Kaltes Wasser

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Nachdem wir die Wüste hinter uns gelassen hatten, wanderten wir nun wieder über eine steinige Landschaft, in der es gerne mal zu schneien beginnt. Wir waren alle ungefähr auf der selben Wellenlänge, keiner lag großartig zurück oder lief weit voraus, bis Kiba abrupt zum stehen kam, natürlich schauten wir ihn alle verwirrt an. 
"Was ist los Kiba?", frage ich neugierig, aber auch leicht angespannt. 
Kiba: "Cheza. Sie ist ganz nah, ich kann es spüren"
Wir alle staunten, als er das sagte, doch als er es aussprach, bemerkte auch ich aufeinmal einen Vertrauten Geruch. Es roch nach Blumen. 
Toboe: "Meinst du wir erreichen das Schloss bald?!"
Ich blicke zu Toboe rüber, er sagt es aufgeregt, aber auch mit einem unsicheren Unterton und Kiba nickt ihm nur zu, während er seinen Blick nicht mal zu Toboe richtet. 
Kiba: "Beeilen wir uns lieber"
Und kaum hatte er es ausgesprochen raste er auch schon los, ohne zu schauen ob wir überhaupt hinterherkamen. 
Tsume: "Kiba warte!", doch jeglichen rufen war vergebens. 
Kiba war schon über alle Berge und aus unserer Sichtweite. Ich seufze frustriert, aber andererseits war das irgendwie nichts neues für Kiba. 
"Folgen wir seinen Spuren", entgegne ich nur und laufe dann auch los und einige Sekunden später folgen mir die anderen.  Es sind nun schon mehrere Stunden vergangen und die Sonne berührt so langsam den rötlichen Horizont, als sich in der Ferne das gigantische Schloss von Lord Darcia erhebt. 
Hige: "Seht mal, da vorne ist das Schloss!"
"Abgefahren, da wohnt dieser Darcia?"
Nun da wir unser Ziel fest im Blick hatten sputeten wir uns und kamen schließlich vor den gigantischen Toren an, welche weit offen standen und die Soldaten, welche diese Bewachen sollten lagen Bewusstlos am Boden. 
Tsume: "Das kann nur Kiba gewesen sein, dieser Dummkopf, wieso wartet er auch nicht auf uns"
Hige: "Du weißt doch wie Kiba ist, wenn es um Cheza geht kann ihn nichts mehr abhalten"
Die anderen schauen ihn zustimmend an und wir fünf betreten langsam das Schloss. Die Flure sind breit und die Decke liegt weit über uns. Es ist still, viel zu still, da sind wir uns alle einig. Die Gänge sind lang und fast schon Labyrinth artig aufgebaut, sodass man sich leicht verirren kann, als wir hinter der Ecke direkt in einen Hinterhalt geraten. Vor uns erstreckt sich ein Meter langer Gang voller bewaffneter Soldaten. 
"VORSICHT!", brülle ich als ich sie vor meiner Nase sehe und direkt geht die Schießerei los, jedoch können wir alle rechtzeitig ausweichen und springen wieder um die Ecke. 
"Wir sind in einem Hinterhalt, teilt euch auf!", kurz nachdem ich den Satz ausgesprochen hatte, kamen sie auch schon in Massen um die Ecke gestürmt. Wir sprangen sofort alle in die Luft und teilten uns auf, sodass sie uns nicht so leicht erwischen konnten. Jeder von uns sprang wild durch die Luft und erledigte einen Soldaten nach dem anderen, als mir plötzlich dieser bekannte Blumenduft wieder in die Nase kam und ich für einen Moment wie abwesend war. 
Mein Blick wanderte einen langen Flur runter, als ein Soldat mich gerade mit dem Schwert erwischen wollte, doch Tsume stellte sich dazwischen und wehrte das Schwert ab, welches mich wieder zur Besinnung brachte. 
Tsume: "Willst du sterben oder wieso stehst du wie angewurzelt da!"
Ich schaue ihn verdutzt an und schüttle dann meinen Kopf. 
"Natürlich nicht! Entschuldige bitte", nachdem ich das Aussprach, zerschnitt er den Soldaten die Brust und er fiel zu Boden. 
Tsume: "Pass besser auf, wir sind in einer Schlacht!"
"Als wüsste ich das nicht." , doch auch während ich mich auf die Schlacht konzentrierte kam mir dieser Blumengeruch immer wieder in die Nase, bis es mir schließlich einfiel woher ich ihn kannte. 
"MISAKI?!", ich war mir sicher, dieser blumige Geruch musste einfach Misaki sein, weswegen ich ohne zu zögern nun über die Soldaten sprang und den Gang hinunter lief, welchen ich vorhin angestarrt hatte. Natürlich visierten die Soldaten hinter mir mich an, jedoch gaben Toboe und Hige mir Rückendeckung. 
Toboe: "Y/N! Wo willst du hin!" 
Doch ehe er mir folgen konnte, kam schon die nächste Welle von Soldaten, weswegen wir voneinander abgeschnitten wurden. So schnell mich meine Beine tragen konnten lief ich den Gang hinunter, voller Hoffnung Misaki doch wieder zusehen, als ich am Ende des Ganges eine große Tür erblickte. Dahinter musste sie sein, da musste Misaki sein. Voller Tatendrang riss ich die große Tür auf, doch was ich sah, war eine gewaltige Blutpfütze am Boden. Ein Mädchen mit pinken Haaren lag reglos am Boden und in mitten des Raumes stand ein großer Mann mit Augenklappe, welcher Kiba fest in seinem Handgriff hielt und mit dem Schwert gerade ausholen wollte. 
"KIBA!", schrie ich aus schock heraus und rannte so schnell ich konnte auf die beiden zu und ehe er sich versah, biss ich dem großen Mann in seinen Arm, sodass er Kiba loslies und dieser Bewusstlos zu Boden ging. 
???: "WAS ZUM?!" 
Nervös und hektisch versuchte er mich von seinem Arm loszubekommen, jedoch lies ich nicht los und biss noch fester zu, bis er mich doch schließlich von sich wegschleuderte und ich bremsend mit meinen Pfoten am Boden aufkam. Ich blicke ihn knurrend und zähneflätschend an. 
???: "Was zur Hölle bist du? Du bist kein gewöhnlicher Wolf"
Er schaute mich verstört und unwissend an. Doch in diesem Moment war mir egal ob mich jemand in meiner wahren Form sah, was wichtig war, war das ich Kiba beschütze. 
"Das kann dir doch egal sein wer ich bin, du hast meinen Kameraden verletzt und dafür wirst du büßen", sage ich ihm drohend, während er nur hysterisch zu lachen beginnt. Plötzlich hört er auf zu lachen und schaut mich nur ernst an. 
???: "Du kannst deinen Kameraden wieder haben, ich brauche ihn nicht"
Nachdem er das geäußert hat, bewegt er sich auf das Mädchen zu, als Kiba hinter mir plötzlich mit geschlossenen Augen vor sich hin spricht. 
Kiba: "Cheza...nicht"
In diesem Moment begriff ich wer dieses Mädchen war und auch wer dieser Kerl war und vor allem, wie viel sie Kiba bedeutete, weswegen ich nicht zögerte und auf das Mädchen zusteuerte. Noch bevor er seine Hand an sie legen konnte schnappte ich nach seinem Arm und zerrte ihn im Sprung von ihr weg weswegen er zu Boden fiel und ich einige Meter neber ihm auf den Pfoten landete. 
"Fass sie nicht an!", sage ich drohend und schaue ihn knurrend an. 
Lord Darcia: "blödes Mistvieh!"
Er schwingt mit seinem Schwert um sich und noch bevor ich ausweichen kann erwischt er mich an der Seite und ich überschlage mich und gehe zu Boden. Er erhebt sich vom Boden und geht nun auf Cheza zu, als er sie auf seine Schulter nimmt, als plötzlich das ganze Schloss zu krachen beginnt.
Lord Darcia: "Was passiert hier?!", er blickt aus seinem großen Glasfenster, als er die feindlichen Luftschiffe am Himmel entdeckt, welche das Schloss bombadieren. Er will sich gerade aus dem Staub machen, als ich mich vom Boden erhebe und ihm in seinen Bauch beiße voraufhin er Cheza fallen lässt, welche vor das große Glasfenster rutscht und ich mit ihm zu Boden gehe. Ich beiße so fest ich kann in seinen Bauch rein, als er mich mit seinem Ellenbogen von sich runter schmeißt und mir noch einen Schwerthub hinterhergibt, welcher mich ebenfalls am Bauch erwischt. Während wir auf unseren Kampf fokussiert sind, fällt plötzlich eine Bombie direkt auf die Decke über uns und sie beginnt einzustürzen. Da das Gebäude schon an mehreren Stellen getroffen ist, beginnt nun die hintere Ecke abzubröckeln und langsam zu kippen. Ich höre nun die rufe von den anderen, welche langsam näher kommen, welches mich ein wenig beunruhigt, was Darcia natürlich sofort auffällt. 
Lord Darcia:"Glaubst du deine Kameraden werden immernoch deine Kameraden sein wenn sie wissen wer du bist!"
Als er diesen Satz von sich gibt, verstumme ich. Die Stimmen der anderen werden Stumpf und auch mein Blick verkleinert sich. 
"Würden sie mich noch immer akzeptieren wenn sie wüssten was ich bin?", während ich darüber nachdenke, löst sich meine Wolfsform auf und ich sitze in meinem Menschlichen dasein, blutend vor Darcia und bemerke gar nicht, dass er sein Schwert über mich gerichtet hat. 
Toboe: "Y/N PASS AUF!"
Ich verstehe kaum was Toboe ruft, als ich plötzlich das Schwert durch meinen Bauch gerammt bekomme und Blut aus meinem Mund spritzt und auf dem Schwert landet, welches in mir drin steckt. 
Toboe: "Y/N!"
Als Lord Darcia die anderen kommen sieht, macht er sich schnell aus einem Hintergang aus dem Staub, als Toboe, Hige und Blue auf mich zugerannt kommen, während Tsume zu Kiba rennt. 
Toboe: "Y/N! Hörst du mich!"
Ich schaue geschockt zu ihm, während ich wieder zu Sinnen komme und nicke ihm nur stumpf zu, als Tsume mit Kiba unter dem Arm sich neber mich stellt. 
Tsume: "Wir müssen hier schnell raus! Das Gebäude stürzt gleich ein!"
Ich nicke ihnen zu und Toboe und Hige nehmen mich unter ihre Arme und helfen mir aus dem Raum raus, als Kiba in den Armen von Tsume neber mir flüstert. 
Kiba: "Che-za"
Und aufeinmal fährt mir die Gänsehaut über den Körper. Wir haben Cheza aus dem Raum noch gar nicht rausgeholt und plötzlich erscheint mir alles wie in Zeitlupe und schaue hektisch hinter mich und sehe Cheza zwischen den runterfallenden brocken liegen, als einer der Brocken die Gebäudehälfte zum kippen bringt und Cheza auf das große zerbrochene Glasfenster zurutsch, welches sich langsam zum Abgrund neigt. In diesem Moment reiße ich mich von Toboe und Hige los und renne schreiend in den bröckelnden Raum zurück. 
"CHEZA!", schreie ich, während die anderen verzweifelt und schockiert meinen Namen rufen und Toboe mir hinter eilt. Während ich auf Cheza zurenne, stürzen Brocken rechts und links von mir in den aufsprengenden Boden, weswegen ich fast das gleichgewicht verliere, doch ich kann mich grad noch so in der Luft fangen und sprinte weiter auf Cheza zu. Als ich sie schon fast erreicht habe, stürzt ein großer Brocken direkt vor ihr in den Boden, was ihn schließlich komplett vom rest des Gebäudes löst und er in den Abgrund kippt und auch der Boden unter Cheza zerbrökelt und sie in den Abgrund zu stürzen droht. Plötzlich sehe ich Misaki vor mir, wie sie in den Abgrund stürzt weswegen ich ohne zögern von dem Endstück abspringe und in der Luft den arm von Cheza packe und mich zum sicheren Endstück drehe und  Cheza dorthin  werfe. Toboe welcher mir Dicht auf den Fersen war, kriegt Cheza nun direkt in die Arme geworfen und geht mit ihr auf dem sicheren, festen Bodenteil zu boden, während ich nun mit den ganzen Steinbrocken in den Abgrund stürze. Mit einem mal spüre ich das kalte Wasser und ich höre die ganzen Brocken neber mir ins Wasser stürzen, während ich immer tiefer sinke. Es ist dunkel, dumpf und kalt um mich herum. Ich fühle mich schwerelos und fast schon frei und auch die schreie der anderen verstummen, während ich vor mich hintreibe. 


Wolfs Rain x Reader (FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt