Felix POV:
Gähnend und komplett benommen noch, wollte ich mich räkeln um meine eingeschlafenen Muskeln endlich auszustrecken zu können, wurde aber dann daran gehindert, als ich das Klimpern von lautem Eisen, in meinen Ohren vernahm. Meine Hände und Beine waren jeweils zusammengebunden worden. Ich riss meine Augen auf und wollte mich sofort aufrappeln, wurde aber dann gleich wieder kraftvoll zurück gezogen und landete mit meinem Körper, auf etwas Weichem. Ein leichtes Ziehen durchfuhr meinen Hinterkopf und Schmerzen breiteten sich in meinem Schädel aus. Leises Stöhnen entkam meiner rauen Kehle und lies mich anschließend laut husten. Mein gesamter Mund war ausgetrocknet, enthielt keine Spucke mehr und ich schmeckte nur trockenen, brösligen Staub auf meiner Zunge.
Außerdem war es um mich komplett dunkel, also sah ich nicht mal meine eigene Hand vor den Augen. Wo bin ich nur? Es dauerte eine Weile, bis sich mein Sehorgan an die Dunkelheit, die mich umgab, gewöhnte. Bis dahin kamen auch leider wieder meine Erinnerungen zurück, die sich nun immer wieder in meinem Kopf abspielten. Ich war einkaufen. Auf dem Weg nach Hause... ist was passiert, glaube ich. Da war ein mysteriöser Fremder, der mich verfolgt hatte. Gerade als ich dachte, das ich ihn rechtzeitig abgehängt hatte, war er plötzlich wieder da und hat mich an die Wand gedrückt. Danach hörte ich nur noch die Stimme des Fremden aka wohl meines Stalkers, der mir etwas zu flüsterte. Shit.
Und dann Bumm. Dann bekam ich wohl einen Knockout, denn ansonsten erinnerte ich mich an nichts mehr. Na, geil. Das ich jetzt noch entführt und verschleppt werde, hat mir gerade noch gefehlt. Heulen würde ich jetzt im Leben nicht, denn das kann ich immerhin auch noch machen, wenn ich im Krankenhaus liege oder kurz vorm Sterben bin. Nein, ich muss hier raus, egal wo ich bin, ich will weg. Sofort.
Zischend zerrte ich an den harten Handschellen, wo mich hier festhielten, die natürlich viel zu eng angelegt waren und mir in meine empfindliche Haut schnitten. Außerdem machten meine dröhnenden Kopfschmerzen, die ganze Situation kein Stück besser. Ein leises Wimmern entkam meiner Lippen, als ich verzweifelt feststellen musste, das ich nicht frei kommen würde. Wer hat mich bloß hier her gebracht? Oh Gott, man ich werde wahrscheinlich sterben. Oder schlimmer... Zum Beispiel: Gefoltert werden und dann aufgeschlitzt von der Decke hängen, wie ein getrockneter, ausgeweideter Fisch, den man bald räuchern und schließlich verspeisen könnte.
Bei dieser Vorstellung kniff ich meine Augen zusammen und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. ,,Tja, mies gelaufen oder Kleiner", hörte ich urplötzlich eine Stimme, mit höhnischem Unterton, die aus der Ecke des Raumes kam. ,,Ich würde mir nicht die Mühe machen und versuchen die Fesseln zu lösen, das bringt nichts, ich hab sie dir selbst angelegt und geschnürt, so leicht befreist du dich nicht Schätzchen".
(TW: Blut)
,,Wer bist du?", stotterte ich schließlich leise, mit meinem piepsigen Ton, zuckte sofort zusammen, als ich eine Hand auf meinem Oberschenkel spüren konnte. ,,Niemand, den du kennen solltest, keine Sorge, aber du solltest dich fürchten vor mir", raunte mir die unheimliche Stimme ins Ohr und strich mir über mein Gesicht und meine Innenwade. ,,F-Fass mich nicht an, du kranker Psycho", wimmerte ich, mein Kopf schnellte aus reinem Reflex zur Seite und biss demjenigen, der es sich traute mich so zu berühren, einfach fest in die Finger. Ein lautes Knacken ertönte und ein noch lauterer Schrei, hallte durch den Raum. Eine dicke, metallisch schmeckende Flüssigkeit, breitete sich in meinem Mund aus. Blut.Hoffentlich hab ich ihm seinen verdammten Finger abgebissen. Woher mein plötzlicher Wandel und der Mut wieder herkam, konnte ich nicht sagen. Ich wusste nur, das ich mich nun einfach verteidigen musste. ,,DU KLEINE SCHLAMPE", schrie mich der Fremde, im Dunkeln an und schlug mir heftig ins Gesicht. Aua. Nasenbruch, garantiert.. Ein lautes Krachen ertönte und eine Türe wurde von außen hektisch geöffnet. Gelbes Licht fiel in kleinen Schatten in den Raum, wahrscheinlich von einer Lampe, die sich draußen befand, da die Sonne ganz anders aussah. ,,Hwa, gehts dir gut?", fragte eine andere männliche Stimme und eine verschwommene Gestalt trat in mein Blickfeld. Durch das wenige Licht, konnte ich nur erkennen das es sich hier um zwei junge Männer handelte, die beide wahrscheinlich Mitte Zwanzig waren.
,,Diese verdammte Schlampe hat mir in mein Finger gebissen, fuck man San, ich spüre meine Fingerkuppen nicht mehr", knurrte der eine schmerzvoll, dem ich wirklich eiskalt in die Hand gebissen hatte. Selbst schuld. Ein leises und böses Kichern entkam mir, da sich Schadenfreude in mir ausbreitet. Je nach Blut zumindest, welches sich auf meinen Lippen und in meinem Gaumen befand, war wohl mein Biss ziemlich schmerzhaft gewesen. Eklig aber verdient, du Bastard. ,,Was zum Fick... komm wir müssen dich verarzten, sonst verblutest du noch oder so", sagte der andere eilig und deutlich überfordert mit der ganzen Situation, da beide wohl mit sowas nicht gerechnet hatten. Zwei Sekunden später waren die beide durch die riesige Tür verschwunden.
(Tw: Ende)
Nun war ich also wieder alleine. Ich kniff meine Augen zusammen und blickte mich um, ob ich irgendeinen spitzen Gegenstand finden konnte, mit dem ich mich kurzfristig befreien könnte. Als meine Blicke so umherschweiften, blitzte etwas silbernes im schwachen Licht auf. Eine Reflexion eines Schlüssels, konnte ich erkennen. ,,Idioten", brummte ich eher zu mir selbst, da ja sonst niemand mehr hier war. Das waren wohl mit Abstand die dümmsten Entführer, die man überhaupt haben konnte, soviel stand für mich fest.Zum Glück bemerkte ich sehr schnell, das sich an meinen Füßen nur Kabelbinder befanden, die mich fest zusammendrückten und meine Blutzufuhr behinderten und abschnürten. Mit einem geschickten und schnellen Kraftstoss, stieß ich gegen das Bettgestell, da ich inzwischen festgestellt hatte, das ich in einem Bett lag. Ein leises Ratschen ertönte und schon konnte ich meine Füße wieder spreizen und bewegen. Ein erleichtertes Seufzen entkam mir und ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Vielleicht, würde ich ja doch noch hier irgendwie lebend rauskommen.
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Irgendwie kriege ich es immer nur nachts hin, etwas zu schreiben. Das Kapitel ist von gestern Nacht, aber irgendwie bin ich trotzdem noch unzufrieden.
Aber nun jaaaaa, mir geht es wieder etwas besser, trotzdem fangen bei mir in 3 Wochen die Prüfungen an. ):
Das heißt, das noch weniger von mir kommen wird, aber ich hab noch eine Woche Ferien und bringe vielleicht noch ein Kapitel hin, wer weiß. Hab auch überhaupt keine Ahnung, ob sich wirklich noch Leute diese ,,Story'' reinziehen.
Wer hat wohl Felix entführt ? :3
Na dann, wir sehen uns, Leudis.
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A sᴛʀᴀɴɢᴇʀ ɪs ᴡᴀᴛᴄʜɪɴɢ ʏᴏᴜ~ Hʏᴜɴʟɪx ❦
FanfictionAls Felix diesen Brief öffnete, verändert sich sein ganzes Leben. To: Lee Felix From: A Stranger is watching you ,,Du kannst mir nicht entkommen Felix my Darling...Ich werde dich immer wieder finden so lange, bis du zu mir gehörst...Denn vergiss n...