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,,Hier, probier das.", auffordernd rückt Hoseok mit seinen Stäbchen etwas näher an mich, sodass wir nun beide auf dem Boden vor meinen Bett sitzen – dabei hat er doch so darauf bestanden, auf dem Teppich sitzen zu dürfen. Zwar zögerlich aber doch wohlwollend öffne ich meinen Mund. Sein Verhalten lässt mich erröten und dass ich zusätzlich durch das weite, lockere Shirt auf seinen Oberkörper blicken kann, wenn er sich so verbeugt, lässt meine Gedanken nicht weniger verrückt spielen. ,,Magst du es?", fragt er und legt seine Hand abwartend auf meinem Knie ab. ,,Ist lecker.", nicke ich, auch wenn mich die leicht süße Note etwas irritiert. Zufrieden nickt er. ,,Nimm ruhig, wenn du noch mehr möchtest." ,,Du musst mir nicht alles in den Arsch schieben.", grinse ich belustigt und schiebe ihn mit meinen Füßen gleich wieder etwas zur Seite. So gerne ich umsorgt werde, muss er sich nicht so um mich kümmern.

,,Magst du das nicht? Ich hätte wetten können, dass dieser harte Basketballspieler mit der bösen Miene es lieben würde, von seinem Freund auf Händen getragen zu werden." ,,Naja–" Moment – Freund? In meinem Hals bildet sich ein dicker Klos und mit einem Mal ist mein Hunger vergessen. Seine Augen funkeln wie schon die ganzen Stunden und es wirkt so aufrichtig, dass ich für einen Moment da Gefühl habe, er wäre wirklich bereits mein Freund. Mein fester Freund.

,,Was schaust du so geschockt, mh? Hab ich etwa ins schwarze getroffen–" ,,Du... Hast du dich gerade als meinen Freund bezeichnet?", frage ich verwirrt und kann tatsächlich mein grinsen kaum verbergen. Tatsächlich ist der Gedanke schön, aber vielleicht doch etwas übereifrig. ,,Mhh... So gut wie das heute läuft und so gerne, wie ich dich mag, sehe ich mich als deinen potentiellen Freund.", zuckt er mit den Schultern, ,,Ich denke das ist berechtigt, oder?" ,,Eventuell.", murmel ich leise. Verdammt, ich werde schon wieder rot. Und mein Herz schlägt so doll.

Ich muss Namjoon bei Gelegenheit schreiben!

Die nächsten Minuten schweigen wir, lauschen der Musik, die ich über den Plattenspieler angemacht habe, damit wir nickt die ganze Zeit vorm Fernseher hängen – etwas wogegen ich sonst nichts habe, was aber beim ersten Date eventuell nicht das beste ist – und verschlingen weiter unser Essen. Hin und wieder lehne ich mich an Hoseok, der weiter neben mich gerobbt ist oder betrachte ihn für ein paar Sekunden. Für mich sagt auch die Stille viel aus. Ich kann sehen wie er handelt – wie er mich behandelt. Schlussendlich bin ich aber ziemlich froh als wir uns mit unserem Dessert, ein Stück Erdbeerkuchen, wieder auf mein Bett sitzen. Ich wieder zwischen seinen Beinen, die er abgewinkelt hat, um mich zu stützen. ,,Sie hätten da auch noch mehr Erdbeeren rein machen können, statt nur die Creme.", murmel ich kopfschüttelnd und halte dem anderen eine volle Gabel vor den Mund. ,,Aber lecker–" ,,Ist es trotzdem.", nicke ich. Nur ein paar Sekunden später erklingt ein leises Klopfen und Yunseo streckt grinsend seinen Kopf durch die Tür. ,,Was gibt's, Hyung?" ,,Wir haben gerade Wein aufgemacht, aber sind spontan auf einer Party eingeladen." Verschmitzt grinsend kneift er seine Augen für einen Moment zusammen, ehe er langsam die dunkle Flasche an seinem Körper vorbei in die Höhe streckt. ,,Wenn du deinen Eltern nichts sagst Hoseok, könnt ihr den haben. Er ist wirklich gut."

Wein also. Neugierig sehe ich zu Hoseok, der, kaum hat Hyung uns auch noch passende Gläser vorbeigebracht, an der dunkelrote Flüssigkeit nippt. Er hockt nun auch vor mir zwischen meinen Beinen und hält meine Wade fest. ,,Ist nicht schlecht...", murmelt er leise und überreicht mir nun auch mein Glas – er wollte erst probieren. ,,Aber eben Wein." ,,Ich mag Wein.", entgegne ich gleich, denn bei ihm klingt das eher negativ als positiv. ,,Verträgst du es denn auch?", fragt er gleich, huscht an mir vorbei und küsst meine Hand, sowie dann meine Wange. Nun seitlich von mir sitzend schließt er seine Beine um mich und drückt meinen Kopf an seine Brust, während er seine Hand in meine Haaren vergräbt. ,,Nicht wirklich.", zucke ich ehrlich auf seine Frage mit den Schultern, nehme dennoch gleich einen ordentlich großen Schluck. Fruchtig süß und doch etwas herb. Ich seufze zufrieden und schließe meine Augen für einen Moment. ,,Ich finde es wirklich toll, dass du hier schläfst. Deine Gesellschaft ist... echt schön.", murmel ich dem Größeren zu und nehme noch einen Schluck, bevor ich mein Glas wegstelle und mich fest an ihm drücke. ,,Ach ja?" ,,Natürlich, sonst würde ich es nicht sagen.", verdrehe ich die Augen und sehe zu ihm auf. Er grinst so süß. Und so hübsch ist er auch. Seine Lippen so einladend und seine Augen so aufrichtig funkelnd.

,,Darf ich dich nochmal küssen?"
Er scheint meinen unübersehbaren Blick wohl wirklich nicht übersehen zu haben und sieht mich gleich fragend an. ,,Mh–hm.", nicke ich ohne zu zögern, drücke ihn nach hinten und klettere halb auf ihn. Wie könnte ich nein sagen, nachdem ich doch nun weiß, was ein wundervoller Genuss diese Geste bringt. Sanft umschließen sich unsere Lippen, bewegen sich gleich rhythmisch gegeneinander. Ich muss zufrieden Seufzen, geradezu in den Kuss hinein lächeln und halte mich nach Nähe suchend an den warmen Schultern des anderen fest. In diesem Moment - wie so oft, wenn ich bei Hoseok bin wie ich festgestellt habe - bin ich wirklich froh mit Yunseo hier her gekommen zu sein. Es ist ein schönes Gefühl, mich auch hier zuhause fühlen zu können. Nicht nur durch Yunseo und Namjoon, sondern nun wohl auch durch Hoseok.

Nur für einen Augenblick trennen wir uns voneinander. Wir brauchen Luft und erhaschen dabei glechzeitig einen Blick in die Augen des jeweils anderen. Hoseoks Pupillen sind ganz groß und seine Augen funkeln immerzu weiter. Mein Ausdruck dürfte nicht wirkich groß anders sein. Mein ganzer Körper kribbelt vor Glück und Freude und mein Herz pumpt aufgeregt Blut druch meinen Körper. Trotzdem fühle ich mich so wohl in seinen Armen - richtig angekommen. Ohne zu zögern küsse ich ihn erneut. Will diese Wärme und Zuneigung aufsaugen, mich seiner Hingabe beugen. Immer wieder prallen unsere Lippen von neu aufeinander, ohne dass sie sich zuvor wirklich voneiander trennen. Sie umschließen sich, spielen miteinander, tanzen geradezu. Mir ist warm, beinahe heiß, und trotzdem nehme ich nun nochmal all meinen Mut zusammen und begebe mich ganz auf seinen Schoß, diese starken Oberschenkel. Hoseoks Grinsen ist deutlich zu spüren und voller Genuss packt er meine Beine. ,,Wann ist unser zweites Date?", schnurrt er wispernd, ohne auch nur wirklich von mir abzulassen. Brauchen wir das denn überhaupt? Meiner Meinung nach zumindest nicht, um uns noch sicher zu werden, dass wir aufeinander abfahren. Wenn das nicht offensichtlich ist, weiß ich auch nicht. ,,Ich hab morgen und Sonntag zumindest nichts geplant." ,,Dann muss ich mir aber schnell was einfallen lassen.", säuselt er. Sogleich vergräbt er wieder eine Hand in meinem Haar und zieht meinen Kopf daran für einen Moment zurück. ,,Es muss doch was wirklich schönes sein, nicht wahr?", schmeichelt er mir weiter und zaubert mir damit mal wieder ein Lächeln mitsamt roten Wangen ins Gesicht. ,,Eigentlich müsste ich doch was organisieren." ,,Ich habe aber gefragt.", zuckt der Dunkelhaarige mit den Schultern und kneift mit seiner anderen Hand neckend in meinen Oberschenkel. ,,Nein, ich muss mit deinen Ideen mithalten können.", entgegne ich gleich kopfschüttelnd. ,,Ach und so ein tolles Date wie heute willst du innerhalb so kurzer Zeit überbieten können?" ,,Dann ist unser zweites Date eben erst nächstes Wochenende.", zucke ich mit den Schulter und widersetze mich dann gleich seinem Griff um meine Haarsträhnen. Ich will noch einen Kuss! Eigentlich ja mehrere, aber dass erfährt er erst in ein paar Augenblicken schätze ich.

Knutschend landet Hoseok einigen Minuten später tatsächlich auch schon rücklinks auf der Matratze. Die Musik ist lange vergessen, stattdessen beuge ich mich auch jetzt weiterhin grinsend über ihn. Das hier fühlt sich viel zu schön an, viel zu wundervoll, als das ich jetzt damit aufhören könnte.
Erst als wir beide völlig ausser Puste sind, unsere Lippen sich in der Größe bestimmt verdoppelt haben und eine völlig andere Farbe angenommen haben, lasse ich mich von dem Größeren besänftigend an seine Brust drücken. ,,Ich hoffe, dass ich noch lange Zeit in den Genuss solcher Momente kommen kann.", nuschel ich gegen das lockere T-Shirt und schlinge meine Arme um seinen Torso. Ich spüre sein zustimmendes Nicken, dann einen weiteren sanften Kuss an meinem Scheitel. ,,Das wäre wundervoll."

Und wundervoll wird hoffentlich auch alles andere, was wir miteinader erleben werden.
Dates, unseren Abschluss, Treffen mit unseren Familien und Freunden, Urlaube und ganz intime Zweisamkeit.
Das hier soll etwas werden, auf das ich mit einem riesigen Lächeln zurückblicken kann.

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ᴀɴᴅ ᴛʜᴀᴛ's ᴛʜᴇ ᴇɴᴅ ᴏғ ᴀ ʙᴇᴀᴜᴛɪғᴜʟ sᴛᴏʀʏ

like fire and water | jhs mygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt