Kapitel 1

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Alexa :

Ein Klopfen weckte mich aus meinem tiefen Schlaf. Natürlich war mir das egal, weswegen ich mich einfach wegdrehte und das Kopfkissen auf meine Ohren legte.

„Prinzessin Alexa, es ist Zeit zum aufstehen", hörte ich Ino rufen. Ino ist so etwas wie eine Freundin von mir. Eigentlich sorgt sie einfach dafür, dass mein Kleid gut sitzt und ich nicht verschlafe. Deswegen bin ich mir nicht wirklich sicher, ob ich sie als eine Freundin bezeichnen kann.

„Noch fünf Minuten", murmelte ich und schloss meine Augen wieder. Ich hörte Ino seufzten, dann ging sie fort. Mit einem Lächeln kuschelte ich mich wieder in mein Bett und hoffte auf einen tollen Traum.

„Schwesterherz!!", rief plötzlich irgendjemand.

Oh Oh...

Der ‚irgendjemand' riss meine Tür mit Schwung auf, und sprang mit voller Wucht auf mein Bett. Ich stöhnte genervt auf. Das hat mir ja noch gefehlt...

„Naruto, raus mit dir!" Ich zog schlecht gelaunt die Decke über meinen Kopf und weinte innerlich. „Nö! Erst wenn du aufstehst! Du schläfst immer viel zu lange. Das ist nervig", nörgelte er und öffnete das Fenster. Ich stöhnte.

„Guck doch mal das Wetter an! Ein wolkenloser Himmel! Gott liebt dich anscheinend, sonst würde es heute Regnen."

„Wovon redest du Naruto?", fragte ich genervt und schob die Decke zur Seite. Mit langsamen Schritten ging ich auf das Fenster zu und stellte mich neben meinem Bruder, um den Himmel zu beobachten. Er hatte recht. Das Wetter war heute wunderschön.

„Wie wovon rede ich? Gott bestimmt doch über das Wetter!"

Ich schlug mir die flache Hand auf die Stirn. „Natürlich", kicherte ich. Manchmal frage ich mich, ob Naruto ein Gehirn besitzt. Neben meinem Fenster befand sich eine Balkontür, die ich öffnete um hinauszugehen. Eine Gänsehaut schlich sich auf meinen Körper, als meine nackten Füße den kalten Marmorboden betraten.

Ich liebte die Aussicht von meinem Balkon aus. Man hatte einen perfekten Ausblick auf den Schlossgarten. Aber heute war irgendwas anders. Heute waren mehr Menschen unterwegs, mit Riesen großen Geschenken. Und plötzlich fiel es mir ein.

„Happy Birthday", trällerte Naruto und legte einen Arm um meine Schulter als er sich neben mich stellte. Ich werde heute achtzehn. Mir schlief das Gesicht ein. Für normale Bürger ist das was tolles, aber nicht für Prinzessinnen. Ich werde demnächst gekrönt und muss jemanden Heiraten, auf den ich keine Lust habe. Und das alles nur, um eine Allianz einzugehen.

Ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, kamen Mom und Dad in mein Zimmer rein. Ihr Lächeln war so liebevoll, dass meine Mundwinkel automatisch nach oben gingen. „Unsere Kleine wird Erwachsen", sagte mein Dad mit so einer sanften Stimme, dass ich die beiden in meine Arme schließen musste. Mom tätschelte daraufhin meinen Kopf und schenkte Naruto ebenfalls ein Lächeln.

„Sei in einer Stunde bereit. Wir erwarten Gäste, die ich dir gerne vorstellen möchte", zwinkerte mein Dad und trat zur Seite damit Mom mir ein Päckchen überreichen konnte. Ich setzte mich auf das Bett und öffnete mein Geschenk, während alle drei mein Zimmer verließen.

Mein Herz blieb bei dem Anblick meines Geschenks stehen. Das war wahrscheinlich das schönste Kleid, welches ich jemals gesehen habe. Bevor ich es auspacken konnte, klopfte es wieder an meiner Tür.

Last Kiss - Itachi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt