✨Chapter 30✨

329 13 21
                                    

Felix POV:

Plötzlich hörte ich ein leises Geräusch. Jemand  stand an der Haustür. Der Schlüssel wurde im Schloss umgedreht und ich zuckte zusammen. Ich blickte mich hilfesuchend um und rannte zum Vorhang, wo ich mich dahinter versteckte.

Meine Atmung beschleunigte sich etwas, als Sie dann im Wohnzimmer standen. ,,Sie" waren die zwei Jungs, die mit mir dort unten gewesen waren. Ich reckte meinen Kopf zur Seite, damit ich durch einen kleinen Schlitz die beiden sehen konnte und spitzte meine Ohren.

,,Man, man wir müssen ihn finden, sonst bringt uns der Chef noch um", jammerte der Schwarzhaarige und betrachtete seine verbundene Hand. ,,Er muss immer noch unten im Keller sein, Hwa, er kann gar nicht hochgekommen sein, er wüsste doch überhaupt nicht wie", erklärte der andere names San. ,,Mhm, das ist wahrscheinlich richtig, aber trotzdem müssen wir aufpassen, er hat gesagt, dass Felix ziemlich schlau ist und die ganze Situation schnell durchschauen könnte".

,,Dann lass uns nach unten gehen", stimmte der andere ein. Nachdem ich dies gehört hatte, fing mein Körper plötzlich an zu zittern. Ausgerechnet kam ich dabei auch noch an den weinroten Vorhang, der durch meine Bewegung sich wölbte. ,,Geh du schon mal runter, ich komme gleich", hörte ich Hwa sagen, der gerade in meine Richtung blickte. Ich hab mich gerade selbst verraten, na geil. Noch schnell ein letztes Gebet sprechen, damit ich in Frieden sterben kann.

Langsam kam er auf mich zu, ich hielt mir sofort meine Hand vor den Mund und versteifte mich. Nun stand er vor mir, nur die Stoffschicht trennte uns zwei. Seine Hände fuhren nach oben, er wollte den Vorhang vorbei ziehen, da kam der andere Typ wieder ins Zimmer gerannt. ,,Seonghwa, komm mal schnell, der Boss will dich sprechen", schnaufte er aufgeregt.

Die Anspannung fiel von mir in Sekundenschnelle, als die zwei Jungs das Zimmer eilig verließen. Gerade noch mal Glück gehabt, Schwachkopf.

Ich wartete eine Minute, damit ich sicher gehen konnte, dass die zwei nicht einfach wieder auftauchen würden. Doch als sie spätestens die Treppe nach unten sprinteten, zog ich leise das riesige Stück Stoff nach hinten und trat wieder in die Mitte des Raumes.

Ich tapste leise zurück in die Eingangshalle und blickte mich nach dem Ausgang um. Ich muss mich beeilen, sonst finden die zwei mich noch. Gestresst lief ich einfach gerade aus, wo ich an einer Türe ankam.

Sie war zu meinem Glück nicht abgeschlossen, also drückte ich den Henkel hinunter und stand draußen im Freien. Ich war an einem abgelegenen Ort gelandet, denn weit und breit waren keine Häuser zu sehen. Also konnte ich zu niemanden und um Hilfe bitten.

Ich verschloss die Tür hinter mir und lief einfach los. Ich folgte der kleinen Straße und hoffte insgeheim, dass mich diese in die Zivilisation zurück bringen würde.

~4 Stunden später~

Stundenlang irrte ich nun orientierungslos über die Straße. Mittlerweile war ich durstig geworden und die knallende Sonne, die auf mich herab schien, machte die ganze Situation nicht besser. Das Einzige was ich mir im Moment wünschte, war ein Navi.

Meine Haare hingen mir wirr ins Gesicht und ich spürte Dreck auf meinen Wangen, was mir jedoch nichts ausmachte.

,,Warum hab ich das verdient?", brummte ich gequält und blickte dabei in den wolkenlosen Himmel, dann wieder auf die Straße vor mir.

Ich kniff meine Augen zusammen, da vor mir ein kleines Haus erschien. ,,ENDLICH", schrie ich freudig auf, rannte wie von selbst los. Meine Schuhe wetzten sich dabei auf dem schwarzen Asphalt ab, über den ich hinweg sauste.

Ein leises Geräusch, ließ mich allerdings über meine Schulter blicken. Ein schwarzes Auto fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf mich zu. Und es sah nicht so aus, als würden sie bald anhalten, nein, sie traten noch mehr aufs Gas, als sie mich sahen. Das waren bestimmt meine Entführer, die inzwischen mitbekommen hatten, dass ich ausgebrochen war. Gehetzt blickte ich nach vorne, beschleunigte mein Tempo noch einmal und wischte mir den Schweiß von der Stirn.

Doch gegen ein Auto, hatte ich keine Chance. Es holte mich schneller ein, als ich gedacht hatte. Das Motorgeräusch wurde immer lauter und schließlich war es bald bei mir angelangt. Und mir fehlten noch einige Meter, bis ich bei dem Haus ankommen würde.

,,Hilfe", japste ich leise und streckte meine Hand in Richtung des Hauses aus. Dann rammte mich etwas hartes und ich fiel nach vorne, auf die Straße. Meine Sicht verschwamm, als ein paar Gesichter über mir auftauchten und mich beäugten.

Dann wurde alles schwarz und ich verlor mein Bewusstsein.

~~~~~~~~~~~~~

Was macht ihr so in den Sommerferien ? :)

A sᴛʀᴀɴɢᴇʀ ɪs ᴡᴀᴛᴄʜɪɴɢ ʏᴏᴜ~ Hʏᴜɴʟɪx ❦Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt