Kapitel 31

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Ihr Lieben- tausend Dank an euch für eure lieben Worte zum letzten Kapitel und sorry für die Verspätung des neuen Kapitels:/.

Ich war letzte Woche den Herrn Brandt in der Schweiz besuchen und hatte noch ein wenig mit den Nachwehen der Zugfahrt zu kämpfen.

Dafür bekommt ihr jetzt ein Kapitel was ich persönlich sehr witzig finde:-D. Bin gespannt was ihr sagt.

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Kajas POV

„Wer, wenn nicht wir?
Geh'n zusamm'n durch alle Zeiten.
Was auch passiert, wir beide bleiben
wir bleiben."
Wincent Weiss - Wer wenn nicht wir

„Haben wir eigentlich einen Plan wie wir zum Stadion kommen?", fragte Julian nach einem prüfenden Blick auf seine Armbanduhr, während wir am Flughafen London Heathrow auf unsere Koffer warteten. Wir hatten gemeinsam eineinhalb schöne Tage in Bremen verbracht, bevor Jannis uns heute Vormittag zum Flughafen nach Hamburg gebracht hatte. Natürlich hatte ich das Ganze im Vorfeld bereits alles mit meinem ehemaligen Mitbewohner abgesprochen und ich war selbst etwas stolz auf ihn, dass er es tatsächlich geschafft hatte seinem großen Bruder nichts davon zu verraten. Doch wie ich erfahren musste, hatten die beiden wegen des Dubai-Urlaubes ja genauso unter einer Decke gesteckt.

Es war bereits 15:45 Uhr Ortszeit und der FC Chelsea hatte das 18 Uhr Spiel zugewiesen bekommen, weshalb uns nicht mehr allzu viel Zeit blieb, um zum Stadion zu gelangen. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn wir einen früheren Flug hätten nehmen können, doch offenbar waren wir nicht die einzigen, die die Idee hatten am zweiten Weihnachtsfeiertag nach London zu fliegen. Dies zeigte sich auch nur allzu deutlich am völlig überfüllten Flughafen. Doch natürlich hatte ich auch diesen Umstand mit Sophia weitestgehend durchgeplant. Beruhigend legte ich Julian, der mittlerweile nervös von einem Fuß auf den anderen trat und sich immer wieder sein Basecap zurecht rückte, eine Hand auf den Oberarm. „Mach dir darüber keine Gedanken. Wir nehmen uns ein Taxi zum Stadion und verstauen das Gepäck erstmal in Kais Wagen. Sophia weiß Bescheid", ließ ich den Blonden wissen, der mir dennoch einen skeptischen Blick schenkte. „Na ich hoffe das funktioniert alles. Der Verkehr wird sicher eine völlige Katastrophe sein", gab er schnippisch von sich und ich ignorierte sein genervtes Seufzen, als er ein weiteres Mal den Ärmel seiner Jacke hoch schob, um die Uhrzeit zu überprüfen. Ich wusste, dass er in Stresssituationen manchmal zur Diva mutierte und allein aus diesem Grund war es besser, wenn man ihn dann einfach etwas in Ruhe ließ. Zu meinem Glück kam unser Gepäck wenige Momente später tatsächlich und wir konnten uns auf den Weg zum Taxistand machen, wo wir relativ schnell ein freies finden konnten.

Die Fahrt bis zum Stadion zog sich tatsächlich etwas und Julians wippendes Bein neben mir trieb mich auch nahezu in den Wahnsinn, weshalb ich nach einigen Minuten meine Hand auf seinen Oberschenkel legte. So gewann ich zumindest seine Aufmerksamkeit und er saß endlich still. „Wir schaffen es schon noch pünktlich zum Anpfiff. Du wirst Kai nicht verpassen", gab ich leise von mir und der Blonde neben mir nickte nur knapp, während er sich auf seiner vollen Unterlippe herum kaute. „Was ist überhaupt los mit dir? Du bist doch sonst nicht so ein Nervenbündel?", fragte ich ihn leise und Julian zuckte nur mit den Schultern, als er seine langen Finger liebevoll um meine schlang, die noch immer auf seinem Bein ruhten. „Ich weiß auch nicht. Du hast mich so überrascht und ich habe Kai so lange nicht gesehen", gab er leise zu und ich musste tatsächlich ein wenig schmunzeln, weil ich es so niedlich fand wie aufgeregt mein Freund war. Ein kleines bisschen konnte ich ihn ja auch verstehen. Schließlich hatte ich Sophia seit dem Sommer auch nicht mehr gesehen, da sie ihren Deutschland-Aufenthalt immer wieder verschoben hatte. Doch ganz so verrückt und aufgeregt wie Julian war ich dann doch nicht.

All I Love (Julian Brandt)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt