Kapitel 8

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Mit dem Vorgeschmack meines Traumes erwachte ich früh am morgen. Mir dröhnte immer noch der Kopf von den ganzen Wahrheiten und Offenbarungen. Ich wusste von Anfang an, das mit Samuel nichts stimmen konnte. Er war so anders als die Männer die ich kennengelernt hatte. Aber wollte ich wirklich eine Beziehung mit einem Vampir führen. Was wenn er will, das ich so werde wie er. Wie sollte ich mich da entscheiden. Ich wusste nur eins, ich hatte mich verliebt und wollte mit ihm zusammen sein, über das andere wollte ich mir jetzt im Moment keine Gedanken machen.

Ich setzte mich im Bett auf und sah auf die Uhr. Ich hatte noch jede Menge Zeit, bis wir uns in der Schule trafen, um dann ins Schwimmbad fuhren. Also frühstückte ich noch ganz in der Ruhe, bis ich dann hoch ging und meine Schwimmsachen einpackte und zur Haustür ging.

Ich ging ein Stück meine Straße runter bis ich bemerkte, das Samuel mitten auf der Straße, an sein Auto gelehnt wartete.

„Was machst du denn hier" fragte ich ihm. Ich versuchte nicht ganz so erfreut da zu stehen. Denn heute sah er wirklich heiß aus.

„Hast du schon vergessen, das ich dich abholen wollte. Bin ich wirklich so leicht Vergessbar."

Mein Herz hüpfte ein Stück, sein lachen war einfach das schönste an ihm. Jetzt kam ich ihm entgegen.

„Oh entschuldige, dass habe ich ganz vergessen." Auf seine andere Frage hatte ich nichts geantwortet. Er machte eine Handbewegung zu seinem Auto, das wirklich teuer aussah.

Er machte mir auch Gentlemanlike die Tür auf. Dabei atmete ich seinen Duft ein, seinen männlichen aber leichten Duft, das mich immer an ihn fesselte.

„Danke" murmelte ich noch und setzte mich brav auf meinen Platz.

Die Fahrt zur Schule war still, ich wusste das er von mir eine Antwort erwartete, aber ich wollte noch warten.

Vor dem Schulhof standen schon die ganzen Klassen.

Wir stiegen aus, ich ging Schnurstracks auf meine Klasse zu. Und Samuel naja er blieb bei seiner Klasse. Ich beobachtete ihn die ganze Zeit, an seinem Gesicht konnte man Enttäuschung sehen und Trauer, naja wahrscheinlich war das auch unhöflich ohne danke zu sagen, einfach abzuhauen. Jedenfalls blieb ich hier stehen und unterhielt mich mit den Mädels.

Ich sah zwischen den Klassen hin und Her. Zum einen das ich Samuel im Blick hatte, der gerade mit seinem Freund redete und ich hielt Ausschau nach Alexis. Ob sie noch sauer auf mich ist.

Weiter konnte ich mich auch nicht umschauen, denn irgendjemand hatte mich von hinten angepackt und umarmte mich gerade.

"Hey was soll das"

Ich den Kerl weg und sah ihm ins Gesicht. Dieser Kerl war keiner außer Finn.

" ach du bist das " sagte ich schnell und sah Samuel an, der das natürlich mitgekriegt hat.

"Gehen wir nach dem schwimmen zu mir, wir könnten es uns gemütlich in meinem Zimmer machen"

Mit hochgezogenen Brauen sah ich ihn schräg an. Ich wusste ganz genau worauf er anspielte.

"Warum sollte ich, fragte ich ihm"

Ein bisschen aus der Fassung, kratzte er sich am Kopf. Ich nutzte diese kleine Pause aus und sah zu Samuel, der inzwischen vor Wut kochte.

" Tun das nicht Freund und Freundinnen"

Vor Schock bekam ich keinen einzigen Pieps von mir. Jetzt dämmerte es endlich in meinem Kopf. Ich hatte ihn geküsst vor Tagen, jetzt denkt er, ich wäre verknallt in ihm . Oh scheiße, was hatte ich getan. Ich hatte das nur getan, um Samuel eifersüchtig zu machen.

Ewige Liebe hat jetzt eine ganz andere BedeutungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt