis.  „Also hättet ihr lust, heute gibt es eine Party in der Stadt gehen wir hin"

Ich und Finn sagten gleichzeitig „Geht klar". Wir lachten alle auf.

„Samuel sieht schon wieder hier her" sagte Alexis, ich sah Blitzschnell zu ihm und wollte sichergehen, dass Alexis mich nicht auf den Arm nahm. Und tatsächlich sah er mich an und schaute diesmal nicht weg. Er hielt meinen Blick stand und trotzte nur vor Neugierigkeit, bis ich seinen Blick aufgab und mich wieder mit meinen neugewonnenen Freunden unterhielt.

Für die Disco heute Abend, hatte ich mir einen Bleistiftrock und ein Blazer gekauft, dies zog ich mir gerade an. Dazu kombinierte ich meine schwarzen high heels und schminkte mich zum Schluss. Ich betrachtete mich im Spiegel und war recht zufrieden mit meinem aussehen.

Angekommen in der Disco traf ich als Erstes Finn, der sich lässig an der Bar aufhielt. Als er mich bemerkte, sah er mich von oben bis unten an.

„WOW Rose du siehst fabelhaft aus"

„Danke, wo ist Alexis" fragte ich ihn sofort, um vom Thema abzulenken, denn seine Blicke waren zu tiefgründig. Und da sah ich sie auch, wie sie zu uns rüberkam. Erst tranken wir unsere Cocktails, aber dann musste uns Finn ja auf die Tanzfläche zerren. Wir tanzten Stunden lang auf der Tanzfläche und tranken hin und wieder einen Cocktail. Als es aber schon fast 2 war, hielt ich es besser nachhause zu gehen, wir mussten ja noch zu Schule. Wir nahmen unsere Sachen und gingen vor die Tür. Auch wenn ich nicht so viel getrunken hatte, drehte sich mein Kopf wie im Karussell. Ich bestellte mir ein Taxi und winkte zum Abschied nochmal den beiden zu. Es war einfach ein fabelhafter Abend mit den zwei gewesen, auch wenn mich Finn angemacht hatte. Es hatte mir ja gefallen.

Schwindelig stieg ich aus dem Taxi aus und kippelte hin und her. Mitten auf der Straße hielt ich inne, es fuhren keine Autos, man konnte nur das eigene ein- und ausatmen hören. Ich schloss die Augen und mir kam Samuel in die Gedanken, wie er mich angeschaut hatte, als wir in der Schule waren. Ich öffnete die Augen und taumelte paar Schritte nach hinten. Vor mir Stand, es konnte doch nicht sein, träumte ich, vor mir Stand wirklich Samuel. Er bewegte seinen Arm langsam zu meinem Gesicht und strich mir Strähnen vom Gesicht. Ich sah ihn erstaunt an, er schloss seine Augen und rückte näher. Mir kam es so vor, dass er durchgeatmet hatte. Er öffnete die Augen und sah mich einfach mit seinen grünen Augen an. Als ob es ein Traum sein könnte schloss ich meine Augen und öffnete sie wieder, um sicher zu gehen, dass das kein Traum war. Aber doch war er nicht mehr da, ich hatte Recht. Ich sah mich nochmal um. Aber er war weg.

Ewige Liebe hat jetzt eine ganz andere BedeutungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt