Chapter 8

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Ich schaute ihn an und versuchte mit meinem Blick erstmal zu überprüfen, dass er nicht einfach nur einen seiner ach so tollen Witze raus hauen wollte. Doch seine Miene war Ernst und bittend. Nein Nein Nein das kann er nicht Ernst meinen.
"Valeria Bitteeee.", meinte er dann als er meinen geschockten Gesichtsausdruck bemerkte. Ich war wortwörtlich wie erstarrt, ich wusste ich werde seine Begleitung bei paar Treffen spielen müssen, aber die FREUNDIN?! Niemals nie nie Niemals
"Vergiss es Alessandro! Außerdem hätte ich eh nichts davon.", sagte ich zu ihm mit einem strengen Blick. Er räusperte sich kurz und grinste dann: "Du könntest mit mir eine unvergessliche Na-" "ALESSANDRO! Hör auf ich will nicht mit dir ins Bett steigen!", schrie ich ihn mit schriller Stimme und geröteten Wangen an. "Hmm ein Versuch wars wert, wie auch immer du musst meine Fake-Freundin spielen. Reintheoretisch hast du keine Wahl, wenn man bedenkt dass ich ja dein Chef bin.", grinste er weiter.
Okay das gefiel mir ganz und garnicht.
"Was krieg ich dafür?", fragte ich generft. Ich meine mit dem Sturrkopf kann man eh nicht lange mithalten. Also ich bin wirklich sturr aber der Typ übertrifft mich wirklich um einiges, und das muss was heißen.

Sein Lächeln wurde immer breiter und ich merkte wie ich ihn regelrecht anstarrte, er sah wirklich gut aus wenn er lächelte. Man könnte sich ihn nie als Mafiosi vorstellen. Naja er sieht wie einer aus mit seiner gebräunten Haut, grünen Augen und dunklen Haaren aber manchmal verhielt er sich wirklich wie ein pubertierender Junge.

'Du bist Auftragskillerin und verhälst dich gerade wie eine schwärmende 14 Jährige, so wie du ihn anstarrst."
Ich beobachte ihn nur, ich starre nicht. Naja mehr oder weniger, aber ist auch egal.

"Alsooo du bist für morgen meine Fake-Freundin und frägst dich nicht wieso ich das von dir verlange?", fragte er mich dann.
"Du würdest mir doch eh nicht antworten, stimmts?", antwortete ich ihm und verdrehte dabei meine Augen generft. Er schmuzelte: "Wie schnell du lernst Amore."
"Jaja, ich hab Hunger.", stöhnte ich wie aus der Pistole geschossen. Ich hörte wie Alessandro neben mir kurz auflachte sich dann sich aber raffte. Bis dann mein Bauch auch noch anfing nach Essen zu schreien und ich empört mit roten Wange auf mein Bauch deutete: "Siehst du! Ich will jetzt sofort was essen!"
Er brach in schallendes Gelächter aus, ich allerdings blickte ihn nur mit einem Schmollmund an und versuchte mir mein Lachen zu verkneifen. Doch vergebens denn nach circa 20 Sekunden brach auch ich mit ihm zusammen in Gelächter aus.

Als wir uns wieder kriegten hielt er wo an, ein Cafè wie ich fest stellte. Ich stieg schnell aus und hüpfte auf dem Boden wie eine verrückte und kreischte mit freudiger Stimme: "Jaaa Essen!!"
"Du bist unmöglich Amore.", tätschelte mir Alessandro mit geschütteltem Kopf, auf meinem Kopf.
Dann packte er meine Hand und wir gingen hinein. Es war wie man so schön sagte klein aber fein. Wir setzten uns sofort an einem Platz hin und warteten bis eine etwas ältere Dame uns bediente.
"Was gibts für die zwei Turteltäupchen denn?", fragte sie an uns beide gewandt. Ich spürte sofort wie meine Wangen und Ohren sich erhitzen bis ich dann irgendetwas rausstemmelte: "Wir sind kein Paar. Nur ehm-"
Genau was sind wir eigentlich? Freunde?
Naja mehr oder weniger, manchmal ist er ganz Okay aber eigentlich sind wie ja nur Geschäftspartner oder so ähnlich.
"Wir sind schon verlobt.", grinste Alessandro die Frau an.
"Oh Glückwunsch ich habe nur keinen Ring gesehen deshalb.", antwortete die Frau ihm verlegen.
"Nein, Nein ich hab ihr erst heute den Antrag gemacht als ich bemerkt hatte, dass ich nicht einmal den Ring dabei hatte.", lachte Alessandro seine schusselige Art aus.
Seine GELOGENE schusselige Art.

Die Frau stimmte in das Gelächter mit ein, ich allerdings schaute nur zwischen den beiden umher. Warum musste er auch lügem so ein Dummkopf.
"Was möchtest du Amore.", zwinkerte er mir zu.
"Ehh also ich möchte Pancakes und einen Orangensaft dazu.", sagte ich kurz und knapp mit einem aufgesetzten Lacheln.
"Für mich bitte das gleiche nur ich möchte einen Kaffee, kein Saft.", sagte er noch der alten Dame seine Bestellung.
Als sie die Bestellung auf nahm und wieder ging wendete ich mich sofort zu Alessandro: "Was sollte das? VERLOBTE?! Konnte deinen übrig gebliebenen Gehirnzellen nicht etwas anderes einfallen?"
Er schmunzelte und kam mir dann verdammt nah, zu nah: "Hm ich hab kein Problem damit, ich meine morgen spielst du so oder so meine Fake-Freundin. Jetzt halt die Klappe Amore."
Sofort rutschte ich weiter zum Fenster und blickte nach draußen, ohne noch ein Wort mit ihm zu tauschen.

Alessandro ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt