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Mit unserem Gespräch mit dem Trainer und der darauffolgenden Standpauke und Aufklärung beim nächsten Training, kehrt etwas Ruhe ein und wir konzentrieren und tatsächlich auf das sportliche Treiben. Die Streiche werden eingestellt, leider öffnet sich Yoongi dadurch aber auch nicht mehr. Er kommt trotzdem noch als letzter in die Umkleide geschlichen und verlässt deutlich nach uns die Halle. Jungkook dagegen wirkt nun doch etwas netter, wenn auch nicht viel.

Leider ändert sich zwischen mir und Yoongi auch nicht viel. In ganzen zwei Wochen haben wir uns nur einmal außerhalb gesehen. Durch Zufall sind wir uns in der Mall über den Weg gelaufen und sein Bruder hat mich zum Abendessen eingeladen. Lange war ich trotzdem nicht da. Wir haben eben gegessen und währenddessen einen Film geschaut... so süß wie Yoongi ist, ist er aber dabei eingeschlafen und dann wollte ich verständlicherweise nicht noch länger bleiben.
– nur eine Sache hat sich verändert. Sein Blick ist mir gegenüber nicht mehr so abweisend. Zwischendurch sieht er mich sogar richtig aufmerksam und lang an. Und tatsächlich macht mich das richtig glücklich.

Und tatsächlich bekomme ich auch heute – es ist Samstag morgen und wir haben ein Sondertraining abgemacht um mal wieder richtig an unserer Kondition zu arbeiten – einen liebevollen Blick zugeworfen. Yoongi und ich kommen beinahe gleichzeitig an, denn ich schlendere noch über den Schulhof, während er mit einem Fahrrad geradewegs an mir vorbei fährt und mich erst nach dem absteigen ansieht. Trotz der relativ frühen Stunde sieht er ausgeschlafen aus und mit seinen glänzenden Augen trifft auch ein sanftes Lächeln auf mich. ,,Guten Morgen.", begrüße ich ihn und deute dann auch schon auf sein Fahrrad, welches ich noch nie zuvor gesehen habe. ,,Yunseo konnte nicht fahren und zum laufen ist es doch zu weit...", zuckt er mit den Schultern und schlendert dann langsam mit mir zusammen in die Sporthalle. Dass er auch einfach einen Bus hätte nehmen können, verschweigw ich. Er soll sich ja nicht ärgern.

,,Drei Stunden Höllequal.", murmelt Yoongi. ,,Park holt uns meistens eine Kleinigkeit – Eis oder so – wenn wir fertig sind.", versuche ich ihn aufzumuntern und schiebe ihn weiter Richtung Umkleide. Ein lautes Pfeifen schallt durch den Raum als wir genau vor Jungkook zum stehen kommen. Kaum angezogen, grinst er uns an. ,,Ihr beiden hübschen und wir – also Taehyung und meine ehrenwerte Wenigkeit – gehen heute abend ins Kino.", grinst er und haut uns beiden auf die Schultern. ,,Was für ein Film?" – ,,Ich bin mit einem Freund verabredet." Unsere unterschiedlichen Reaktionen sorgen dafür, dass Yoongi und ich uns direkt ansehen. ,,Nimm ihn mit.", sagt Jungkook sofort. ,,Wenn er möchte, wäre das doch was, oder?", frage ich zögerlich und hoffe, dass er wirklich zusagt. Ich will wirklich so gerne mehr Zeit mit ihm verbringen. Um ihn besser kennenzulernen und meiner Schwärmerei auf den Grund gehen. ,,Ich melde mich.", zuckt er aber bloß mit den Schultern. Ziemlich ernüchternd für mich, was tatsächlich dazu führt, dass ich ein klägliches Seufzen unterdrücken muss. Ohne Kommentar aber lasse ich meine Sachen neben Jungkooks nieder und beobachte Yoongi zeitlich dabei, wie er seine Sachen ebenfalls ablegt und lediglich seine Jacke auszieht, ehe er auch schon fertig die Kabine wieder verlässt. ,,Überrede deinen kleinen Liebling lieber. Taehyung meint, er ist auch schon auf Yoongi–Entzug." ,,Ich sehe ihn nicht öfter als ihr.", zucke ich leicht mit den Schultern. ,,Aber du würdest gerne.", wackelt er auffällig mit den Augenbrauen und zieht gleich mein Trikot aus meiner Tasche, während ich noch an meinem Oberteil zugange bin und es von meinem Körper entferne. Auf seine anspielende Aussage erwider ich nichts. Wir wissen alle, dass er recht hat. Natürlich will ich ihn sehen. Öfter. Viel öfter. Nur leider werden Wünsche nicht immer wahr. Manchmal gar nicht, nochmal aber auch einfach nur nicht sofort.

Und heute... tja obwohl wir uns während des Trainings mal wieder halbwegs ignorieren, sitzt Yoongi danach so nah neben mir auf dem Hallenboden, dass ich seinen schweren Atem hören kann. ,,Jetzt siehst du doch nicht mehr so ausgeschlafen aus.", stupse ich ihn leicht an und sehe mir von der Seite diese süßen leicht roten Wangen an. ,,Ich bin wirklich kaputt.", nickt er, ,,Und wenn ich diese Eis verschlungen habe, gehe ich eine Runde schlafen." ,,Aber... Mit deinem Freund... Mit dem sprichst du auch, oder? Ich hätte dich gerne dabei." Einen Moment sieht er überrascht, nickt dann aber leicht. ,,Namjoon hat sicher nichts dagegen. Wir gehen einfach vorher essen oder so.", murmelt er. Seine Katzenaugen huschen kurz zu mir – sowieso passt die  Bezeichnung einer Katze heute sehr gut zu ihm. Er war flink und achtsam. Besser in Form als manch andere – doch er wendet sich schnell wieder von mir ab. Ich seufze leise, lehne mich dabei etwas nach vorne, um so in sein Gesicht sehen zu können. ,,Heute... würdest du–" ,,So meine lieben Freunde!", unterbricht Park uns, der nun doch mit einem wieder die Tür aufstößt und einen Karton Wassereis in den Händen hält. Verdammt sei er! Aber nicht das Eis... Das kann ich gut gebrauchen, aber ebenso gern wollte ich Yoongi fragen, ob wir nicht nach dem Kino noch was machen wollen. Alleine.

In Windeseile hole ich mir und Yoongi wahllos ein Eis und setze mich dann direkt vor ihn. Ein neuer Verrsuch! ,,Hier.", murmel ich und reiche ihm eines der beiden Eisverpackungen an, ,,Also ich–" ,,Danke, aber darf ich–", unterbricht er mich, doch ich vermute eher ungewollt, denn er verstummt recht schnell von sich aus. Fragend sehen wir uns an, nur um dann gleich nochmal zeitgleich zu sprechen. ,,Ich–" ,,Darf ich–" Der Kleinere seufzt und nickt mir leicht zu. ,,Wollen wir nach dem Kino noch was machen? Wir beide, meine ich." Unsicher beiße ich auf meine Lippe und sehe ihn so konzentriert an, dass ich das seichte Nicken beinahe übersehe. Es ist aber auch wirklich zaghaft gewesen. ,,Darf ich trotzdem das andere Eis haben.", murmelt er und zieht langsam die mit Erdbeeren und kleinen Häschen verzierte Verpackung aus meinen Händen. ,,Ich mag Zitrone nicht.", gibt er mir noch zu verstehen. Auch wenn ich Erdbeere ebenfalls lieber mag, nicke ich ergeben. ,,Nur wäre es mir lieber wenn wir zu dir gehen könnten. Eomma und Appa haben ein paar Freunde bei uns.", komme ich zurück zu meiner eigentlichen Frage und hoffe inständig, dass er trotzdem Zeit mit mir verbringen will. Neugierig bin ich sowieso, wie sein Zimmer aussieht, wie er wirklich ist.

,,Yunseo hat sicher nichts gegen Besuch von dir.", zuckt Yoongi mit den Schultern und verschlingt sein Eis, sowie wir anderen, augenblicklich. Diesmal hat er es sogar eilig in die Umkleide zu kommen, setzt sich aber dennoch wie sonst auch vorerst nur neben seine Sachen. Ich spüre seinen Blick hin und wieder an meinen Rücken, während ich mich umziehe, einmal sehen wir uns sogar richtig an. Wieder hat er seine Beine an seinen Oberkörper gezogen und wartet darauf, dass wir alle verschwinden – und trotzdem ist er derjenige, der an mir vorbeirauscht, als ich noch gemütlich mit Jungkook zu seiner Bushaltestelle laufe. Mein langjähriger Freund schmunzelt. ,,Der hat es wohl eilig, seinen Freund zu treffen, mh?"

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like fire and water | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt