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Freitag.

Mit Eomma habe ich tatsächlich einen kleine Pfalnze für Yoongis Zimmer besorgt, die ich ihm gleich gebührend überreichen werde. Ich hole ihn nämlich von zuhause ab und dann fahren wir zusammen mit dem Bus zum Planetarium. Sie haben heute sogar eine Vorstellung mit 3D Elementen.

In der einen Hand halte ich also die Papiertüte mit dem Kleinen Geschenk, in der anderen meine Tasche, die ich, so schnell ich aus dem Auto meiner Eltern gestolpert und mich oben in seinem Apartment mittels der Klingel bemerkbar gemacht habe, mir nicht mehr umlegen konnte. ,,Hey Hoseok.", lässig grinsend öffnet Yunseo mir die Tür und tritt gleich so zur Seite, dass ich ohne Probleme in den Flur treten kann. ,,Hallo Hyung." ,,Ein Date also, mh?" ,,Mh?", entgegne ich schmunzelnd, ,,Dachte das wusstest du schon." ,,Hatte einen Verdacht.", zuckt er mit den Schultern und beißt sich kurz auf die Lippe, während er die Tür wieder schließt, kaum habe ich das Apartment betreten. Fragend hebe ich eine Augenbraue in die Höhe. ,,Naja, als er heute morgen noch vor der Schule, noch bevor ich aufgestanden bin, in meinZimmer gestolpert ist und dann doch meinte, es wäre eigentlich gar nichts, war es mir klar.", erklärt er stolz und trommelt zufrieden gegen die Eingangstür. Sein Blick analysiert mich derweil. Zugegeben durchbohrt er mich beinahe und macht mich damit unsicher. ,,I–Ich mag ihn, das weißt du, oder?", flüster ich. ,,Natürlich.", nickt er gleich. Dann führt er mich mit einer Hand am Rücken weiter in die Wohnung. ,,Bring ihn nicht zu spät nach Hause, ja?" ,,Versprochen." ,,Gut, er ist noch in seinem Zimmer." Dankbar nicke und drücke nach einem Klopfen die Türklinke zu besagten Zimmer zu. In Schneidersitz auf seinem Bett sitzend hebt er seinen Kopf an.

Er trägt Lipgloss, mhh...

,,Ich hab hier was für dich.", vorsichtig setze ich mich neben ihn und übergebe ihm die Tüte. ,,Ich weiß, dass es ein Scherz war.", warne ich ihn dennoch vor, bevor er in diese rein gucken kann. ,,Also ist es ein dämliches Geschenk? – Das wäre gut, ich habe nämlich auch eins.", murmelt er und deutet auf den kleinen Karton auf seinem Schreibtisch. ,,Warte, wirklich?" ,,Ich dachte mir schon, dass du es trotzdem machst und wollte nicht ohne was da stehen.", nickt er schnell und während er seine neue Pflanze neben zwei anderen auf seiner Fensterbank platziert, hole ich mir mein Geschenk ab. Die pastell-grüne Schleife löse ich ohne Probleme und schiebe den Deckel, gespannt zu Yoongi sehend, zur Seite.

,,Ich hab extra Joonie gefragt.", murmelt er und damit weiß ich sofort, dass ich nun ein Gegenstück zu seinem Kuscheltier besitze, bevor ich es überhaupt in den Händen halte. Tatsächlich aber hat sie statt pastell-blaue pastell-grüne Flecken. ,,Gott dieses Vieh ist so süß!", quiecke ich und reiße das Ding mir einem mal hoch, sodass ich es gleich neben mein Gesicht sehe. Und es ist die Wahrheit, verdammt! Ich liebe es!

,,Ja? Ich hoffe, deine Aussage war nicht einfach so daher gesagt, sondern du kannst damit wirklich was anfangen, wie ich mit der Pflanze.", murrt er und zieht mich vorsichtig zu sich, ,,Ich kann dir auch was anderes besorgen–" ,,Auf keinen Fall!", rufe ich kichernd, aber ebenso ernst und entgegne ihm dann mit einer auffordernden Bewegung, damit er aufsteht. ,,Wir müssen etwas unromantisch mit dem Bus fahren, der in fünf Minuten an der Haltestelle sein wird." ,,Worauf warten wir dann noch?", schnaubt er, schnappt sich im vorbeigehen von dem Sessel eine dünne Jacke und zieht mich mit zurück in den Flur.

,,Viel Spaß ihr Turteltäubchen!" – ,,Jaja."

Yoongi verdreht die Augen und doch grinst er mich leicht an, bevor wir uns unsere Schuhe anziehen und uns kurz darauf in den Aufzug stellen. Eigentlich nur normal nebeneinander, doch streckt Yoongi seine Finger so minimal aus, das wir uns gegenseitig halten können. ,,Wohin geht es denn jetzt eigentlich?" ,,Das verrate ich dir immer noch nicht.", zucke ich mit den Schultern. Gestern habe ich ihn auch schon zwei mal abgespeist, doch er gibt wohl ebenso wenig wie ich auf. Er schnaubt leicht, nimmt es mir aber gewiss nicht übel. ,,Bekomme ich was, wenn ich es herausfinde, bevor wir da sind?" ,,Kommt drauf an.", lasse ich ihn nachdenklich wissen. ,,Worauf." ,,Was du willst natürlich." Von oben herab lasse ich meine Augen zu ihm wandern, doch da hält der Aufzug schon an. ,,Schlaf bei mir.", haut er gleichzeitig unverfroren raus. Zusammen treten wir auf die Straße, was mich sofort seine Hand richtig umschließen lässt. ,,Also?", stochert er direkt weiter nach und räuspert sich aufdringlich. Wenn er es schon so anbietet, werde ich es so oder so machen. Mal gucken, wie gut wir nebeneinander schlafen können... Aber den Sieg gönne ich ihm nicht so einfach und verdrehe offensichtlich gespielt genervt die Augen. ,,Na wenn es unbedingt sein muss.", zucke ich gespielt gleichgültig mit den Schultern.  ,,Gut. Ich leg dir eine Decke auf den Boden, dann ist es nicht so kalt." Geschockt weite ich meine Augen. ,,So geht man aber nicht mit Gästen um!", protestiere ich, ,,Und außerdem kann ich so nicht die ganze Nacht lang deine Hand halten und mit dir kuscheln." Ein schlagendes Argument. Als er letzte Woche meine Hand schon nicht loslassen wollte, bin ich nur so dahin geschmolzen, jetzt wo ich sie aber wirklich die ganze Nacht lang halten kann, baut sich Vorfreude in mir auf. Auch Yoongi beißt sich ertappt auf die Unterlippe, sagt aber vorerst nichts weiter. Stattdessen deutet er auf den kommenden Bus. ,,Unserer?" ,,Jap.", nicke ich und leite den Kleineren, nachdem wir beide mit unseren Buskarten eingecheckt sind, in den hinteren Teil des Busses und überlassen ihm den Platz am Fenster. ,,Weißt du schon, wohin es geht?" ,,Idiot.", verdreht er einfach die Augen und zieht mich neben sich. ,,Ich bekomme es schon noch raus.", flüstert er dann und lehnt seinen Kopf auf meine Schulter sowie seine Hand, die noch mit meiner verbunden ist, auf meinen Oberschenkel ablegt. Ich räuspere mich leicht. ,,Was hältst du davon; ich schlafe heute einfach bei dir–" , ich hoffe er will auch, dass ich so oder so bei ihm schlafe, ,,Und wenn du es herausfindest, bezahle ich unser Abendessen." Yoongi lässt sich etwas tiefer fallen und drückt meine Hand ganz fest. ,,Finde ich gut.", stimmt er mir leise zu.

Ich hätte ihm natürlich gerne Abendessen ausgegeben, aber dennoch lasse ich mich nicht um meinen Sieg bringen, als wir nach zwanzig Minuten Fahrt und knapp fünfzehn Minuten Fußweg – ich habe uns extra zwei Stationen früher aussteigen lassen – vor dem großen Planetarium ankommen. ,,Ich hab alles erwartet, außer das." Äußerst zufrieden schlendert er neben mir auf den Eingang zu. ,,Wir können uns noch ein ein halb Stunden umsehen, aber dann habe ich uns einen Platz für eine Vorstellung reserviert." ,,Hoseok, du machst mich gerade krass glücklich.", schmunzelt der Kleinere und hüpft leicht, als wir eigentlich zum stehen kommen sollten, damit ich die Karten vorzeigen kann.

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Wie erwartet betreten wir einen Kino–ähnlichen–Saal, nur dass die Leinwand sich bis auf einen kleinen Teil der Wand mit der Tür komplett über diese erstreckt und auch die Decke wohl Teil der Show sein wird. Außerdem sind die Sessel, welche sowieso immer für zwei Personen gedacht sind, eher Liegen. Yoongi und ich nehmen auf einem der gepolsterten Möbelstücke mittig, aber etwas weiter von der Tür entfernt Platz, sodass wir recht abgeschottet von den anderen sind.
Bis jetzt sind nur vier andere Plätze besetzt – aber offiziell fängt die Vorstellung auch erst in zehn Minuten an.

,,Komm her.", flüster ich leise und lege fest einen Arm um den Angesprochenen, kaum hat sich der Junge von der Seite leicht auf mich gelegt. Seitdem wir hier sind trägt er ein sanftes Grinsen auf den Lippen und ist während unserer Erkundungstour richtig aufgeblüht. Er hat sogar den kleinen Nerd raushängen lassen, was mich aber keineswegs gestört hat. ,,Bis jetzt war das ein voller Erfolg, weißt du?", murmelt er leise, ,,Ich finde es toll, dass wir nicht langweilig einfach in ein Restaurant gegangen sind." ,,Mh? Aber ich dachte du magst Restaurants." ,,Ja, aber wenn ich die Wahl zwischen dem hier und Essen gehen hätte, weißt du.", erklärt er schnell und schnaubt leicht, als er seinen Blick anhebt. Belustigt natürlich. Dann bettet er seinen Kopf langsam auf meine Brust und legt einen Arm über meinen Oberkörper. ,,Also hab ich das gut gemacht?" ,,Sehr gut sogar.", bestätigt er nickend. Ein Kribbeln strömt durch meinen Körper und glücklich drücke ich seine schmale Taille.

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like fire and water | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt