All I Love (Julian Brandt)

Kapitel 48

Ihr Lieben,

Wie immer tausend Dank an euch für eure lieben Reviews! Ich freue mich immer, wenn ich eure Kommentare zu den Kapiteln lesen kann<3.
Heute gibt es seit Langem mal wieder ein Kapitel aus Julians Sicht- ich glaube das erste bei All I Love. Bin gespannt was ihr sagt:)

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Julians POV

„Und du bist dir sicher, dass ich nicht hier bei dir bleiben soll?", fragte ich Kaja, als ich vor dem Sofa in die Hocke ging und ihr liebevoll über den Kopf strich. Meine Freundin sah wirklich sehr kaputt aus und sie hatte schon den ganzen Morgen über mit Übelkeit zu kämpfen, weshalb ich sie eigentlich nur sehr ungern alleine ließ. Doch heute stand ein Benefizspiel in Leverkusen an, zu dem ich eingeladen wurde. Der BVB hatte mir überraschenderweise sogar extra frei gegeben dafür und Kaja wollte mich eigentlich begleiten, um sich das Spiel live im Stadion anzusehen. Nur war dies in ihrem aktuellen Zustand leider nicht möglich und wir mussten da wirklich vernünftig sein. Schließlich wollten wir, dass die Schwangerschaft weiterhin ohne Komplikationen verlief. „Ja, ich bin mir ganz sicher. Ich bin einfach nur kaputt und müde. Du musst dir keine Sorgen machen. Ich werde mich brav ausruhen und warte dann auf dich, wenn du hoffentlich etwas Leckeres zu Essen mitbringst", sprach sie mir beruhigend zu und schaffte es mit ihren letzten Worten sogar mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Noch immer war ich unendlich dankbar dafür diese Frau an meiner Seite zu haben und ich konnte es wirklich kaum erwarten endlich unser Kind in den Armen halten zu können. Ich ergab mich nickend und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe ich mich erhob und mein Iphone aus der Tasche meiner Trainingshose zog, um Jannis eine Nachricht zu schreiben.

„Hey, kannst du vielleicht zu mir kommen und dich ein bisschen um Kaja kümmern? Ich muss jetzt los nach Leverkusen und ich möchte sie ungern allein lassen, weil ihr die ganze Zeit schlecht ist."

Tatsächlich ließ die Antwort meines Bruders nicht allzu lange auf sich warten, denn gerade als ich in meine Air Force schlüpfte, vernahm ich ein Vibrieren in der Hosentasche.

„Na klar, ich bin schon unterwegs ;)."

Ich war Jannis wirklich sehr dankbar, dass ich mich in solchen Fällen immer auf ihn verlassen konnte. Natürlich war es auch sehr hilfreich, dass er sich so gut mit Kaja verstand. Unter anderen Umständen würde ich die beiden wohl auch nicht einfach alleine lassen - schon gar nicht, wenn es meiner Freundin nicht so gut ging. Zufrieden griff ich nach meinem Schlüsselbund und meinem Rucksack, bevor ich noch einmal ins Wohnzimmer ging, um mich von Kaja zu verabschieden. „So, ich fahre dann jetzt. Jannis kommt dann gleich vorbei", informierte ich die Blonde, die sich mittlerweile aufgesetzt hatte und lustlos durch das Fernsehprogramm zappte. Als sie meine Worte erreichten, drehte sie ihren Kopf abrubt in meine Richtung und ich grinste sie nur schief an, was sie den Kopf schütteln ließ. „Das ist doch nicht notwendig, Julian. Ich werde eh die meiste Zeit schlafen", versuchte sie zu protestieren, doch ich winkte nur ab, ehe ich näher an sie heran trat, um sie zu küssen. Nur allzu gern hätte ich diesen Kuss weiter vertieft, doch ich war, mal wieder typisch für mich,ohnehin schon zu spät dran, weshalb es nur für einen kurzen Augenblick zwischen uns beiden reichte. „Jannis hat doch eh nichts zu tun. Seine Bilder kann er auch hier bearbeiten und ich fühle mich wohler, wenn du nicht alleine hier sitzt, während ich eine Stunde von dir entfernt über den Rasen renne", gab ich möglichst locker von mir und Kaja schmunzelte nur, ehe sie antwortete. „Na gut, wenn du dich damit besser fühlst. Fahr vorsichtig und sieh bitte zu, dass du heile bleibst, ja? Ich liebe dich", kam es mit einem warmen Lächeln über ihre Lippen und ich konnte nicht widerstehen und drückte ihr noch einen schnellen Kuss auf. „Ich passe auf. Bis später. Ich liebe dich auch", verabschiedete ich mich von Kaja, bevor ich mich auf den Weg nach draußen machte.