Kapitel 29

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Kajas POV

„Du hast mir gezeigt, dass das Leben nicht schwarz-weiß ist.
Dass es nicht nur richtig oder falsch gibt.
Und dass ich nicht allein bin.
Von dir weiß ich was Liebe ist"
Lea- Elefant

Müde schlug ich meine Augen auf und meiner Kehle entwich ein leises Seufzen, als mich die Sonnenstrahlen im Gesicht trafen, die durch den kleinen Spalt des Vorhangs ins Zimmer fielen. Ich brauchte einen kleinen Augenblick, um zu realisieren, wo ich mich befand und ich setzte mich etwas auf, um nach meinem Smartphone auf dem Nachttisch zu tasten, um die Uhrzeit zu überprüfen. Es war bereits halb elf und ich ließ mich wieder zurück in die Kissen fallen, ehe ich meinen Arm ausstreckte, um Julian neben mir ertasten zu können. Die Tatsache, dass ich jedoch nur die kalte Bettseite unter meinen Fingerspitzen fühlen konnte, ließ mich meinen Oberkörper wieder anheben und ich runzelte für einen kleinen Moment skeptisch die Stirn. Statt meines Freundes fand ich auf der leeren Bettseite ein Tablett mit einem Croissant und einem Brötchen vor. Zusätzlich waren mehrere Sorten Wurst und Käse als auch Marmelade vertreten und ich griff lächelnd nach dem Zettel, der sich auf dem Teller befand.

„Guten Morgen Sonnenschein!

Ich hoffe du hast gut geschlafen. Lass dir dein Frühstück schmecken. Ich besorge eine kleine Überraschung für dich und bin bald wieder bei dir!

Ich liebe dich"

Lächelnd ließ ich meinen Blick ein weiteres Mal über das wirklich süße Frühstück wandern, das Julian für mich vorbereitet hatte. Den Kaffee hatte er extra in einen Thermosbecher gefüllt und ich nahm diesen an mich und trank einen großen Schluck Kaffee, ehe ich mich dem Essen widmete.

Etwa eine Stunde später betrat ich frisch geduscht das Wohnzimmer der Brandts, welches ebenfalls völlig verlassen war. Einzig Nala fand schwanzwedelnd den Weg zu mir und ich ging vor der hellbraunen Hündin in die Hocke, um sie freudig zu begrüßen. „Na meine Süße. Wo sind denn alle?", fragte ich sie und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als sie ihren Kopf schief legte, bevor sie sich erhob und in Richtung Terassentür lief, die ich ihr nur allzu gern öffnete.Sofort rannte sie nach draußen und schien hektisch etwas zu suchen, was ich grinsend beobachtete. Es dauerte auch nicht besonders lange, bis sie mit ihrem Tennisball zu mir kam und ich nahm ihn ihr lachend ab, um ihn zu werfen. Nala jagte diesem bellend hinterher und ich beobachtete sie lächelnd dabei, wie sie ihn noch im Flug schnappte und ihn mir brav wieder vor die Füße schmiss, als sie wieder bei mir ankam. Sie war ein wirklich toll erzogener Familienhund und ich konnte Julian nur allzu gut verstehen, dass sie ihm in Dortmund so fehlte. Die beiden waren ein Herz und eine Seele und wenn es nach ihm gehen würde, hätte er sie auch schon längst mit zu sich genommen.

Ich hatte gerade ein weiteres Mal den Ball geworfen, als sich plötzlich zwei starke Arme von hinten um meinen Bauch schlangen. Erschrocken zog ich die Luft ein und mein Körper wurde direkt von einer Gänsehaut überzogen, als ich Julians Lippen in meinem Nacken spürte. „Hey Sonnenschein", raunte er mir leise zu und ich drehte mich in seinen Armen um, um ihn ansehen zu können. Seine blonden Haare hingen ihm wie immer wild in die Stirn und doch liebte ich die weichen Strähnen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und er schien sofort zu verstehen, denn er beugte sich lächelnd zu mir herunter und legte seine weichen Lippen für einen Moment auf meine. Für meinen Geschmack viel zu schnell löste er sich wieder von mir und strich mir eine wirre Haarsträhne hinter mein Ohr. „Wie hast du geschlafen?", fragte er mich fürsorglich und brachte mich damit zum Lächeln. „Wie ein Baby. Bis du auf einmal weg warst", gab ich dem Blonden zur Antwort und er schmunzelte nur. „Ich hoffe meine Überraschung macht das wieder gut", gab er mit seiner typisch flapsigen Art von sich und doch erkannte ich ein verdächtiges Funkeln in seinen Augen. „Was ist es denn?", fragte ich sehr direkt und Julian lachte nur leise, ehe er sich zu mir vor beugte und mir einen Kuss auf die Stirn hauchte. „Wenn ich es dir verraten würde, wäre es ja keine Überraschung mehr. Damit es funktioniert, musst du mich aber nochmal einen kleinen Moment alleine lassen", erklärte der Blonde und ich kam nicht umhin meine Stirn fragend zu runzeln. Ich kannte Julian nicht so geheimnisvoll und es war für mich völlig überraschend. Da ich ihm diese Überraschung jedoch auf keinen Fall kaputt machen wollte, ergab ich mich schließlich problemlos und sah ihn lächelnd an. „In Ordnung. Ich gehe nochmal hoch. Holst du mich dann?", ließ ich den Blonden wissen und er nickte lächelnd, ehe er mir einen federleichten Kuss auf die Lippen hauchte.

All I Love (Julian Brandt)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt