Chapter 25

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VALERIA POV:
Die Fahrt zum CAFÈ ging zimmlich schnell um, und ja ich betone CAFÈ. Denn es war das Cafè, wo ich mit Alessandro schon mal da war.
"Muss es dieses Cafè sein?", fragte ich Leandro genervt und massierte meine Schläfe dabei.
Ich hatte echt keinen Bock, diese eine Bedienung wieder zu sehen, von der Alessandro seine Augen nicht weglassen konnte.
"Was ist das Problem?", fragte er mich misstrauisch und hob eine Augenbraue hoch.
Okay warte wir wollen nicht auffälig sein, so schlimm kann es ja gar nicht werden, oder nicht?
"Na gut..", gab ich dann schließlich nach und stieg schon aus dem Auto, was mir Leandro gleich tat.
Als wir reingingen, sah ich sofort diese Schönheit die gerade jemanden bediente.
Alleine bei dem Anblick, von ihrem Fake-Lächeln, wurde mir schon kotzübel.
Oh Gott was eine Person, machte sich an vergebene Männer ran.

Warte, zwischen mir und Alessandro läuft nicht einmal was und lief auch nie was. Also warum bin ich so eifersüchtig?
Warscheinlich empfindet er nichteinmal das gleiche wie ich für ihn.
Aber der Kuss sagte wiederrum was anderes, oder er spielte nur mit mir...
Bevor ich weiter nachdenken konnte, zog mich auch schon Leandro zu einem der freien Tische und winkte der göttlichen Schönheit zu.
Als sie es merkte, knöpfte sie sich ersteinmal den ersten Knopf ihrer Bluse auf.
Daraufhin kam sie dann wie ein Model auf uns zu. "Was darf es sein?", flirtete sie auch schon drauf los.

'Wie billig konnte ein Mensch bitte sein. Erst Alessandro dann Leandro. Naja warscheinlich machte sie es bei jedem, was ein Flitchen.', dachte ich mir und verdrehte sofort die Augen.
"Für mich einen Schokodonout und einen Espresso, bitte.", bestellte Leandro kalt und lächelte sie freundlich an.
"Okayy, noch w-", wollte sie ansetzen doch ich unterbrach sie sofort: "Für mich dann bitte nur einen Kaffee, habe heute nicht so Hunger."
Ich unterbrach sie nicht weil sie mit Leandro flirtete, das störte mich nicht einmal. Aber ich wollte es ihr heimzahlen fürs letzte Mal. Außerdem nervte es mich, dass sie sich immer an vergebene ran machte.
"Okay notiert. Warte mal Sie kenne ich doch oder nicht?", fragte sie mich dann nachdenklich und setzte dabei ihren Kopf schief.
Daraufhin zog ich eine Augenbraue in die Höhe und stellte ihr eine Gegenfrage: "Ich kann mich an Sie nicht erinnern, aber würde mich etwas wundern. Denn Sie beachten wortwörtlich nur die Männer, kann das sein?"
Sofort zog sie scharf die Luft ein und machte kehrt auf ihren Absatz.
"Die Bestellung kommt gleich!", rief sie empört, ohne uns anzuschauen.

"Wow-", meinte daraufhin Leandro, sprachlos.
"Was meinst du damit?", fragte ich ihn irritiert.
"Das war definitiv nicht die alte Valeria.", meinte er dann immernoch geschockt.
"Ach die ist schon lange tot. Wie du siehst ist nichts mehr von der Alten da.", antwortete ich belustigt aber auch trüb. Was ich alles durchmachen musste, so zu werden.
"Da hast du wohl Recht.", erwiederte er daraufhin und betrachtete mich nachdenklich von der Seite.
"Ich habe eine Frage..", fing ich an etwas zu fragen, was mir schon lange Gedanken berreitete.
Er schaute mich daraufhin einfach nur interessiert an, um mir zu signalisieren, dass ich weitersprechen soll.
"Liebst du die Alte oder die Neue Valeria?", fragte ich und beobachtete ihn und seine Reaktion, auf meine Frage ganz genau.
Er weitete seine Augen und schaute dann zu unserem leeren Tisch runter.
Eine Weile blieb es still. Bis er sich dann auch entschied zu antworten: "Das habe ich mich selber noch nie gefragt..."
In seiner Stimme war so viel Unsicherheit rauszuhören, wie noch nie.

Ich war irgendwie erleichtert, da ich hoffte er würde einsehen, dass er nur an der Alten Valeria hängen würde.
"Also liebst du warscheinlich die Neue nicht mehr, oder wie kann ich es verstehen?", fragte ich ihn interessiert und schaute ihm direkt ins Gesicht.
Auf die Frage schellte sein Kopf sofort in meine Richtung und schaute mich kalt an.
"Du kannst dich ja wieder ändern, Mia bella.", antwortete er Ernst und grinste sein altes teuflisches Lächeln.
Von dem reuevollen und netten Leandro war nicht mehr eine Spur da. Ich habs gewusst, er würde sich nie ändern.
Das was er 'Liebe' nennt ist einfach nur kranke Bessesenheit und einfach nur toxisch.
Doch ich durfte auf gar keinen Fall verdächtig werden, weshalb ich ihn nur fragte was er damit meinte.
Auf die Frage lehnte er sich erstmal zurück und schaute mir tief in die Augen, ehe er sie beantwortete: "Du änderst dich, wirst die Alte."
"Also liebst du die neue Valeria nicht?", fragte ich ihn und reizte ihn anscheinend damit.
"Die Neue ist interessant, aber die Alte ist meine große Liebe.", antwortete er mir mit einem kalten Blick.
"Ich liebe aber nicht den alten Leandro.", erwiederte ich daraufhin, auch wenn ich wusste, dass es ein großer Fehler war. Auf meinen Satz reagierte er sofort allergisch und wollte was daraufhin wütend erwiedern, doch die Bedienung kam dann schon zu uns.

Alessandro ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt