Rudel der Ausgestoßenen

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Es ist ein verschneiter Tag und die Sonne kommt kaum durch die dicke Wolken decke. Ich laufe gerade über eine weite, verschneite Landschaft, als mir plötzlich ein Ohrenbetäubendes Geräusch in die Ohren fährt. 
"Was ist das?"
Zögernd bleibe ich stehen um zu hören ob das Geräusch bestehen bleibt, als ich plötzlich zwischen den ganzen metallischen Maschinen Geräuschen einen schrei vernehme. Ohne zu zögern laufe ich nun auf die immer lauter werdenden Geräusche zu, als ich schließlich an einem Abhang ankomme. Unter mir erstreckt sich ein verschneites, halb untergegangenes Dorf. Schnell renne ich den Abhang entlang um einen Weg nach unten zu finden, als  plötzlich eine gewaltige Maschine in der Landschaft auftaucht, doch als ich meinen Blick länger zu der Maschine richte, bemerke ich den  kleinen Jungen, welcher vor der Maschine davon läuft. Seine Furcht rieche ich bis hierher. Ohne weiter zu zögern sprinte ich los und verfolge den Jungen und die Maschine, als ich ihn wieder schreien höre. Er ist schon ganz nah bei mir, als ich sehe wie er in eine Sackgasse reinrennt und die Maschine den Ausgang blockiert. Der Junge ist verängstlicht und kann sich vor Angst kaum noch Bewegen. Meine Ohren nehmen plötzlich mehrere näher kommende Schritte nah, doch sie sind noch zu weit entfernt. Mir wird schnell klar, dass sie ihn nicht rechtzeitig retten könnten, selbst wenn sie es wollen würde.  Ich höre nur das Geräusch von hebenden Stahl und den Geruch von Schießpulver.  "Die Maschine will schießen!", denke ich sofort und springe den Abhang herunter und beiße die Maschine direkt in die Röhre. Was der Junge nun zu sehen bekommt, ist ein grauweißer Wolf, welcher die Größe eines Pferdes hat. Meine Zähne bohren sich in das Metall hinein und schließlich kann ich die Röhre von der Maschine abtrennen. Die Maschine holt Schwungvoll aus, doch ich kann ihr rechtzeitig ausweichen und setze zu einem erneuten Angriff an. Ich trenne ein paar raustehende Kabel ab, bis die Maschine schließlich in sich zusammen klappt. Erleichtert und erschöpft atme ich tief durch, als der Junge mich überrascht und fragend anblickt. 

Er: "Du bist einer von uns oder, aber wieso bist du so groß?"
Er blickt mich fragend an, als ich mich kurzer Hand zurück Verwandle. Ich stemme meine Hand in meine Hüfte und blicke ihn ernst entschlossen an. 
"Ja ich bin auch ein Wolf, wenn du das mit "uns" meinst", antworte ich ihm und ignoriere beabsichtigt seine frage der Größe, als ich merke wie seine Augen zu funkeln beginnen und sich ein lächeln auf seinem Gesicht breit macht. Ich schaue ihn musternd an, er trägt ein rotfarbendes Hemd, eine grüne Hose und braune Stiefel. Seine Haare sind orangerötlich und er trägt einige Ringe am Handgelenk. Auf meine antwort hin nickt er nur mit dem Kopf und entgegnet dann.
Er: "Danke für die Rettung, ohne dich hätte ich es bestimmt nicht geschafft"
Mein lächeln wird breiter und ich äußere nur bescheiden
"Ach kein Problem, nicht der rede wert, aber sag mal, was hast du hier zu suchen?".
Nun schaue ich ihn mit einem ernsten Blick an, denn es interessiert mich, was er hier so zu suchen hatte. 
Er: "Mein Rudel hatte wieder streit untereinander und ich wollte mir das nicht mehr anhören, also bin ich ein wenig umher gelaufen", während er das so sagt, merkt man das es ihn betrübt. 
"Dann sind das also deine Rudelmitglieder die auf den Weg hierher sind?", frage ich neugierig nach und er nickt mir nur stumpf zu. 
Er: "Und was hast du hier gemacht? Ist dein Rudel in der nähe?"
Ich schaue ihn daraufhin nur stumm an und entgegne ihm wenig später Kopfschüttelnd
"Nein ich habe kein Rudel, ich bin ein Einzelgänger". Nachdem ich das gesagt habe, werden seine Augen größer und man merkt deutlich, dass er noch mehr fragen hat.
Er: "Willst du dich uns nicht anschließen? Wir sind auf der Suche nach dem Paradies"
Nachdem er das geäußert hat, kann ich mir das lachen kaum noch verkneifen. 
"Das Paradies? Ihr sucht ernsthaft nach dem Paradies? Jeder weiß doch das es nur eine Legende ist", äußere ich knapp, als er mich etwas betrübt ansieht. 
Er: "Nein das Paradies gibt es wirklich und Cheza wird uns dorthin führen"
Ich schaue ihn leicht irritiert an. Seine Stimme klang ernst, jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass er das wirklich ernst meint. 
"Cheza? Wer soll das sein?", frage ich neugierig, als er mir folgende Antwort gibt. 
Er: "Die Blumenjungfer" nachdem er das geäußert hat, vergeht mein lächeln und Sprachlosigkeit macht sich in meinem Gesicht breit.
"Will er damit sagen, dass es sie wirklich gibt?" 
Meine Gedanken streifen nun wirr durch meinen Kopf, als ich merke dass sein Rudel nicht mehr weit von uns entfernt ist, als sie schließlich schon um die Ecke gestürmt kommen.

???: "Toboe geht es dir gu-" 
Er verstummt als er mich sieht und der Junge blickt ihn nur überrascht, aber auch glücklich an. 
Toboe: "Tsume! Ja mir geht es gut, dank ihr" 
Antwortet er ihm und schaut dann zeigend zu mir, während der große weißhaarige Kerl mich nur skeptisch begutachtet. 
Tsume: "Was ist denn passiert? Warum bist du überhaupt weggelaufen?" 
Seine Stimme ist ernst und erschreckend, was man Toboe sofort anmerken kann, jedoch hat er trotzdem keine Angst vor ihm. 
Toboe: "Naja du und Kiba habt euch wieder gestritten und ich wollte nicht das ihr euch streitet, also bin ich weggegangen und dann wurde ich auf einmal von einem riesigen Metal Wesen angegriffen doch sie hat mich gerettet und~ " er unterbricht seinen Satz stotternd und schaut zu mir.
Toboe: "Sag wie heißt du eigentlich?"
Ich blicke ihn stumpf an und antworte dann.
" Y/n ist mein Name"
Sie schauen mich beide an, als schließlich noch drei weitere um die Ecke kommen. Es sind zwei Jungs und ein Mädchen. Einer der Jungen hat schwarze Haare und trägt eine schwarze Jacke und eine blaue Jeanshose. Der andere hat blondbraune Haare und trägt einen gelben Pullover und eine blaugraue Jogginghose. Das Mädchen jedoch hat Kohlschwarze Haare, sie hat einen roten Schal um ihren Hals und trägt ein schwarzes Mantelkleid mit hochhackigen Schwarzen stiefeln. Ich rieche sofort dass sie ebenfalls zu ihrem Rudel gehören. 
???: "Toboe sag ist alles in Ordnung bei dir?", fragt einer der Jungs Sorgvoll, als er schließlich mich bemerkt. 
Toboe: "Ja alles in Ordnung Hige, keine Sorge".
???: "Und wer ist das?", fragt der andere Junge skeptisch, während er mich betrachtet. 
"Ich bin Y/n und wer seid ihr?".
Ich sage es ernst um klar zu machen, dass man mich nicht unterschätzen sollte, als Toboe fragend zwischen uns hin und her blickt. 
Kiba: "Mein Name lautet Kiba und das sind Tsume, Hige, Blue und Toboe kennst du ja bereits, aber sag, was treibt dich hierher?"
Während er sie mir vorstellt, schaue ich sie mir nochmal genau an und antworte dann auf seine frage. 
"Ich wandere umher, einmal hier, dann mal da, wie ein Wolf nun eben wandert, ich habe gehört ihr wollt zum Paradies, ist das wahr?"
Sie sind nicht überrascht von meiner Frage und Kiba schaut mich nur ernst an und entgegnet entschlossen.
Kiba: "Ja sind wir"
Ich schaue ihn fassungslos an und kann kaum Begreifen wie sie das wirklich ernst meinen können, als Toboe mich von hinten anspricht. 
Toboe: "Willst du uns nicht begleiten? Schließlich bist du doch einer von uns"
Ich schaue ihn überrascht an, jedoch bin ich mir nicht sicher ob ich dem Angebot zustimmen sollte. Ich überlege einen Moment und sage schließlich.
"Von mir aus, ich habe eh kein bestimmtes Ziel, also kann ich euch auch zu eurem Paradies folgen, aber damit das klar ist, ich bin keiner von euch".
Sofort merke ich das strahlende lächeln auf Toboes Gesicht. Er freut sich, dass kann man ihm an der Nasenspitze ablesen. Ich folge ihnen also auf ihrem Weg und bemerke schnell, dass Kiba derjenige ist der das sagen hat. Tsume ist der Draufgänger in der Truppe, das stört mich nicht solange er mir nicht auf die nerven geht. Hige und Blue sind vernarrt ineinander, ich kann es aber keinem von beiden übel nehmen, da sie beide sehr attraktive Jungwölfe sind und zum Schluss ist da noch Toboe, der wie ein Welpe um mich rumkreist. Es stört mich ehrlich gesagt nicht wirklich, aber was ich davon halten soll, weiß ich ebenso wenig. Er ist wesentlich Jünger als die anderen, das merkt man, doch sein kindliches Verhalten hat etwas äußerst süßes und liebliches an sich. Unsere Reise führt uns nun Richtung Norden. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich mir nicht sicher ob es die Richtige Entscheidung war ihnen zu folgen, doch immer einsam umherzustreifen hätte mir auch keine Freude bereitet. Ich werde sehen ob dieser Haufen auch zu etwas gut ist. 




Wolfs Rain x Reader (FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt