Kapitel 4

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"Wer war der Typ?", fragte Neji während er weiterhin versuchte, im Einklang mit der Musik zu sein. "Ich weiß es nicht. Aber eins Weiß ich. Ich mag ihn nicht und will ihn nie wieder sehen"

Neji lachte. "Ich finds niedlich, wenn du dich aufregst." Etwas in mir, verpasste mir einen stich im Herzen. Ich hab das Gefühl, er weiß nicht, dass ich heute meinen Zukünftigen heiraten werde. Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass es heute Abend nicht gut enden wird.

"Neji, ich muss mit dir reden..." Er nickte. "Ich muss auch mit dir Reden."

Ich schluckte. Ich weiß, was er zusagen hat, und ich will es nicht hören. Jemand muss mich hier schnell rausholen. Sonst brech ich sein Herz.

Neji zog mich an den Rand und holte uns beiden noch ein Glas Champagner. Ich kippte es auf ex weg und atmete tief durch. Mein bester Freund zog skeptisch eine Augenbraue hoch. "Wie wärs, wenn du anfängst?", bot er mir an, was ich nickend annahm. Wenn ich ihm die Sache mit der Hochzeit beichte, muss ich vielleicht seine beichte nicht hören. ich werde es kurz und schmerzlos machen.

"Ich werde heiraten, Neji"

Er ließ sein Glas fallen.

Ich blickte auf den Boden.

Es herrschte stille zwischen uns.

"W-...Wie du wirst heiraten, Alexa?", fragte er fassungslos. "Neji. Ich bin achtzehn geworden, und somit verpflichtet eine Allianz mit einem anderen Land einzugehen, für mein Land. Ich kann es nicht verhindern. Heute lerne ich meinen Zukünftigen kennen."

Es vergingen Sekunden, in denen Neji mich einfach nur wortlos anstarrte. Ich glaube, es hat ihn härter getroffen, als ich dachte. Plötzlich räusperte er sich, und trank noch einen Schluck. "herzlichen Glückwunsch"

Ich stockte bei seinen Worten. Sie hörten sich emotionslos und kalt an. Es war wie ein schlag ins Gesicht. Er verbeugte sich und verließ den Saal. Ich wusste nicht wieso, aber ich konnte mich nicht bewegen. So sehr wollte ich ihm hinterher rennen und mich entschuldigen, aber ich konnte es nicht. Egal wie sehr ich mich innerlich anschrie, ich bewegte mich kein bisschen. Nicht mal im Traum konnte ich mir vorstellen, wie sehr er jetzt litt. Und es tat mir unglaublich leid.

Naruto tippte mir auf die Schulter. "Es ist gleich Mitternacht. Vater erwartet dich"

Nein, Nein, Nein.

Bitte nicht. Noch nicht. Ich hab heute noch nichts erlebt. Wie schnell verging Bitteschön die Zeit?

Ich bin noch nicht bereit. Ich schaff das nicht. Ich kann das nicht...

Meine Beine folgten automatisch Naruto, egal wie sehr ich mich dagegen wehrte. Sie gehorchten mir nicht. Ich beachtete die Umgebung nicht mehr und meine Ohren piepten. Und plötzlich wurde mir eins klar.

Ich war doch in Neji verliebt. Und nun hab ich ihn verloren. Für immer. Und werde jemand fremdes Heiraten müssen.

Mein Vater hackte sich mit seinem Arm unter meinem und ging auf eine Gruppe Männer zu. Immer noch unfähig etwas zu sagen, oder zu machen, ließ ich es einfach über mich ergehen. Und machte mich auf das schlimmste gefasst.

"Meine Herren, darf ich euch vorstellen. Meine Tochter Alexa"

Last Kiss - Itachi x OcWo Geschichten leben. Entdecke jetzt