Kapitel 2

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POV Kai

,,Rom? Oh mein Gott Jule wirklich?" Ich sah ihn mit großen Augen an und fiel ihm um den Hals. ,,Ja wirklich Harvey, komm wir dürfen nicht so auffällig sein." Ich musste mich schweren Herzens von ihm lösen. ,,Du weißt nicht wie gern ich dich gerade küssen würde. Ich liebe dich so sehr." Flüsterte ich ihm zu. ,,Da musst du dich noch ein wenig gedulden. Ich liebe dich auch, über alles." Flüsterte er zurück, worauf ich schmunzeln musste. Ich liebe ihn so sehr, das kann ich nicht beschreiben. Alles an ihm ist einfach perfekt. Sein weiches blondes Haar, sein strahlendes Lächeln welches mein Herz immer schneller schlagen lässt, sein wundervoller Charakter, einfach alles. Generell seine ganze Art muss man einfach toll finden. Ich hätte nie gedacht, dass ich einen Menschen so sehr lieben könnte, doch das kann ich. Aber nur ihn. Ich will ihn für immer bei mir behalten und ich werde ihn nie wieder loslassen. Ich würde alles tun für ihn, wirklich alles. Er ist der einzige Grund, weshalb ich jeden Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufstehe und weshalb ich glücklich bin. Ich weiß noch wie aufgeregt ich vor 3 Jahren war, mit ihm in den Urlaub zu fliegen. Das war der Moment in dem ich wusste, ich müsste ihm von meinen Gefühlen erzählen und seitdem wurde alles besser. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Er ist meine ganze Welt, ich weiß wirklich nicht wie ich ohne ihn klar kommen sollte. Er hatte immer ein offenes Ohr für mich und hat mir immer geholfen, wo er nur konnte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich irgendeinen Menschen auch nur halb so sehr lieben könnte wie ihn. Jedesmal wenn er mich ansah wurde mein Puls schneller und mein Grinsen breiter. Er machte etwas mit mir, was ich mir nicht genau erklären konnte. Vielleicht ist das dieses ,,Seelenverwandten-Ding" von dem alle immer reden. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn es Seelenverwandte wirklich geben sollte, ist er meiner. Wir denken immer gleich, haben die selben Interessen und haben eine tiefere Verbindung, als ich sie je mit irgendwem gehabt hatte. Ich bin mir sicher, Jule und ich sind füreinander bestimmt.

Endlich saßen wir im Flugzeug. Ich freute mich schon so sehr auf den Urlaub mit ihm, auch wenn wir morgen Abend wieder zurück fliegen mussten. Eigentlich bräuchten wir viel öfter Zeit für uns, doch durch den Fußball ist das nicht möglich. Natürlich wohnen wir mittlerweile zusammen und sehen uns jeden Tag, doch Urlaub mit ihm zu machen, vor allem in einem anderen Land, war nochmal etwas ganz besonderes. Jeder Moment mit ihm ist großartig und ich frage mich jeden Tag, wie ich jemanden wie ihn verdient habe. ,,Kai, ist alles okay?" Fragte mich der schöne blonde Mann neben mir. Ich nickte ,,Ich bin einfach so glücklich mit dir. Ich bin dir so dankbar für alles, wirklich. Ich würde dir alles, was du für mich tust am liebsten zehn mal zurückgeben. Du bist wirklich toll." Ich sah, wie er immer röter wurde. ,,Nein du bist toll. Ich bin so froh dich zu haben. Bitte bleib für immer bei mir." Jetzt wurde auch ich rot im Gesicht. ,,Natürlich bleib ich für immer bei dir, bis wir beide alt und grau sind und wir irgendwann gemeinsam für immer einschlafen. Ich verspreche es." Sein Lächeln wurde immer breiter, genau wie meines.

Nach einer Weile schlief er ein und sein Kopf lag auf meiner Schulter. Ich könnte gerade nicht glücklicher sein, auch wenn mein Kopf so weh tat, als hätte jemand mit einem Hammer darauf eingeschlagen. So geht das schon seit Wochen aber ich möchte Jule jetzt nicht den Urlaub verderben. Das liegt nur am Stress, es wird bald besser werden, da bin ich mir ganz sicher. Natürlich würden sich manche Leute jetzt fragen, was hat er bitte für Stress. Er hat genug Geld, ist Profifußballer und legt eine tolle Karriere hin. Doch das ist nur das, was die Menschen von außen sehen. Niemand sieht diesen Druck der von außen und auch von innen auf einen einwirkt. Jeder erwartet immer tolle Leistung und das man 1000% gibt, doch auch Fußballer haben mal schlechte Tage und verschießen mal ein Tor. Natürlich ist es dann besonders schwer, in die enttäuschten Gesichter der Fans und seiner Teamkollegen zu sehen. Jeder sah danach immer enttäuscht aus, jeder außer Jule. Er schenkte mir Kraft und Hoffnung, dass alles besser werden wird. Er war wie meine Rettungsweste, ohne die ich wahrscheinlich schon längst untergegangen wäre. Natürlich weiß ich auch, dass es vielen Menschen schlechter geht als mir, Menschen mit Hungersnot oder unheilbaren Krankheiten, aber jeder hat doch irgendeine Last mit sich zu tragen und das sollte man nicht vergleichen. Niemand würde auch nur im geringsten nachvollziehen können, wie unglaublich schwer es ist, seine komplette Beziehung vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Nur unser Team, unsere Familien und der engste Freundeskreis wussten Bescheid. Am liebsten würde ich in die Welt hinausschreien wie glücklich Julian mich macht und wie sehr ich ihn liebe, doch es geht nicht. Dafür ist die Welt noch nicht offen und tolerant genug.


Heyy ihr lieben, hier ist das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Schreibt es gern in die Kommentare, ich würde mich freuen. Wann das nächste Kapitel kommt weiß ich noch nicht, da ich diese und nächste Woche fast jeden Abend in der Fahrschule sitze, aber ich werde auf jeden Fall weiter schreiben und vereinzelt Kapitel hochladen. Falls ihr Kritik oder Verbesserungsvorschläge habt, schreibt mir diese auch gern, ich versuche auf alles einzugehen. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und viel Spaß beim lesen :)

-M <3

Please don't leave me - BravertzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt