Kapitel 6

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Tausend Dank an euch für eure Treue, eure Votes und eure Kommentare!:) ich freue mich jedes Mal wieder, wenn ich eure Gedanken zum Kapitel lesen darf!:)

Entschuldigt die kleine Upload-Pause. Zwischen Ostern, Geburtstag und Urlaub ging das etwas unter:/.

Ich gelobe Besserung!:)

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Kajas POV

„Written on these walls are
the colors that I can't change.
Leave my heart open
but it stays right here in its cage"
One Direction - Story of my life

Lächelnd verabschiedete ich mich von der Dame am Empfangsthresen, nachdem sie mir die Quittung und die Rechnung ausgehändigt hatte. Zusammen mit Balou verließ ich die Tierarztpraxis und der junge Rüde folgte mir schwanzwedelnd nach draußen, wo uns die wärmende Sonne empfing. Ich hatte die letzten zwei Wochen damit verbracht mich ausgiebig über die Einreisebestimmungen für den Golden Retriever zu informieren und mich, wie ich es Kai und Sophia versprochen hatte, um alles gekümmert. Auch wenn es mich ein wenig traurig stimmte, dass meine einzige Beschäftigung neben der Uni mich in naher Zukunft wieder verlassen würde, so freute ich mich dennoch für das Paar. Sie verdienten es ihren größten Schatz bald wieder in die Arme schließen zu können und ich würde es schon irgendwie verkraften wieder so viel Freizeit zu haben. Da das Wetter wirklich traumhaft war, entschloss ich mich kurzerhand mit Balou noch eine Runde im Park zu drehen.

Wir liefen die selbe Route, die wir vor vierzehn Tagen mit Jannis und Nala gegangen waren, und ich beobachtete gedankenversunken den jungen Hund dabei, wie er neugierig an jeder Ecke schnüffelte, als mich mein klingelndes Handy wieder in die Realität zurück holte. Mit gerunzelter Stirn zog ich es aus der Tasche meiner Jeans, doch als ich auf das Display blickte, verzogen sich meine Lippen automatisch zu einem erfreuten Grinsen. „Hey Soph", flötete ich zur Begrüßung, nachdem ich das Gespräch angenommen hatte. Auf der anderen Seite der Leitung war es ziemlich laut und hektisch und es dauerte einen kleinen Moment, ehe ich eine Antwort erhielt. „Hey Süße. Wie geht's euch?", begrüßte mich meine beste Freundin und zauberte mir damit ein Lächeln aufs Gesicht. Sie klang sehr glücklich und das freute mich wirklich für sie. Ich wusste, dass besonders die ersten Tage im neuen Haus für sie nicht so einfach waren. Sie kannte einfach niemanden und Kai musste einige Formalitäten mit Chelsea klären, weshalb er nicht so viel für sie da sein konnte wie eigentlich geplant. Umso froher war ich, dass sie mittlerweile wieder etwas gelöster zu sein schien. „Uns geht's gut. Balou hat gerade seine letzte Impfung und seinen Chip bekommen. Er ist also bereit in sein neues Zuhause zu ziehen", informierte ich Sophia, die sich mit einem ehrlichen Unterton bei mir bedankte, bis ich ein leichtes Tuscheln im Hintergrund hörte, ehe sie wieder sie ihre Aufmerksamkeit wieder mir zu schenken schien.

„Und wie ist es bei euch? Habt ihr euch schon eingelebt?", erkundigte ich mich nach ihrem Wohlbefinden. „Bei uns ist alles okay. Wir sind gerade auf Ibiza angekommen", erklang ihre freudige Stimme und ich konnte nicht verhindern, dass diese Information mir für den Bruchteil einer Sekunde den Boden unter den Füßen weg zog. Ich hatte es völlig verdrängt, dass sie ab heute für zwei Wochen mit den Brandt-Brüdern im Urlaub sein würden - der Urlaub für den auch ich noch immer ein Ticket unter meinem Bett liegen hatte. Ich hatte so oft darüber nachgedacht es Julian zurück zu geben, doch Sophia hatte mich immer wieder davon überzeugt, dass ich das nicht tun müsste. Ich fühlte mich tatsächlich etwas schlecht damit, dass ich es einfach so verfallen ließ, doch ich hatte mich immer wieder versucht mich von diesem Gedanken abzulenken. Doch die Tatsache, dass ich nun auf einmal so mit diesem Umstand, dass sie nun alle zusammen auf der Urlaubsinsel ihren Spaß hatten, konfrontiert wurde, löste eine gewisse Traurigkeit in mir aus. Ich vermisste die Gruppe wirklich sehr, doch ich musste mir wohl selbst eingestehen, dass ich nicht mehr das Privileg hatte mich ihnen anzuschließen. Zumindest nicht solange Julian immer dabei war. Ich fuhr mir leise seufzend durch meine langen Haare, ehe ich zu einer Antwort ansetzte. Mir verlangte es viel ab nicht allzu enttäuscht zu klingen, doch ich wollte Sophia den Urlaub keineswegs versauen. „Das freut mich sehr! Dann genießt die zwei Wochen und pass auf die Chaoten auf", gab ich mit einem aufgesetzten Lächeln von mir und hoffte, dass sie mir die gute Stimmung abnahm.

All I Love (Julian Brandt)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt