Ich spüre nur wie Y/n sich plötzlich von mir los reißt und zurück in den Raum rennt, während sie Chezas Namen brüllt. Ohne nachzudenken renne ich ihr nach in der Hoffnung sie einzuholen, meine Beine haben keinen richtig festen Stand, doch trotzdem versuche ich nach an ihr zu bleiben, als sie vor meinen Augen in den Abgrund springt, ich strecke noch meine Hand nach ihr aus, doch der Abstand zu ihr war zu groß um sie überhaupt packen zu können und ein paar Sekunden später kommt mir plötzlich Cheza entgegen geflogen und reißt mich zu Boden. Ich richte mich sofort vom Boden auf, während ich Cheza auf meinem Schoß liegen habe und schaue verzweifelt und unglaubwürdig den Abgrund hinunter. "Nein....". Meine Augen beginnen zu tränen, während ich den toten Abgrund hinunter Blicke. Mein ganzer Körper ist am zittern und ich kann nicht wirklich begreifen was gerade passiert ist.
"Y/N!!!!", schreie ich langegezogen hinunter, doch außer meinem Echo und den noch immer bröckelnden Steinen, höre ich nichts, als Hige mit einem mal meinen Arm packt.
Hige: "Komm schnell, wir müssen hier raus!"
Er zieht mich zusammen mit Cheza von dem Abgrund weg und wir rennen gemeinsam durch die einstürzenden Gänge, als wir schließlich aus einem anderen Ausgang ins freie Springen, bevor das Schloss schließlich komplett in sich zusammen stürzt und im Meer versinkt. Wir liegen alle schützend am Boden und nachdem das Schloss eingestürzt ist, heben wir langsam unsere Köpfe. Ich springe auf und renne zum Ufer, während meine Augen suchend über das Meer blicken. "Wo ist sie...sie muss doch irgendwo sein"
"Y/N!!!!", brülle ich wieder, doch noch immer keine Antwort. Die feindlichen Schiffe sind mittlerweile wieder auf dem Rückweg und das wellende Meer beruhigt sich langsam wieder und noch immer keine Spur von ihr.
"Y/N!!!!!", schreie ich erneut, ich habe Gänsehaut am ganzen Körper und mein Körper zittert. Es fühlt sich an, als müsste ich mich gleich übergeben oder würde zusammenklappen, als Blue und Hige aufeinmal auch ihren Namen rufen.
Blue: "Y/N! Y/N!"
Hige: "Y/N! Antworte uns!"
Nun rufen wir alle gemeinsam ihren Namen, auch Tsume und der verletzte Kiba halten ihre Augen nach ihr offen, doch nachdem wir einige Minuten am Ufer stehen und noch immer kein Lebenszeichen von ihr kommt, wird unsere Hoffnung immer kleiner, dass sie diesen Sturz überlebt hat. Doch ich will nicht aufgeben, ich muss sie finden, ich will gerade loslaufen um sie zu suchen, als Tsume mich am Arm packt.
Tsume: "Wo willst du hin?"
Sein Blick ist ernst und ich schaue ihn nur heulend an und entgegne schluchzend und panisch.
"Wir müssen sie suchen! Sie muss hier sein! Sie lebt ich weiß es sie lebt!", während ich das sage wird meine Stimme immer hysterischer. Die Blicke der anderen wenden sich langsam zum Boden ab und man merkt ihnen an, dass sie nicht daran glauben das sie noch lebt und auch in meinem Inneren spüre ich, dass sie nicht mehr lebt, doch trotzdem möchte ich die Suche nicht aufgeben. Und während ich Tsume weinend anschreie, sacke ich schließlich in mich zusammen und weine lautstark, fast schon bitterlich schreiend neber dem versunkenen Schloss. Man merkt deutlich, dass meine weinenden schreie und die Erkenntnis, dass Y/n tot ist auch den anderen an die Substanz geht und während Hige und Blue ebenso ein paar Tränen verlieren, versucht Tsume seine zu verkneifen, man merkt ihnen allen den schmerzenden Verlust an.
Kiba: "Sie hat ihr Leben für mich riskiert...und für Cheza".
Ich sitze noch viele Minuten weinend und schluchzend am Ufer des Meeres, bis die anderen schließlich weiterziehen wollen, doch ich bin zu schwach um mich aufzurappeln.
Hige: "Na komm Toboe, ziehen wir weiter..."
Er sagt es betrübt, das höre ich sofort, als er seine Hand auf meine Schulter legt und ich schluchzend zu ihm schaue. Sein Blick ist kalt, traurig und voller Schmerz und um ihm weiteres zu ersparen, erhebe ich mich schließlich mit wackligen Beinen vom Boden und nicke ihm zu, während ich zu Boden schaue. Daraufhin verlassen wir das Ufer, doch ich blicke noch ein letztes mal auf das rauschende Meer zurück, bevor ich schließlich den anderen folge.
"Sie hat sich für uns geopfert...sie hat ihr Leben für uns riskiert, für jeden einzelnen von uns und sie hat Cheza gerettet, ohne sie überhaupt zu kennen". Und obwohl ich weiß, dass jeder einzelne Gedanken meinen seelischen Schmerz unerträglicher macht, kann ich nicht aufhören daran zu denken was geschehen ist. Die Fragen wieso und warum gehen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Doch trotz des Verlustes haben wir noch immer ein Ziel vor Augen, das Paradies. Einige Stunden nachdem wir weitergezogen waren, mussten wir eine Pause anlegen, da Kiba an seine körperlichen Grenzen kam, doch Cheza wachte so langsam wieder auf und half Kiba mit seinen Wunden, indem sie sie streichelte. Wir passierten ihr was passiert war und auch sie nahm vor schock ihre Hände vor den Mund und verlor ein paar Tränen, während sie in den Himmel schaute und sprach.
Cheza: "Ich durfte dich zwar nicht kennenlernen, doch ich verdanke dir mein Leben"
Diesen Satz von Cheza zu hören und sie weinen zu sehen, brachte auch mich wieder zum weinen. Genau so war es. Y/n hatte Cheza gerettet, ohne zu wissen wer sie war oder woher sie kam und auch mich hatte sie damals gerettet ohne zu wissen wer ich bin oder wer ich war.
"Und was habe ich getan? Garnichts. Ich konnte es nicht einmal verhindern"
Man konnte jedem von uns ansehen, dass der Verlust von Y/n uns mitnahm, selbst Kiba und Tsume traf es, auch wenn sie es nicht so zeigen konnten wie wir.
Hige: "Und was sollen wir jetzt machen?"
Kiba: "Das Paradies finden. Wir haben Cheza zurück, wir müssen sie beschützen und zusammen das Paradies finden. Y/n soll nicht für umsonst gestorben sein"
Auch wenn ich am liebsten keinen Schritt mehr gegangen wäre, hatte Kiba recht. Es würde uns nichts bringen stehen zu bleiben, wir mussten weitergehen, selbst wenn es weh tat und das finden, was Y/n nicht finden konnte. Nachdem wir eine Pause gemacht hatten, rafften wir uns alle auf und zogen dann langsam weiter, während wir in den Gedanken, noch immer bei Y/n waren. Doch wir mussten das Paradies finden.
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Wolfs Rain x Reader (FF)
FanfictionDu bist alleine unterwegs, als dir plötzlich eine komische Gruppe von Jungwölfen begegnet. Sie sind alle noch recht Jung und du findest dich schnell in ihr kleines Rudel ein, indem es auch schnell zu streit und chaotik kommen kann. Sie erzählen dir...