POV Julian
Kai schlief noch, als ich gerade aus dem Haus ging. Marco Reus holte mich ab und würde mit mir nach Dortmund fahren. Dort werde ich ein Gespräch mir Marco Rose haben, vielleicht würde ich direkt meinen Vertrag unterschreiben können. Kai wusste von der ganzen Sache nichts, ich wollte ihm nicht noch mehr Stress machen. Ob ich ein schlechtes Gewissen deswegen habe? Ja, definitiv. Aber es war doch sein Wunsch, dass ich wechseln soll, da wird er bestimmt nicht wütend werden. Außerdem bat ich Timo, bei ihm zu bleiben, solang ich weg bin. Ich will nicht, dass Kai allein bleibt. Ich hoffe ihm passiert nichts solang ich weg bin.
,,Julian? Hörst du mir zu?" riss mich Marco aus den Gedanken. ,,Hmm? Ähm ne, sorry. Was hast du gesagt?" fragte ich. ,,Wir sind gleich da." sprach der Dortmund-Kapitän. Jetzt schon? Wir sind doch gerade erst losgefahren. Ich sah auf mein Handy, 3 verpasste Anrufe von Kai. Scheiße, was soll ich denn sagen? Ich kann ihm ja schlecht erzählen, dass ich hinter seinem Rücken nach Dortmund gefahren bin. Wie dumm bin ich eigentlich? Wieso habe ich auch nicht mit ihm darüber geredet? Fuck, das gibt nachher noch Stress, sobald ich zuhause bin.
Als wir ankamen und ich aus Marcos Auto stieg, bewunderte ich den großen Signal Iduna Park. Hier sollte ich bald spielen und trainieren? Ich kann es noch nicht ganz realisieren. Kai hat doch gesagt ich soll mich weiter auf meine Karriere konzentrieren und hier her wechseln. Das ist die richtige Entscheidung, da bin ich mir ganz sicher.
2 Stunden später war das Gespräch auch schon vorbei. Es lief echt gut, ich werde wohl wirklich zum BVB wechseln. ,,Hier, hier und hier unterschreibst du bitte und dann kannst du nächste Saison hier her wechseln. Du bekommst alle Informationen auch nochmal per Email." Sprach Marco Rose. Sollte ich das wirklich tun? Leverkusen verlassen? Den Verein, in dem ich groß geworden bin? Kai hat Recht, ich muss den nächsten Schritt wagen und über mich hinauswachsen. Also nahm ich den gelb-schwarzen Kugelschreiber, auf welchem das BVB-Logo aufgedruckt war und unterschrieb den Vertrag. Jetzt gibt es wohl kein zurück mehr. Es ist endgültig, ich würde meine letzte Saison in Leverkusen spielen und dann hier her kommen. Ich hoffe so sehr, dass das die richtige Entscheidung war.
POV Kai
Mittlerweile war es schon spät am Abend, Jule hatte sich nicht ein einziges Mal gemeldet. Ich war echt müde, aber blieb wach um ihn konfrontieren zu können. Timo war mittlerweile auch schon wieder weg. Julian ignorierte meine Nachrichten und Anrufe und ich frage mich, wann er wohl wieder kommt. Gerade als ich den Gedanken zu Ende dachte, hörte ich wie die Haustür geöffnet wurde. Ich stand vom Sofa auf, lief in den Flur und lehnte mich gegen die Wand. ,,Wo warst du?" Fragte ich ihn misstrauisch. Ich wusste die Antwort, wollte sie aber von ihm hören. ,,Ich-ähm, ich war" stammelte er, bis ich ihn unterbrach. ,,Du warst was? Warst in Dortmund und hast deinen Profivertrag unterschrieben? Jule für wie dumm hältst du mich? Denkst du ich bekomm das nicht raus? Wieso hast du nichts gesagt? Du weißt ich hätte dich unterstützt." Rief ich sichtlich aufgebracht. Der blonde wurde noch blasser, als er eh schon war und seine Stimme blieb weg. ,,Man Julian, kannst du nicht einfach mal den Mund aufmachen und mir sagen warum du anfängst mir Sachen zu verheimlichen? Bin ich plötzlich so unwichtig geworden, dass du mir nichts mehr erzählst? Was verheimlichst du mir denn dann noch alles? Hast du auch noch ne Affäre von der ich nichts weiß?" Schrie ich mittlerweile. ,,Spinnst du? Natürlich nicht. Als ob ich dich betrügen würde. Es tut mir leid Kai. Ich wollte es dir sagen. Ich weiß nicht warum ich es nicht getan habe. Du bist mir nicht unwichtig. Du weisst, dass du der wichtigste Mensch für mich bist und ich dich liebe." Ich lachte ironisch auf. ,,Ach ja? Julian ich weiß ja nicht was dein Verständnis von Liebe ist, aber für mich zählt dafür definitiv nicht, mich zu hintergehen." Ich war so wütend in diesem Moment. Normalerweise nannte ich ihn nie Julian Ich sagte immer nur Jule oder einen anderen Spitznamen. Julian nannte ich ihn nur, wenn ich wirklich richtig wütend war. So wie in diesem Moment. ,,Ich habe dich nicht hintergangen. Wieso bist du eigentlich so angepisst? Du warst es, der mir gesagt hat, ich soll zu Dortmund wechseln." Jetzt schrie auch er. ,,Natürlich hast du mich hintergangen. Und ich weiß, dass ich dir das gesagt habe, aber ich wollte, dass du das nicht hinter meinem Rücken machst. Julian ich bin dein Ehemann und nicht irgendein kleines Kind." Ich versuchte ihn mit meiner Stimme zu übertönen, doch er schrie noch lauter zurück. ,,Wenn du kein kleines Kind bist, dann verhalt dich auch nicht so. Gerade kommt wieder mal die Diva Kai Havertz aus dir raus." Ist das sein Ernst? Ist das sein scheiß Ernst? ,,Achso. Ich bin die Diva, weil ich es scheiße von dir finde, dass du etwas hinter meinem Rücken machst? Alles klar. Hast du mal ansatzweise darüber nachgedacht, dass ich dich gern dabei unterstützt hätte? Und ich erfahre es nicht einmal durch dich, sondern durch diese scheiß Presse, die dich vor dem Stadion mit Marco gesehen hat. Nicht einmal Timo wollte es mir sagen, da du ihm gesagt hast er soll es nicht verraten. Man Julian, hast du mal eine Sekunde dabei an jemand anderen gedacht als nur an dich selbst?" Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen schossen. ,,Ich denk nur an mich? Was machst du denn dann? Schreist mich hier an, weil ich deinem Wunsch nachgehe zum BVB zu wechseln, aber du denkst auch nur an dich. Ich habe in den letzten Tagen alles gemacht, was du wolltest. Ich habe diese scheiß Party mit dir gefeiert, auf die ich gar keine Lust hatte, nur um dich glücklich zu machen. Ich bin zum BVB gegangen, weil du es so wolltest. Ich habe das Training ausfallen lassen, weil es dir scheiße ging und du sagst ich denk nur an mich? Wenn hier einer in letzter Zeit nur an sich denkt, dann bist das ja wohl du. Dir kann es doch auch eigentlich scheiß egal sein, du bist doch eh bald nicht mehr da also was interessiert es dich? Eine gemeinsame Zukunft werden wir sowieso nicht haben." Jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr unterdrücken. Ich sah ihn geschockt an, nahm meine Jacke, meinen Schlüssel und zog meine Schuhe an. Ich sah ihm ein letztes mal in die Augen, bevor ich ihm noch ,,Fick dich, Julian Brandt." zuflüsterte, jedoch ziemlich verständlich und danach ohne noch einmal zurück zu schauen das Haus verließ. Auch wenn er nicht mehr Brandt hieß, wollte ihn gerade nicht Havertz nennen, dafür hat er mich zu sehr verletzt.
Heyy ihr lieben, hier ein neues Kapitel für euch. Ich habe zur Zeit eine riesige Schreibblockade und komme einfach nicht weiter. Es tut mir leid. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem. Schreibt mir gern eure Meinung in die Kommentare.
-M <3
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Please don't leave me - Bravertz
FanfictionDie beiden Profifußballer Kai Havertz und Julian Brandt waren schon immer unzertrennlich. 3 Jahre sind sie nun ein Paar. Ihre Liebe ist noch immer genauso stark, wie am ersten Tag. Es könnte nicht besser laufen. Doch es gibt eine Sache, die das Lebe...