Ein Klopfen an der Tür unterbricht dich bei deiner Arbeit. Liam stekt seinen Kopf durch den Spalt. "Aly, der Bräutigam will dich sehen." - "Ja, sag ihm ich komm gleich." Du drehst dich wieder um zum Spiegel, vor dem deine beste Freundin Kathy in einem langen weißen Kleid sitzt. Sie sieht einfach atemberaubend aus. Da du ihre Trauzeugin bist, hat sie dir unter anderem die Hochzeitsplanung überlassen. Auch das Kleid habt ihr zusammen ausgesucht. "Meinst du es ist alles in Ordnung?" Besorgt legt sie die Stirn in Falten und streicht sich nervös über den Schleier. "Es wird alles gut werden, Süße. Heute ist dein großer Tag, ok? Jetzt beruhig dich und ruhinier nicht mein Make Up. Ich bin gleich wieder zurück." Du wirst ihn noch einen Luftkuss zu, während du aus dem Raum eilst. Das Zimmer des Bräutigams ist nur zwei drei Türen weiter. Als du die Tür öffnest dreht sich Louis um, der beide Hände auf das Fensterbrett gestüzt hatte. Er sieht verunsichtert aus. "Geht das so?" Mit einer zweifelnden Handbewegung deutet er auf seinen einfachen, schwarzen Smoking. Dazu trägt er eine schwarze Fliege und eine weiße Orchidehe in der Brusttasche, Kathys lieblings Blume. "Du siehst fantastisch aus. Aber eine Sache noch." Du gehst zu ihm hinüber und zupfst seine Fliege zurecht. Er lächelt. "Dankeschön, Aly. Du bist echt eine wunderbare Freundin." - "Kein Problem, Tomlinson. Aber ich muss jetzt los, ich werde noch wo anders gebraucht." Du wendest dich ab. "Warte noch kurz." Du stuzt. "Meinst du, es ist richtig, was ich hier tue?" Du versuchst ruhig zu bleiben, doch innerlich stöhnst du auf. Man, das war doch bei jedem so, dass er am Tag der Hochzeit bammel bekommt. "Was meinst du denn, Lou?" - "Ich bin erst 27, ich kenne Kathy nur seid zwei Jahren. Meinst du es ist zu früh?" Du nimmst seine Hände in deine. "Als du gestern auf der Feier warst, mit deiner Familie und ihrer Familie und deine Rede gehalten hast, wie hast du dich da gefühlt." Er dachte einen Moment nach. "Unglaublich glücklich", antwortet er schließlich. "Genau und was hast du in deiner Rede gesagt?" - "Das Kathy die Liebe meines Lebens ist." - "Da hast dus doch. Um was machst du dir denn Sorgen? Du wirst den Rest deines Lebens mit ihr verbringen. Du wirst eine warmherzige Familie dazu gewinnen. Du wirst einfach unglaublich glücklich sein. Mach dir das mit deinen Zweifeln nich kaputt." Du drückst seine Hände kurz und lässt sie dann los. "Du hast Recht." Er lächelt. "Danke, dass du für mich da bist." Er drückt dich einmal fest, bevor du wieder verschwindest, um deiner besten Freundin, bei den letzten Vorbereitungen zu helfen und zu checken, ob alle Trauzeugen richtig gekleidet sind.
Auf dem Gang läuft dir Lux über den Weg. Sie sieht einfach zu süß aus in ihrem creme farbenden Kleid und der Orchidehe im Haar. "Hey Lux." Du gehst vor ihr in die Knie, um sie abzufangen. Eine Sekunde später kommt ein atemloser Harry um die Ecke gerannt. "Hier bist du." Sie kichert, als er sie hoch hebt und wie ein Sack über seine Schulter wirft. "Danke Aly." er zwinkert dir einmal kurz zu. "Du bist ein furchtbarer Babysitter, Styles!", rufst du ihm nach. Er streckt dir die Zunge raus und schlendert davon, Lux immernoch über der Schulter. Was aus dem wohl mal werden soll. Du schüttelst schmunzelnt den Kopf.
"Und, was hat er gesagt?" Kathy rückt nervös auf ihrem Stuhl hin und her. "Er wollte nur wissen, wie er aussieht." Du beschließt den Rest lieber nicht zu erwähnen, damit sie nicht verrückt wird. "Typisch Lou." Sie lächelt, als sie seinen Namen sagt. "Ok, steh mal auf, damit ich dich begutachten kann." Du hilfst ihr den Stuhl zurück zu rücken, damit sie genug Platz hat. "Wow. Kathy du bist wunderschön." Die verschlägt es fast die Sprache, als du sie so vor dir stehen siehst. Sie trägt ein wundervolles, schlichtes, weißes Kleid, mit Spitze an den Ärmeln. Ihr Haar ist zu einer kunstvollen Pflechtfrisur hochgesteckt, in der kleine weiße Fäden eingearbeitet sind. Der Schleier war ebenfalls weiß und schlicht. Es sah einfach perfekt aus. "Meinst du wirklich?" Sie sieht an sich hinab und dreht sich einmal im Kreis. "Ja wirklich." Du nimmst sie einmal vorsichtig in den Arm, damit du nichts verknitterst. Wie schnell die Zeit doch vergangen war! "Ich sag Danielle bescheid, damit sie zu dir kommt. Ich muss leider noch ein paar Sachen checken. Ist das in Ordnung?" Du löst dich von ihr und hälst sie eine Armlänge von dir entfernt. "Du hast schon so viel für mich gemacht. Da halt ich es auch mal eine viertel Stunde ohne dich aus." Sie lächelt. "Ok. Ich seh dich vor dem Altar." Gott, das klingt so wahnsinnig aufregend!
