Kapitel 40

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Ihr Lieben, wie immer möchte ich euch danken, dass ihr euch die Zeit für ein paar Worte zum letzten Kapitel genommen habt.Danke dafür!
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Kajas POV

„Breathe it in and out

This is what it's all about.

These are the moments

the moments we live for."

In Paradise- Moments we live for

Julians Hand lag auf meinem Oberschenkel und sein Daumen malte kleine Kreise, mit denen er versuchte mich zu beruhigen, als er den Blinker setzte, um die A1 zu verlassen und wir uns in Richtung des Bremer Zentrums bewegten. „Du bist doch nicht schon wieder nervös, oder Baby?", gab der Blonde frech von sich, während er sich auf den Verkehr konzentrierte. „Nein, das nicht. Es ist nur... ich weiß nicht..", setzte ich an und stockte, als Julian den Wagen an einer Ampel zum Stehen brachte. Er lehnte sich über die Mittelkonsole etwas zu mir herüber und strich mir liebevoll eine Haarsträhne hinters Ohr. „Was ist los? Du bist schon die gesamte Fahrt lang so still. Geht es euch beiden gut?", fragte er mit einem liebevollen Gesichtsausdruck und ich konnte nicht widerstehen mich in seine warme Handfläche zu schmiegen, während Julians Daumen federleicht über meine Wange fuhr. Julian war wesentlich einfühlsamer, seit er von meiner Schwangerschaft wusste, und ich fand das sogar ganz niedlich. Außer er übertrieb mal wieder maßlos. Erst gestern hatte er sich abends die Wäsche geschnappt, um sie aufzuhängen, damit ich auf dem Sofa liegen bleiben konnte.  „Ja,uns geht's gut. Mach dir keine Sorgen", gab ich ehrlich von mir und der Blonde beugte sich etwas weiter zu mir herüber, um seine weichen Lippen für einen Augenblick auf meine zu drücken, ehe unser Hintermann uns mit einem ungeduldigen Hupen auf die grüne Ampel aufmerksam machte.

Heute stand Jaschas Geburtstagsfeier an und Julian hatte mich bei unserer Abfahrt in Dortmund bereits darauf hingewiesen, dass wir das Geschenk für seinen jüngsten Bruder noch abholen mussten. Da Jascha heute endlich volljährig wurde, konnte ich mir bereits denken, dass sich mein Freund sicherlich nicht hatte lumpen lassen. Er war grundsätzlich niemand, der nach außen den Millionär raushängen ließ, doch es war für mich schon lange kein Geheimnis mehr, dass er seinen Liebsten nur allzu gern großzügige Geschenke machte. Dennoch überraschte es mich, als Julian mit einem Mal den Blinker setzte, um der Einfahrt zu einem großen Autohaus zu folgen. Routiniert lenkte er den Audi R8 in eine der Parklücken direkt vor der Tür, bevor er den Motor abstellte und seinen Sicherheitsgurt löste. „Was machen wir hier?", fragte ich wenig geistreich, was den Blonden leicht schmunzeln ließ. „Wir holen Jaschas Geburtstagsgeschenk ab", gab er mit einem Zwinkern von sich und als ich nicht sofort reagierte, beugte er sich etwas vor, um mir einen zärtlichen Kuss zu geben, während er auch meinen Anschnallgurt löste. Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen öffnete er seine Tür und stieg aus, bevor er seinen Wagen umrundete und mir ebenfalls die Tür öffnete. Ich konnte mir ein leichtes Augenrollen nicht verkneifen, als er mir grinsend seine Hand reichte, um mir aus dem Sportcoupé zu helfen. „Da will man ein mal ein Gentleman sein- wird auch wieder nicht gewünscht", grummelte er leise vor sich hin, wofür er sich einen leichten Schubser gegen die Schulter von mir einfing. Doch Julian ließ sich davon nicht beirren und legte stattdessen einen Arm um mich, ehe er mich in den Verkaufsraum des Autohauses führte.

Etwa eine Dreiviertelstunde später hatten die Mitarbeiter es endlich geschafft Jaschas erstes eigenes Auto neben Julians zu parken und meinem Freund die Schlüssel auszuhändigen. „So, du hast die freie Wahl. Mit welchem möchtest du fahren?", kam es von Julian, der mir grinsend beide Schlüssel entgegen streckte, und ich musste tatsächlich einen kurzen Augenblick lang überlegen. Zwar fuhr ich mittlerweile wieder öfter, alleine schon, weil Julian wirklich einen großen Wert darauf legte das Autofahren für mich wieder zur Routine werden zu lassen, jedoch hatte ich mich bisher immer auf den Mercedes beschränkt. Mit diesem hatte ich schließlich noch keine schlechten Erfahrungen machen können. Doch ich wollte keinesfalls auch nur eine einzige Macke in den schneeweißen Golf GTI fahren, den Julian seinem Bruder gekauft hatte. „Also ich glaube ich nehme den Audi", gab ich grinsend von mir und Julian reichte mir ohne zu zögern den Schlüssel zu seinem Baby, wie er den Wagen zu nennen pflegte. „Deine Mutter wird dich übrigens noch umbringen, weil du ihrem Kind einen Wagen mit 300 PS gekauft hast", gab ich flapsig von mir, nachdem ich den Schlüssel an mich genommen hatte, und erntete nur ein Augenrollen meines Freundes. „Sie wird es überleben", gab er mit einem frechen Zwinkern von sich und hauchte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er den Neuwagen per Knopfdruck öffnete. „Den Weg findest du? Oder fährst du mir einfach hinterher?", erkundigte Julian sich noch bei mir. „Ich denke ich finde das. Ansonsten weiß ich auch, wie man ein Navigationssystem bedient", antwortete ich mit einem frechen Grinsen, was Julian nur ein gemurmeltes „Donnerwetter" entlockte.

All I Love (Julian Brandt)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt