Niall Imagine for MePlusNiall

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Ich hatte mich schon seit Monaten auf diesen Tag gefreut. Endlich konnte ich ihn wiedersehen. Meinen besten Freund und den Menschen den ich am meißten auf der Welt vermisste. Niall Horan. Ja, der Ire mit den Wasserstoff blonden Haaren aus dieser berühmten Boyband. Wir haben uns schon im Kindergarten kennen gelernt und waren seid dem unzertrennlich. Doch seid zwei Jahren tourt er mit seinen besten Freunden um die Welt und ich saß immer noch fest auf unserer alten Highschool und wurde langsam aber sicher verrückt vor Sehnsucht. Nicht zu sagen, dass ich doch einen gewissen Ruf, als Nialls beste Freundin genießen kann. Ich würde alles dafür eintauschen, dass ich ihn mehr sehen könnte. Aber ich musste ihn seinen Traum leben lassen. Naja jedenfalls war ich gerade auf dem Weg zum Flughafen, um ihn abzuholen, es war eine Überraschung, da er noch nicht wusste, dass ich meinen Führerschein bestanden hatte. 

"Mimi? Bist du das?!" - "NIaaaaalll!" Ich rannte auf ihn zu und warf mich ihm in die Arme. Mir war egal, wie viele Fotografen und Fans um uns rum standen und in wie vielen Zeitungen das morgen sein würde. Ich war einfach froh ihn wieder zu haben. Er schlang seine Arme fest um mich, während ich seinen vertrauten Duft einatmete. "Was machst du denn hier?", nuschelte er in meinen Nacken und löst sich von mir, ein breites Lächeln auf den Lippen. "Ich wollte dich überraschen. Ich kann jetzt fahren." Aufgeregt klimperte ich mit den Schlüsseln vor seiner Nase. "Wow. Das ist super! Dann können wir ja zum..." - "Weier fahren." Wir lachten, als wir das Ende des Satzes gemeinsam beendeten. Der Weier war einer unserer lieblings Plätze. "Ok, dann wollen wir mal los, damit wir ein weing alleine sind." Ich deutete einmal auf die Leute um uns herum. "Ok." 

Wir saßen nebeneinander im Wagen und sangen laut zu den Songs die im Radio gespielt wurden. Es fühlte sich an wie früher. Ich betrachtete ihn zwischendurch eingehend. Gott, wie sehr hatte ich ihn vermisst. "Cause you make me feel like. I've been locked out of heaven. For too loooooooooooooong!" Er sah mich an und streckte teatralisch eine Hand nach mir aus, ein Lächeln umspielte seine Lippen. "Du spinner", rief ich über das Radio hinweg und lachte. "Oh mist." Ich sah zufällig in den Rückspiegel und merkte, dass uns drei Wagen folgten. "Ich glaube deine Fans wollen uns nicht so leicht in Ruhe lassen." Ich deutete auf den Spiegel. "Oh, scheiße. Können die einen nicht mal fünf Minuten alleine lassen?", fragte er leut und verzog das Gesicht. Er war wütend, das merkte ich. Eines der Autos versuchte uns zu überholen. "Spinnt der?", rief ich und hupte laut. Der Wagen ließ sich zurück fallen, probierte es jedoch sofort erneut. Dieses Mal war er so gefährlich nahe an uns, dass ich panisch das Lenkrad herum riss. Der Wagen machte einen wilden Schlenker. Wir schrien. Glas splitterte. Mich überkam Dunkelheit.

Alles um mich herum drehte sich, als gleißende Schmerzen mich durchzuckten. Von weitem drang eine Stimme zu mir, die ich nur schwer verstehen konnte. Sie klang zäh, wie durch Wasser. "Nein! Michelle bleib bei mir!" War das Niall? er klang panisch. Ich wollte ihm sagen, dass alles in Ordnung war, wenn nur diese starken Schmerzen seitlich meiner Brust und an meinem rechten Arm aufhören würden. Doch ich konnte nicht. Meine Zunge war schwer wie blei. Alles war ein Wirbel aus Farben. "Mimi! Hör mir zu, du darfst jetzt nicht einschlafen!!" Etwas traf mich hart im Gesicht. Ich keuchte auf und öffnete für einen Moment die Augen. Flecken tanzten vor meiner Sicht, doch ich konnte meinen besten Freund erkennen, der über mich gebeugt war. Blut tropfte von seiner Schläfe und in seinen Augen lag pure Verzweiflung. "Mimi! Der Krankenwagen ist gleich da! Halte durch!" Meine Lieder begannen wieder schwer zu werden. "Nein, nein, nein!" Ich wollte sie wirklich aufbehalten, alleine, damit er sich keine Sorgen machen musste, aber ich konnte nicht. Ich drückte einmal kurz seine Hand, die meine Finger umschlossen, bevor ich wieder versank. Ich hörte noch Nialls Schreie, die langsam verebbten. Stille.

Das nächste was ich mitbekam war ein entferntes Piepen, dass immer lauter wurde. Es war ziemlich monoton und dröhnte in meinen Ohren. Überhaupt tat mein Kopf ziemlich weh. Ich verzog das Gesicht, als mich die restlichen Schmerzen einholten und blinzelte. Offenbar war ich in einem Krankenhaus. Alles um mich herum war in weiß und grau Tönen gehalten. Die Apparate neben mir blinkten im Takt des Piepens und waren mit etlichen Schleuchen an meiner Hand und meinen Nasenlöchern befestigt. Ich zog den Schlauch von meiner Nase weg, da er zu jucken begann und kratzte mich. Dann sah ich mich um. Ich bemerkte, dass Niall neben mir in einem Sessel schlief. Er hatte tiefe Ringe unter den Augen und ein großes weißes Pflaster auf der Stirn. Seine Arme waren über und über mit Kratzern bedeckt und trotzdem sah er aus wie ein Engel, der gerade von Himmel gefallen war. Vorsichtig setzte ich mich auf, doch das Stöhnen, dass mich durchzuckte, als der Schmerz in meinem Arm zu groß wurde, konnte ich mir nicht unterdrücken. Seine Lieder flatterten. Als er bemerkte, dass ich wach war, sprang er auf. "Mimi, gott sei dank!" Er kniete sich neben mich und ergiff meine Hand. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht." - "Wieso? Wie lange war ich denn weg?" Meine Stimme klang noch ziemlich rau. "Drei Tage. Deine Eltern sind auch hier. Ich hab sie gerade dazu gebracht etwas essen zu gehen." - "Wie geht's dir?" Ich sah ihm in die eisblauen Augen. "Ganz ok. Ich hab nicht so viel abbekommen, aber dich hats ziemlich schlimm erwischt." Wir schwiegen eine Weile. "Ich hatte Angst um dich", gab er zu. "Ist schon ok." Ich wuschelte ihm einmal durch die blonden Haare. "Nein, ich hatte richtig Panik. Ich wollte anfangs nicht, dass mich irgendjemand behandelt, weil ich wissen musste wie es dir geht. Ich konnte mir nicht vorstellen wie es ist ohne dich zu sein." Irgendwie glaubte ich, dass er es nicht nur meinte, weil ich seine beste Freundin war. Da lag mehr in seiner Stimme. "Ich mag nicht ohne dich sein." Ich drehte mein Gesicht zu ihm. Wir waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt. "Du weißt gar nicht, wie ich dich in den letzten Monaten vermisst habe. Ich bin fas verrückt geworden", flüsterte ich. "Ich mag dich, Niall. Schon eine ganze Weile. Ich wollte unsere Freundschaft nicht kaputt machen, doch es ist so." Ich hielt den Atem an, als sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete und er endlich die kleine Lücke zwischen uns schloss. 

Der Kuss war magisch. Viel besser, als ich es mir erträumt hatte. Seine Lippen waren weich und warm und bewegten sich im perfekten Einklang mit meinen. Ich schnappte nach Luft und er zog mich enger an sich. Der Schmerz in meiner Rechten Seite zwang mich zu aufhören. "Oh, tut mir Leid." Er sah wieder besorgt aus. "Macht nichts." Ich lehnte mich nach vorne und küsste ihn noch einmal kurz. Ich wollte niemals wieder damit aufhören. Ich machte neben mir Platz, damit er sich zu mir unter die Decke legen konnte. Ich kuschelte mich an seine Brust. "Ich liebe dich, Niall", nuschelte ich, während ich langsam wieder in den schlaf drivtete. "Ich liebe dich auch Mimi." 

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Fertig :) 

Lucie xx

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 17, 2013 ⏰

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