Harry Imagine for HeyLeute123

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Ich muss euch, bevor ich meine Geschichte beginne, ein paar Dinge über mich erzählen. Ich war früher ziemlich unzufrieden mit mir selbst, vor allem mit meinem Körper. Man kann sagen, dass ich nicht gerade die schlankste bin. Eigentlich ist das ja nicht so schlimm, nur wenn die Leute um dich herum das nie vergessen lassen und dich sogar dafür fertig machen. Es war eine ziemlich harte Zeit. Doch dann ist jemand in mein Leben getreten, der mir geholfen hat mich zu akzeptieren und mich sogar zu lieben, wie ich bin. Und dieser Mensch ist niemand anderes als Harry Styles.

"Hey Fatty." Die Jungs hinter mir lachten. Sie gingen alle auf meine Schule, eine Klasse über mir. Ich hatte heute aus versehen ein Shirt angezogen, was mir ein wenig zu klein war. Das rächte sich mal wieder in diesem Moment. "Pack deine Rettungsringe ein." Ich bekam ein flaues Gefühl im Magen, ging aber einfach weiter. Das ging schließlich schon seid Monaten so. Die Sache ist, dass ich nicht mal richtig dick bin, nicht dass das was daran geändert hätte, aber ich hatte nun mal keine Freunde und schließlich wird immer alles an den Outsidern ausgelassen. Schicksal. "Hey, du. Hey." Meine Ohren waren mitlerweile knallrot angelaufen. Blos nicht drauf reagieren. Die werden dich schon irgendwann in Ruhe lassen. "Hey, du hast da was vergessen!" Der eine warf mir etwas hinterher. Es fiel schräg neben mir auf den Boden. Ein halb aufgegessenes Sandwich. Ich schluckte. "Willst du das nicht aufessen?" Sie lachten abermals. Es dröhnte in meinen Ohren. Ich spührte Tränen in meinen Augen aufsteigen. Plötzlich mischte sich eine andere Stimme unter das Gelächter. "Na Jungs, wollt ihr sie nicht malin Ruhe lassen?" Ich erstarrte. Setzte sich da wirklich jemand für mich ein? "Was willst du denn eigentlich? Scher dich um deine eigenen Probleme", sagte der eine grob. "Ich glaube weniger. Wieso macht ihr sie fertig? Sie hat euch nichts getan." - "Was kümmerts dich?" - "Es kümmert mich, weil sie ein Mensch mit Gefühlen ist. Ein ziemlich hübscher noch dazu. Sie hat es nicht verdient, dass ein paar Idioten, wie ihr sie auf etwas degradiert was eigentlich total nebensächlich sein sollte." Wow, das klang ziemlich tiefgründig. Ich spührte, wie ich eine Gänsehaut bekam. "Hey, Beauty. Wie heißt du?" Meint er mich?  "Sevda", antwortete ich leise. "Ein hübscher Name." Ich drehte mich langsam um. Der Junge lächelte. Irgendwo kannte ich ihn her. Er hatte schokofarbende Locken und strahlend grüne Augen, die sich direkt in meine Seele borten. Man konnte wärme darin sehen. "Danke." Die Jungs standen immer noch ziemlich perplex um uns herum. "Sevda stören dich diese Idioten?" - "Ein wenig", gab ich zu. "Da habt ihrs. Ihr solltet lieber über eure Worte nachdenken, bevor ihr sie ausspricht. Sie können ziemlich verletzend sein." Plötzlich wurde einer der Jungs kreidebleich. "Du... du bist Harry Styles!" Mir klappte der Mund auf. Er hatte völlig Recht. "Und wenn schon. Das tut doch nichts zur Sache. Ihr habt gerade zu eurem Spaß ein Mädchen zu tiefst verletzt. Wisst ihr eigentlich wie viele junge Menschen an Anorexie oder Bulemie leiden? Das ist nicht besonders lustig." Ich glaubte es kaum, aber die Kerle ließen schuldbewusst die Köpfe hängen. "Wollt ihr euch nicht vielleicht entschuldigen?" - "Tut uns Leid", brachten sie zögernd hervor. Harry grinste triumphierend. "Sehr schön. Jetzt haut ab." Sie waren schneller weg, als ich Cheeseburger sagen konnte. Ich war immer noch ziemlich überrumpelt von der ganzen Situation. "Alles klar?" Harry Styles war näher an mich herangetreten und begutachtete mich krittisch. "Ich denk schon." Ich wusste nicht, wo ich hin schauen sollte. Seine Augen waren so hypnotisierend. "Ich bin Harry." - "Ich weiß." Er gluckste bei meiner Antwort. "Hast du vielleicht Lust mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?" War das sein ernst?! "Ich... ich weiß nicht." Ich fühlte mich irgendwie immer noch ziemlich unwohl. "Ich beiße nicht." Er zwinkerte. "Ach und ich mag kurven bei Mädchen." 

Und so wurde Harry Styles mein bester Freund. 

"Sevdaaa." Harry überraschte mich ein wenig, als er mich von hinten in die Arme schloss. "Gott, Styles. Du hast mich erschreckt." Ich musste immer anfangen zu lächeln, wenn ich ihn sah. "Ich muss dir was wichtiges erzählen." Er klang ziemlich aufgeregt und gleichzeitig unglaublich nervös. "Was denn, Hazza?" Wir setzten uns zusammen auf das Sofa. "Uhmm...." Er druckste herum, doch ich unterbach ihn nicht. Ich wusste, dass er manchmal seine Zeit brauchte, um die richtigen Worte zu finden. "Das ist dieses Mädchen, das ich mag." - "Wow, das ist toll." Ich versuchte mich für ihn zu freuen, obwohl sich mein Herz bei diesem Satz zusammen zog. Ich liebte ihn schon eine ganze Weile, hatte mich jedoch nie getraut etwas zu sagen. Jedes Mal, wenn er eine neue Freundin hatte fühlte ich mich so klein und fehl am Platz. Er hatte mir zwar schon oft versichter, dass ich immer das wichtigste Mädchen in seinem Leben sein werde, doch da war ich mir manchmal nicht so sicher. "Naja die Jungs haben mir immer wieder gesagt, ich soll sie fragen, ob sie mit mir ausgeht, weil ich ihnen schon auf die Nerven gehe." Er schaute auf seine Finger. "Na dann tu das doch. Sie würde sich sicher freuen, wenn sie mit dir ausgehen könnte." - "Bist du sicher?" - "Kar, wer würde das nicht." Ich zwang mich zu einenm Lächeln. "Liebst du sie denn?", fragte ich vorsichtig. "Schon eine Ewigkeit. Ich hab versucht mich davon abzuhalten, weil dadurch alles kaputt gehen kann, aber ich kanns einfach nicht." Ich runzelte die Stirn. "Sollte ich dieses Mädhen kennen?" Wir waren jetzt seid vier Jahren unzertrennlich und eigentlich kannte ich alle seine Freunde. "Ja tust du." Er wurde rot. Gott, ihm schien das ja wirklich ernst zu sein. "Ist es Shila? Oder Abby?" MIr fiel wirklich niemand ein. "Nein, keine von beiden." - "Wer denn dann?" Ich war echt verwirrt? Ein kurzes Schweigen. "Also hast du Lust?" - "Was? Worauf denn?" Ich peilte wirklich gar nichts mehr. "Mein Gott, soll ich noch mehr mit dem Zaunpfahl winken?" Er sprang auf, plötzlich irgendwie wütend. "Harry, was meinst du?" - "Ich meine DICH!" Ich war wie erstarrt. "Ich will mir DIR ausgehen. Ich kann die ganze Zeit nur an DICH denken!" Er ging vor mir auf und ab, während sich in meinem Herzen langsam wärme ansammelte. Das war doch alles nur ein Traum. "Du, du, du! Ich... ich liebe dich Sevda." Er setzte sich wieder neben mich und griff nach meiner Hand, Verzweiflung in seinen wunderschönen grünen Augen. "Ich wollte es zuerst nicht wahr haben, doch es stimmt." Ich machte den Mund auf, doch ich brachte keinen Ton heraus. Unglaublich. "Und ich weiß, dass das egoistisch ist, weil ich nicht an dich denke. Und ich kann verstehen, dass du nicht mehr mit mir befreundet sein möchtest. Ich mache alles kaputt und es tut mir furchtbar Leid. Ich verstehe, wenn du meine Gefühle nicht erwiederst. Ich..." Mit einer schnellen Bewegung legte ich ihm einen Finger auf die Lippen. Er verstummte und sah mich mi großen Augen an. Langsam lehnte ich mich nach vorne und gab ihm einen sanften Kuss. Ein elektrisches kribbeln durchzuckte mich bis in die Zehenspitzen. "Ich bin unglaublich sauer auf dich", sagte ich ernst, ein kleines Lächeln umspielte meine Mundwinkel. "Wie..wieso?" Er war fertig mit den Nerven. "Dafür, dass du so lange gebraucht hast, um es mir zu sagen." Das Lächeln auf seinem Gesicht werde ich nie vergessen, als er abermals die Lücke zwischen uns schloss.

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Ok ich hab mich ein wenig rein gesteigert, aber ich hoffe es gefällt dir so :) 

Ich hab es in der Ich-Person geschrieben, weil ich das besser fand. 

Lucie xx

1D Imagines (closed)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt