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Ohne dass einer von uns auch nur dir Chance hat, dazwischen zu gehen, zerrt Jungkook den anderen an die nächstbeste Wand. Seine Hand, so fest in den Kragen des anderen gekrallt, dass er mehr über den Boden hinweg schwebt, als über ihn geschliffen zu werden. Brutal knallt er Yoongi gegen die Betonwand und löst sich damit kurz von ihm. Genauso schnell wie das aber passiert, hängt seine Hand auch schon wieder um Yoongis Hals, drückt ihn extra fest an die Wand und fixiert ihn damit richtig.

Ich selbst bin wie erstarrt, löse mich erst aus dieser Schockstarre, als ich Taehyung panisch japsen höre. ,,Hoseok–" Ich nicke noch während ich aufspringe und die wenigen Schritte zu dem anderen beiden überbrücken will.

Ich kann mir nicht erklären, was mir Jungkook los ist. Warum er Yoongi wortwörtlich angreift und den armen Jungen für sein Leben verstört! Er ist schon immer laut und vielleicht auch etwas aufbrausend gewesen, aber abgesehen von während den Matches ist er noch handgreiflich geworden – zumindest nicht in meiner Anwesenheit!

,,Glaub mir ich könnte dich binnen Sekunden zur Schnecke machen und dafür sorgen, dass du keine wieder Basketball spielen kannst–" ,,Was zur Hölle ist mit dir?!", murrt Yoongi mit überraschend stabiler Stimme, doch seine Augen strahlen pure Unsicherheit aus. ,,Was mit mir ist?", Jungkook lacht leicht. Gerade als ich neben ihnen stehe und den Größeren an seinen Schultern zurück drängen will, lehnt er sich an Yoongis Ohr.

,,Fuck you too.", raunt er.

Beinahe erstarre ich nochmals.

,,Rate, wer den Anschiss für deine blöden Schmierereien bekommen hat!", schüttelt er tadelnd den Kopf und drückt seine Hand gleich etwas fester an den Hals des anderen.

Aber mit einem mal verstehe ich.
Wie auch immer man jetzt schon von den Schriftzug erfahren hat... Sport ist eigentlich nur Nachmittags.

Jungkook entfernt sich wieder von dem anderen und lässt, kaum zieht er seine Hand zurück, einen roten Fleck an Yoongis Hals zurück. Er steht noch einen Moment an der Wand gedrängt, ehe er dem blöden Grinsen von Jeongguk ein Kopfschütteln widmet. ,,Ich glaube, ich mag dich, Yoongi. Aber das heißt nicht, dass du nicht noch ein bisschen was abbekommst.", murrt er belustigt schnaubend, doch ist der einzige, der hier irgendwas witzig findet. Taehyung, schüttelt sachte den Kopf, als Kooks neben ihm Platz nimmt und sich leicht an ihn drückt, während ich selbst noch etwas geschockt wieder zu Yoongi sehen. ,,Ist alles gut?", frage ich unsicher, denn danach aussieht tut er nicht. Ich erkenne deutlich wie er seinen Kiefer anspannt und seine Augen enger zusammenkneift. Beinahe wie richtige Katzenaugen. ,,Bestimmt hast du es jemandem gesagt, Pisser–" ,,Hey, woah! Sicher nicht!", verteidigend hebe ich meine Hände vor meine Brust und schüttel den Kopf leicht. Warum sollte ich auch? Ich fand es gestern selbst lustig, als er es an die Wand geschrieben hat und verdient haben Jungkook und die anderen es allemal. ,,Es ist vernünftig, dass du das nicht einfach so durchgehen lässt.", murmel ich dann noch, ,,Also, alles gut?" ,,Geht schon.", schnaubt er und senkt seinen Blick. ,,Ich suche mir mal einen anderen Platz–" ,,Bleib bei uns!", bitte ich schnell und das eigentlich viel zu auffällig. ,,Hey uhm– und bist du dir sicher, dass du heute nicht mit willst? Die Halle ist hier ganz in der Nähe und abhauen wann du willst, kannst du auch.", sprudelt es aber weiter aus mir heraus und fragend lege ich sogar meinem Kopf schief, sodass ein paar meiner Haarsträhnen auf meine Stirn fallen.

,,Was hab ich davon, mh? Ich präferiere es, in meinem Bett zu liegen.", schüttelt er den Kopf und verdreht sogar die Augen. Das sehe ich aber nicht ganz, da er sich wieder wegdreht und hinsetzt. ,,Ich gebe dir was aus.", murmel ich, ,,Ein Slush Eis vielleicht?" ,,Ein Slush Eis?", widerholt er und ich nicke überzeugt. ,,Zwei würden auch noch gehen...", setze ich noch einen drauf. Einen Moment sieht er mich einfach nur an. Ganz stumm und doch recht aussagekräftig. Auf seinen leicht glänzenden Lippen bildet sich ein kurzes Lächeln. Es ist mehr ein Schmunzeln, aber alleine das reicht, um mich hoffen zu lassen. ,,Ja?", hake ich vorsichtig nach. ,,Zumindest für das Eis.", nickt er vorsichtig, wenn auch nicht wirklich überzeugt scheinend. Ohne mir wieder Beachtung zu schenken, lehnt er sich wieder um seine Lunchbox. Seine Stäbchen hat Taehyung bereits aufgehoben und abgenputzt, sodass er nun wieder in Ruhe weiter essen kann. Ich beobachte ihn aber noch etwas weiter. Er dagegen scheint von einer auf die andere Sekunde die ganze Welt um sich herum auszublenden. Wie ein Hamster stopft er sich den Reis in die Backen und schlürft hin und wieder an seinem dampfenden Tee.

,,Yah, Hobi starr ihn nickt so an.", flüstert Taehyung schmunzelnd und stößt dabei vorsichtig in meine Seite. Er hat ja recht – ich nicke sogar – und dennoch kann ich meinen Blick nicht von ihm lösen. Nicht sofort zumindest. Und auch danach wandert mein Blick immer wieder zu ihm, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Ich schlucke leicht. Sein Anblick ist wirklich fesselnd.
ich hatte mir Anfang des Jahres vorgenommen, nicht zu schwärmen. Ich wollte mich auf die Schule und den Sport konzentrieren.

Dementsprechend bin ich recht erleichtert, als ich mich auf Musik konzentrieren kann. Eines meiner liebsten Fächer. Wir dürfen unsere eigenen Stücke erstellen und so versinke ich schnell vor meinem Laptop und versuche die zwei Stunden Unterricht einen ordentlichen Track zu erstellen.
In dem eher kurzen Selbststudium heute, welches bereits um halb fünf beendet ist, versuche ich dann, all meine Hausaufgaben ordentlichen zu beenden. Zwar sollen wir sie eigentlich sowieso dort machen, doch ist das nicht immer zu schaffen. Vor allem dann nicht, wenn wir noch an anderen Projekten arbeiten müssen. Referate oder ähnlich unnötiges Zeug.

Zuhause angekommen nehme ich gleich wieder meinen kleinen Bruder in Beschlag. Hwan hat mir versprochen, dass wir zusammen spazieren gehen und als ich dann noch versprochen habe, dass ich uns beiden eine Waffel kaufe, war er Feuer und Flamme. Jetzt aber bekomme ich erst mein Bild – die Auftragsarbeit sieht tatsächlich hervorragend aus. Stolz betrachte ich das Bild, auf welchem er sogar meinen Namen geschrieben hat und schlage vor es gleich zusammen in mein Zimmer aufzuhängen. ,,Oh ja! Wohin willst du es haben?", fragt er, mich kichernd rüber in mein Zimmer zu ziehend. Überlegend sehe ich mich um. Eigentlich mag ich es nicht, Sachen an meine Wände zu hängen, aber für dieses Kunstwerk mache ich gewiss eine Ausnahme! ,,Was sagt du, wenn ich es neben mein Bett hänge? Gleich über den kleinen Tisch?" ,,Mh–mh.", schüttelt er den Kopf und lässt sich auf die Boden plumpsen, gleich auf den weichen Teppich. ,,Über dem Schreibtisch!", ruft er dann und nickt entschlossen. ,,Sicher?" ,,Ja natürlich!", kreischt er gleich noch lauter, ,,Los, los! Hyung wir wollen doch noch spazieren!–" ,,Pschh ist ja gut, Hwan.", sage ich schnell und krame mein Klebeband aus der Schreibtischschubladen, um das Blatt vorerst mit nur zwei Streifen mittig über den Tisch an der Wand zu befestigen. ,,Möchtest du noch etwas trinken, bevor wir gehen?", frage ich, alles wieder vestauend und dann den Jungen auf meinen Arm hebend. ,,Bubble Tea?" ,,Den können wir erst unterwegs holen.", murmel ich, ,,Aber du musst ganz aufmerksam die kleinen Kügelchen zerkauen, ja?" ,,Versprochen Hyung.", nickt er begeistert. Ein zuckersüßer Anblick.

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like fire and water | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt