Kapitel 1

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POV Kai

Julians Wecker riss mich aus meinem Traum. Ich träumte von Julian und sah ihn in einem großen Haus mit zwei Kindern. Er sah glücklich aus. Doch ich war nicht wirklich dabei. Ich sah ihm zu, durch eine Art Tür, die sich auf einmal schloss. Ich versuchte sie zu öffnen um zu ihm zu gelangen, doch es funktionierte nicht. Ich trieb immer weiter von der Tür weg, bis ich sie nicht mehr sehen konnte und plötzlich alles schwarz wurde. Der Traum war ziemlich seltsam, weshalb ich ziemlich froh war, dass er unterbrochen wurde. Aber wieso klingelte sein Wecker eigentlich? Es war noch dunkel draußen. ,,Schatz, ich liebe dich. Aber wenn du diesen scheiß Wecker nicht sofort ausstellst kannst du dir sicher sein, dass ich dich gleich aus dem Bett trete und dein Handy aus dem Fenster werfe." Murmelte ich in mein Kissen. Daraufhin stellte er den Wecker wieder aus. ,,Guten Morgen du Schlafmütze, komm wir müssen aufstehen." Erwiderte er, nachdem er mir einen kurzen Kuss gab. ,,Aufstehen? Hast du mal auf die Uhr geschaut? Wir haben heute frei. In 5 Stunden kannst du nochmal fragen." Ich drehte mich auf die andere Seite. ,,Komm schon, ich weiß es ist früh, aber ich habe eine Überraschung für dich." Genervt stöhnte ich auf. ,,Okay, ich steh ja schon auf." Gab ich schließlich nach. Ein vor Freude strahlender Julian sprang mir in die Arme und küsste mich. ,,Alles Gute zum Jahrestag. Ich liebe dich." Rief er. ,,Danke dir auch. Ich liebe dich auch." Ich war noch nicht ganz wach, weshalb ich doch noch einige Minuten im Bett sitzen blieb. In der Zwischenzeit sah ich auf die Uhr, die an der Wand hing. 4:40 Uhr? Will der mich verarschen? Was hatte er denn bitte um diese Uhrzeit vor.

Nachdem Jule mich gezwungen hatte aufzustehen, zu duschen und mich fertig zu machen saßen wir beide am Frühstückstisch. Wirklich Hunger hatte ich keinen. Ich war immernoch müde und leichte Kopfschmerzen hatte ich auch noch. Doch das würde ich Julian nicht sagen, sonst bläst er alles ab und schleift mich zum Arzt, da es mir schon länger nicht gut ging. Das war aber bestimmt nur der Stress. Jetzt hatten wir ein paar Tage frei, da würde sich das schon bessern.

,,Sagst du mir was du vorhast?" Fragte ich meinen Freund, welcher mich nur angrinste und den Kopf schüttelte. ,,Komm schon, bitte. Du weißt wie sehr ich es hasse, auf Überraschungen zu warten. Bitte sag es mir." Flehte ich ihn an. ,,Ich sag es dir wenn wir im Auto sitzen." Genervt verdrehte ich die Augen, was ihn noch mehr lächeln ließ. Einige Zeit später saßen wir auch schon im Auto. Ich war noch so müde, dass ich im Auto sofort einschlief. Ich hatte nicht einmal genug Zeit, ihn zu fragen, wo wir hinfahren.

POV Julian

Keine 2 Minuten nachdem wir im Auto saßen schlief Kai wieder. Klar, es war noch sehr früh und er hatte wenig Schlaf, doch ich machte mir Sorgen um ihn. Er schlief viel zu viel in letzter Zeit. Seit ein paar Monaten häufte sich seine Müdigkeit immer mehr. Er hatte außerdem ziemlich oft schlechte Laune. Immer wenn ich ihn darauf ansprach schob er es auf den Stress. Ich hoffe er hat Recht. Jetzt würden wir ein paar Tage stressfrei verbringen können, ich hoffe so sehr dass es ihm dadurch besser gehen wird. Ich drohte ihm schon so oft, ihn zum Arzt zu bringen, doch er wollte nicht. Was sollte ich da schon machen? Zwingen kann ich ihn nicht, immerhin ist er erwachsen, auch wenn er sich nicht immer so benimmt.

Nach einer guten Stunde kamen wir endlich am Flughafen an. ,,Hey Schatz, wach auf, wir sind da." Weckte ich ihn. Langsam öffnete er seine Augen. ,,Wo sind wir?" Fragte e noch ziemlich verschlafen. ,,Wir sind am Flughafen, komm wir müssen zum Check-In" Er sah mich unglaubwürdig an. ,,Flughafen? Aber ich hab doch gar keinen Koffer gepackt und meinen Ausweis und Reisepass habe ich auch nicht." Ich unterbrach ihn. ,,Das hab alles ich gemacht. Das Einzige was du tun musst ist aufstehen und dich in das Flugzeug setzen." Ich streichelte seine Hand und er sah immer noch ziemlich verschlafen aus. Am liebsten hätte ich ihn jetzt zu mir gezogen und ihn geküsst, doch das Risiko erkannt zu werden war immer noch zu hoch. Ich ließ seine Hand los und stieg aus dem Auto. Kai tat es mir gleich. Ich räumte die Koffer aus dem Auto und gab ihm seinen, sowie seinen Rucksack. Ich schloss das Auto ab und wir liefen gemeinsam durch den Eingang des Flughafens. ,,Wohin fliegen wir denn eigentlich?" fragte er wieder neugierig, worauf ich lächelte. ,,Rom, wir fliegen nach Rom."


Soo hier ist das erste Kapitel der Geschichte, ich hoffe es gefällt euch. Wenn ihr Kritik oder Vorschläge habt schreibt es mir gern in die Kommentare, ich freue mich über jeden einzelnen. Ich weiß noch nicht ganz wann ich das nächste Kapitel Hochlade, aber ich denke in spätestens 2-3 Tagen. Viel spaß noch beim lesen :)

-M <3

Please don't leave me - BravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt