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🇯 🇺 🇳 🇬  🇭 🇴 🇸 🇪 🇴 🇰 

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Sterne rauschen über uns hinweg, während undefinierbare und dennoch so beruhigende Laute von allen Seiten zu uns hin dringen. Yoongi liegt mittlerweile zwischen meinen Beinen, mit dem Rücken an meiner Brust, und spielt mit meinen Fingern, die ich mitsamt meiner Arme um seinen Oberkörper geschlungen habe, während er fasziniert mal an die runden Wände, mal an die ebenso runde Decke schaut. Hin und wieder kneift er mich, wenn etwas besonderes seine Aufmerksamkeit erhascht oder er sieht begeistert zu mir herüber.
Dann schaut er fast schon traurig, als die Vorstellung beendet wird.

,,Hoseok, das war genial!" Mit einem riesen großen Lächeln zieht er mich auf die Füße und schlingt seine Arme fest um mich. Noch ist der Raum abgedunkelt und trotzdem verschwinden die anderen schon. Auch Yoongi fällt das wohl auf. ,,Hobi...", murmelt er. ,,Mh?", neugierig neige ich meinen Kopf und lege meine Arme ebenso um ihn. ,,Ich weiß ja nicht wann das Date hier endet..." ,,Küss mich einfach.", hauche ich, wohlwissend, worauf er anspielen wollte. Nicht zuletzt, weil er auch immer wieder schon auf meine Lippen gesehen hat und sich meinen Berührungen richtig entgegen gelehnt hat, wenn ich ihn mal wieder an mich rücken musste oder nicht anders konnte, als seine Wange oder Stirn zu küssen. Seine Augen erhellen sich, das erkenne ich trotz der Dunkelheit und augenblicklich stellt er sich auf die Zehenspitzen. ,,Ja.", nickt er leicht, schon während sich unsere Lippen streifen. Seine Reaktion ist viel zu goldig, als das ich noch länger warten könnte. Es gibt ja keinen Zweifel, dass wir es beide wollen. Ebenso willig wie ich, schließt er seine Lippen um meine und bewegt sich sachte gegen mich. Seine Lippen sind ganz weich und warm und obwohl der Start etwas holprig ist, haben wir nach nur wenigen Sekunden einen guten Rhythmus. Meine Hände legen sich sanft an seine Wangen, während er mein Oberteil etwas fester umgreift und mich damit bittend zwickt. Seine Lippen lösen sich kaum noch von meinen und dieses Gefühl der Wärme und Zuneigung genieße ich in vollen Zügen. Es fühlt sich magisch an, dabei ist es doch so normal. Verzaubern tut es mich allemal, umso trauriger bin ich, als das Licht langsam wieder angeht und wir uns, beide wohl mit leicht geröteten Wangen, voneinander trennen. Ein Glück sieht er zufrieden aus und greift ebenso beherzt, wie davor meine Hand. ,,Nehmen wir den nächsten Bus? Dann können wir gleich was zu essen bestellen.", fragt er, mich interessiert ansehend. ,,Gerne, aber lass uns noch ein Souvenir kaufen, ja? Ich bezahle, du darfst das Essen übernehmen.", grinse ich, natürlich auf charmanter Art und Weise und leite ihn Richtung Ausgang. Auf dem Weg findet sich natürlich der typische Geschenkeshop und auf der Website habe ich schon die süßen Schlüsselanhänger gesehen. Ein Regal zu dem ich den anderen gleich ziehe, kaum haben wir den hellen Shop betreten. Ich scheine aber zum Glück gleich nochmal ins Schwarze getroffen zu haben. ,,Die sind cool.", nickt er, ,,Nehmen wir beide einen mit?" ,,Auf jeden Fall.", grinse ich dem Kleineren entgegen und deute ihm an, für uns beide einen der vielen Anhänger auszusuchen. ,,Aber sag, wenn es dir nicht gefällt." ,,Jap.", nicke ich, meine es aber nicht so. Egal was er aussucht, ich werde es mit Freude kaufen – weil er es ausgesucht hat und weil es ihm gefällt.

Und tatsächlich baumeln die silbernen Anhängern kaum ein paar Minuten später an unseren Schlüsseln, während wir zur Bushaltestelle spazieren.

Und ebenso kann Yoongi seinem Bruder diese sofort präsentieren, als wir lachend ins Apartment stürmen. Yunseo wirkt begeistert, ehrlich froh über unseren tollen Tag, und er sieht seinen kleinen Bruder so stolz an, als er seine Jacke endlich auszieht. Er hat bloß seine Schuhe hektisch abgeworfen und ist zu ihm gerannt. Yunseos warmes Lächeln fällt aber auch gleich auf mich, kaum lässt Yoongi mich auch zu ihm treten. ,,Das hast du echt gut gemacht.", murmelt Hyung leise und stupst mich von der Seite an. ,,Es war wirklich schön.", schwärme ich gleich, ,,Und deswegen... wollte ich fragen, ob ich hier schlafen darf–" ,,Yah! Das fragst du nicht wirklich meinen Bruder, Hoseok!", Yoongi drängt sich quängelnd zwischen uns und zieht kopfschüttelnd an meinem Pullover. ,,Ich wollte bloß aus Höflichkeit–" ,,In mein Zimmer!", ruft er gespielt empört, drängt mich aber tatsächlich kurz darauf in den Raum, weiter in seinen Sessel und hockt sich mit großen Augen vor mich.

,,Hast du sie gesehen?", flüstert er geschockt.
Ich müsste Angst haben, dass seine Augenhöhlen gleich leer sind.
,,Hab ich was gesehen?" ,,Die Schuhe!" ,,In eurem Flur sind ganz viele Schuhe?", frage ich verwirrt. Die Schuhe werden da wohl sicher auch nichts besonderes sein. Oder? Nachdenklich ziehe ich die Augenbrauen zusammen und versuche Yoongis ungläubigen Blick zu verstehen. ,,Sag mal bist du blind?" ,,Ich glaube, dass ich gut sehen–" ,,Da waren rote High Heels!", kreischt er im Flüsterton und kneift in meine Schenkel so fest, dass ich ihn von mir stoßen muss, ehe ich ihn wieder an mich ran ziehe. ,,Rote High Heels?", wiederhole ich leise und nicke leicht, ehe ich zu grinsen beginne. ,,Wenn sie nicht in der Küche, also auch nicht im Wohnzimmer, war, muss sie in seinem Zimmer sein!" ,,Das meine ich doch, verdammt!" Er zerrt mich wieder hoch und sieht mich bestimmt an. Seine Augen funkeln entschlossen, während seine Mundwinkel kurz nach oben zucken. ,,Wir gehen an die Tür und lauschen! Wenn die nur Sex haben, will ich es wissen und ebenso will ich wissen–" ,,Schhh!", schnell hebe ich meinen Zeigefinger an seine Lippen und schüttel den Kopf leicht. ,,Das werden wir nicht.", sage ich zudem langsam. Nun bin ich es, der ihn leitet. Ich drehe uns und drücke ihn langsam auf den Sessel. ,,Wir werden schön hier bleiben.", erkläre ich, dem Kleineren ein sanftes Lächeln zuwerfend. Nicht, dass ich nicht neugierig bin, aber ich will mir in diesem Haushalt keine Feinde machen. Yunseo mag mich und das riskiere ich nicht. Belauschen können wir ihn auch später.

,,Du ziehst dich um und legst mir eine Jogginghose raus und ich rufe meinen Appa an, damit er mir das nötigste für die Nacht vorbeibringt, okey?", mache ich einen anderen Vorschlag und hoffe, dass er damit der Sache erstmal klein bei liegt. ,,Kuscheln wir dann?", murmelt er hoffnungsvoll. Wieder sind seine Augen groß, diesmal aber auf eine wirklich süße Art und Weise, die mich begehrt und verzaubert. ,,Natürlich.", nicke ich leicht und küsse seine Nasenspitze ganz leicht. ,,Und dann suchen wir nach einem guten Restaurant, das uns unser Essen liefern kann."

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like fire and water | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt