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Ziemlich direkt knickt sein Kopf wieder leicht zur Seite und mit dem sanften Schließen seiner Augenlider präsentiert mir Yoongi gleich wieder seine pechschwarzen Wimpern, die mit seinem Haupthaar einher gehen. Ich gebe ein stummes, zufriedenes Seufzen von mir und richte beim Aufstehen nochmals die Bettdecke, ehe ich mein eigenes Zimmer verlasse und die Tür hinter mir schließe. Mein Grinsen ist eigentlich recht klein und doch noch so aussagekräftig, dass mir für einen Moment unwohl wird. Abstreiten tue ich es aber nicht; Yoongi ist verdammt süß und deswegen, vor allem aber weil niemand anderes diese Verantwortung übernimmt, müssen wir eine Lösung finden.

,,Hobi!" Mit einen Kreischen empfängt mich mein kleiner Bruder als ich unten ankomme und lässt auch noch augenblicklich die Autos aus seinen Händen geradewegs auf die hellen Fliesen knallen. ,,Hobi Hyung, hilfst du auch?" Aufgeregt springt er vor mir her, dann in Richtung Küche. Ich nicke lediglich. Zuhören tut er mir jetzt sowieso nicht mehr. ,,Eomma, wir müssten für jemanden mitkochen.", erkläre ich sogleich. ,,Jemanden?", schmunzelt sie, ,,Wer ist denn dieser jemand?" ,,Yoongi ist hier, Eomma!" – ,,Ja, er heißt Min Yoongi und ist neu im Team. Hab' ich dir bestimmt schon erzählt." Bestimmt hat sie es wieder vergessen, nicken tut sie trotzdem. ,,Er ist oben.", flüstert Hwan ihr dann auch noch zu und schiebt einen der grau bezogenen Stühle neben Eomma. Kaum ist er auf diesen geklettert ist er auf Augenhöhe mit ihr. ,,Wirklich? Möchtest du ihn herunter holen, Hoseok?" ,,Er schläft.", schüttel ich den Kopf leicht verneinend. Nochmal aus der Ruhe reißen will ich ihn nicht und zu viert kochen ist bestimmt auch nicht das, was er will. Zumindest schätze ich ihn so ein. Selbst ich fände es komisch mit einem mal mit einer wildfremden Famile zusammen zu kochen. 
– Der Schlaf wird ihm außerdem bestimmt gut tun!

Tatsächlich aber ist er nach der guten Stunde, die ich unten mit Eomma und Hwan zu netter Popmusik mit kochen verbracht habe, bereits wach und reibt sich müde die Augen, als ich leise das Zimmer betrete. ,,Tut mir leid, ich wollte nicht einfach einschlafen– und dann auch noch in deinem Bett, oh Gott..." Seufzend legt er seinen Daumen und Zeigefinger an den schmalen Nasenrücken und schüttelt seinen Kopf leicht, wobei seine nun leicht struppeligen Haare durch die sitzende Position leicht auf und ab wippen. ,,Keine Sorge.", winke ich hab und hocke mich an das Fußende des Bettes. ,,Du kannst gleich mit uns essen. Ich hoffe du hast ordentlich Hunger, Eomma hat es wirklich gut gemeint." ,,Deine Eomma ist da und ich habe mich ihr nicht mal vorgestellt?!" Mit großen Augen wirft er die Decke beiseite und versucht seine Haare mit einer raschen Handbewegung zu glätten. ,,Sie und Hwan sind erst gekommen, als wir schon oben waren, also keine Panik. –... Und vielleicht gebe ich dir mal eben eine Bürste." Schnell springe ich auf und ziehe die erste Schublade der weißen Kommode neben meinem Schreibtisch auf. Doch jetzt, wo ich ihm den Rücken zu gedreht habe, muss ich grinsen. Nicht nur, weil er wirklich süß aussieht, sondern auch weil er sich wohl unbedingt vorstellen will. Wie kann man so lieblich sein?

,,Sehe ich schlimm aus?" – ,,Quatsch, alles super.", winke ich ab und führe ihn, kaum hat er Haare und Klamotten gerichtet, ins Esszimmer. Eomma und Hwan warten bereits auf uns, sodass der Kleinere sich sofort tief verbeugt, als wir die Türschwelle übertreten haben. ,,Guten Tag Frau Jung. Vielen Dank, dass ich mit Ihnen essen darf. Ich heiße Min Yoongi." ,,Och, so ein gut erzogen Junge. Setz dich doch Yoongi. Such dir einen Platz." – ,,Neben mir!' Auffordernd zieht Hwan den Stuhl neben sich zurück. Er sitzt vor Kopf, sodass Appa oder in diesem Fall Eomma und ich von der Seite eingreifen können. Heute will er mich aber wohl durch unseren Gast ersetzen – wer kann ihm das schon verübeln. ,,Bitte!" ,,Ich weiß ja nicht so Hoseok sonst sitzt." Fragend dreht Yoongi seinen Kopf zu mir, doch ich führe ihn gleich zu besagtem Stuhl. ,,Da mag dich jemand." ,,Mh–hm." ,,Natürlich! Yoongi ist total lieb!", grinst Hwan breit, ,,Und Hoseok Hyung darf ja neben mir sitzen, wenn er nicht da ist. Ich will ihn ja nicht vernachlässigen." ,,Das is vernünftig, Hwan.", nickt Eomma stolz und wirft auch mir einen glücklichen Blick zu. Ja, Hwan ist ein wirklich tolles Kind.

Weil Yoongi unser Gast ist, darf er sich als erstes Essen nehmen und dennoch bin ich es, der zuerst das Besteck zur Seite legt und sich bewusst etwas von dem Essen entfernt. ,,Hoseok, reich Yoongi doch noch etwas Tee. Sein Glas ist ja schon fast leer." ,,Klar." Schnell setze ich Eommas Worte in Taten um und bringe Hwan gleichzeitig auch seinen heißgeliebten Glitzerbecher mit etwas Saft. ,,Danke Hoseok." ,,Danke Hyung!", setzt Hwan gleich hinterher, wendet sich dann aber wieder an meinen Gast, den er schon seit bestimmt zehn Minuten über seine Lieblingsserie belehrt. Irgendwie total süß, dass er sich so auf den Neuen einlässt, ohne irgendwo Scham zu empfinden. Letztes Jahe hätte das noch ganz anders ausgesehen.

,,Ich helfe gerne beim abräumen." Mit einem hilfsbereiten Lächeln erhebt Yoongi sich. ,,Nicht doch–" ,,Eomma wir machen das schon. Du und Hwan wollten doch noch ins Schwimmbad, nicht wahr?" Tatsächlich wollten sie sich dort mit Appa treffen, der ausnahmsweise heute auch arbeiten muss. ,,Wir erledigen das und ihr könnt umso schneller los.", verdeutliche ich nochmals und nehme sowie Yoongi einiges von dem Geschirr in die Hände. ,,Wohin soll das?" ,,Stell es neben die Spüle, ich räume gleich alles Weg." Nur noch für einen Moment bleiben wir hier unten, bis Hwan seine Tasche packen soll und uns gleich wieder mit nach oben nimmt. Beinahe automatisch schlendert Yoongi erneut auf mein Bett zu, um sich zu setzen, während ich selbst unsicher auf meine Unterlippe beiße und ihm dabei zusehe.

Eigentlich haben wir ja gesagt, er solle nach dem Essen nach Hause gehen, aber jetzt... Jetzt will ich gar nicht so wirklich, dass er geht.

,,Du...", räuspere ich mich leise, ,,Möchtest du eventuell doch noch etwas bleiben?" Die Augen des Kleineren huschen überrascht zu mir. Sie sind etwas größer, aufgerissen wenn man so will. ,,Du musst nicht ja sagen.", murmel ich schnell. Er soll sich ja immerhin wohl fühlen – wobei ich sowieso das Gefühl hatte, dass er seine Meinung gerade heraus sagen würde.

,,Ich denke, ich müsste meinem Bruder Bescheid sagen.", zuckt er leicht mir den Schultern. ,,War das ein ja?" Sofort gehe ich voller Freude und Motivation auf ihn zu. ,,Mh–hm." Mein Grinsen erreicht meine Augen und ich tue mich wirklich schwer, meine Freude nun nicht ebenso wie Hwan zu zeigen. Am liebsten würde ich einfach freudig in meine Hände klatschen.
,,Also, was wollen wir machen?"

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like fire and water | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt