Real sweet but I wish you were sober

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Lucien O'Donnell x Oliver Blackwood
Boyfriend Material
Gay

Luc hat gerade Erfahren, dass sein Vater wieder Kontakt zu ihm sucht und reagiert nicht, wie im Buch

Wörter: 1397

Oliver kam aus der Dusche und trocknete seine Hände ab. Dann griff er sein Handy, das unaufhörlich klingelte. "Blackwood." meldete er sich, während er ein Handtuch um seine Hüfte wickelte.

"Ooooooooooooliver." "Lucien?" fragte Angesprochener besorgt, "Bist du das?" "Jon ffffuuckiiiiing Flemming hat Krrrebssss." "Lucien, bist du betrunken?" "Der Vvvvvvodka schmeckt wiiiiiee..." Luc schwieg. Oliver begann sich abzutrocknen. 

"Krankenhauuuuus!" rief Luc plötzlich. Oliver zuckte zusammen. "Dein Vodka schmeckt nach Desinfektionsmittel?" fragte er schließlich. 

"Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!" 

"Wo bist du, Lucien?" fragte er und griff seine Jeans, die er ordentlich gefaltet auf der Waschbeckeneinfassung abgelegt hatte und zog sie sich über, nachdem er - noch halb nass - seine Boxershorts angezogen hatte. "In einer Baaaaaar." 

"Ja, das habe ich mir gedacht." murmelte er, "Lucien, in welcher Bar bist du?" "Looooondooon." "Okay, auf Wiederhören." Oliver legte auf und rief gleich im Anschluss Bridget an. 

"Oliver! Du wirst nicht glauben-" "Bridget, ich habe dich angerufen!" unterbrach Oliver sie, "Ich würde gerne mit dir reden und ich verspreche, ich rufe dich morgen wieder an und du kannst mich ewig zutexten, aber jetzt muss ich wissen, in welcher Bar Lucien sich immer betrinkt." "Nawwww du kümmerst dich um ihn. Seid ihr schon verliebt? Hattet ihr Sex?" Oliver zog einen Pullover über seinen Kopf und hielt dann das Handy wieder an sein Ohr. 

"Bridget! Ich liebe dich, das weißt du. Aber halt die Klappe und sag mir, in welcher Bar Lucien meistens trinken geht!" 

"Wieso? Was ist passiert?" fragte Bridget. "Bridget! Bitte!" "Oh. Okay, aber gib mir morgen sofort ein Update! Ich simse dir den Standort." "Du bist die Beste. Danke." "Immer doch. G2g, byee!" Bridget legte auf.

Oliver griff den Föhn und versuchte seine Haare immerhin ein bisschen zu trocknen, sodass er nicht krank werden würde, wenn er das Haus verließ. Als er auf sein Handy sah, stellte er fest, dass Bridget ihm tatsächlich einen Standort geschickt hatte. Er klickte darauf und merkte sich die Adresse, dann rief er ein Taxi.

~*~*~

Oliver bezahlte den Taxifahrer und stieg aus. Er ging schnellen Schrittes nach drinnen und sah sich um. Die Bar war recht dunkel und es war extrem stickig. Dennoch fand Oliver Luc recht schnell. Er saß - oder eher lag - an einem Tisch in einer Ecke. Vor ihm stand eine ganze Flasche Vodka. Oliver war nicht mal sicher, wie Luc einen Barkeeper dazu gebracht hatte, ihm eine ganze Flasche Vodka zu geben.

Oliver ging auf ihn zu und legte vorsichtig eine Hand auf seine Schulter: "Lucien."

Luc riss den Kopf nach oben und sah seinen Fake-Partner an. "Oliiiiiiver!" rief er und warf sich mit offenen Armen auf Oliver. Dieser fing ihn auf, da er ansonsten wahrscheinlich mit dem Kopf gegen die Tischkante schlagen würde. "Ich denke, es ist Zeit nach Hause zu gehen, Lucien." sagte Oliver und strich Luc über die Haare.

"Aber ich will bleiben! Ich habe noch nicht ausgetrunken!" Luc griff die Vodkaflasche und wedelte damit in der Luft herum. Oliver griff sie und stellte sie weg: "Du hattest genug, Lucien." Oliver ging zur Bar und bezahlte für Luc, dann ging er zurück zum Tisch. Er hob den Schwarzhaarigen hoch und trug ihn nach draußen.

Oliver war froh wieder frische Luft um sich zu haben, aber er war mehr besorgt um Luc. Er trug seinen Fake-Freund ein Stück weg und setzte sich dann mit ihm auf eine Parkbank. Besorgt, dass er einfach von der Bank kippen würde, wenn er ihn losließ, hielt Oliver ihn einfach auf seinem Schoß fest. Er zog eine Flasche Wasser und eine Brotbüchse mit Vollkorntoast aus der Tasche, die er mitgenommen hatte.

"Hier, das wird dir gut tun." flüsterte Oliver sanft. Luc griff eine der Toastscheiben und begann daran zu knabbern. Er erinnerte auf einmal sehr an ein Eichhörnchen. "Trink ein bisschen Wasser, Lucien." Oliver gab Luc die Flasche, aber dieser trank nichts. Stattdessen kuschelte er sich eng an Olivers Brust. Oliver sah auf ihn nach unten und seufzte: "Okay, betrunkener Lucien ist verschmust."

Oliver brachte Luc dazu ein bisschen Wasser zu trinken und ließ ihm sein Toast. Dann hob er ihn wieder hoch und stieg mit ihm in ein Taxi. Er hoffte sehr, dass Luc sich nicht doch noch übergeben musste. "Ich hab dich echt gern..." murmelte Luc, der sich weigerte von Olivers Schoß wieder runter zu gehen. "Ich habe dich auch gern, Lucien." erwiderte Oliver seufzend.

"Mir ist schlecht..." grummelte Luc als Oliver mit ihm aus dem Auto stieg. "In Ordnung. Wir sind fast zu Hause. Wenn du noch zwei Minuten durchhältst, kannst du-" Luc übergab sich. Mehr über sich selbst als über Oliver, aber da der Ältere ihn immer noch auf dem Arm trug, änderte das nicht viel.

"Okay..." murmelte Oliver. Er brachte Luc nach oben in sein Badezimmer, zog ihn aus und warf seine vollgekotzten Sachen, inklusive seines eigenen Pullovers, in die Dusche, bevor er zu Luc zurückging, den er mittlerweile in der Badewanne abgesetzt hatte. Er stellte das Wasser an, sorgte dafür, dass Luc nichts von dem kalten Wasser abbekam. Dann duschte er den Schwarzhaarigen warm ab, wickelte ihn in ein Handtuch und brachte ihn ins Schlafzimmer.

Oliver zog seinem Freund Boxershorts und ein weiches T-Shirt an. Er stellte einen Eimer neben das Bett und deckte den Jüngeren zu. "Danke..." murmelte Luc und kuschelte sich in die Bettwäsche. "Gerne doch." sagte Oliver schmunzelnd. Luc sah wirklich niedlich aus, wie er sich so einkuschelte und Oliver ansah.

"Weißt du, manchmal will ich dich wirklich gerne küssen. Eigentlich immer..." murmelte der Schwarzhaarige. "Wirklich süß von dir." seufzte Oliver und strich einige feuchte Strähnen aus Lucs Gesicht, "Ich fände es allerdings charmanter, wenn du nüchtern wärst."

Oliver wollte aufstehen, um Lucs Sachen zu waschen, aber Luc hielt ihn fest. "Nicht weggehen..." "Okay." seufzte Oliver und legte sich vorsichtig hin. Kurz darauf rollte Luc sich an Olivers Brust zusammen.

"Ich würde dich auch gerne küssen." murmelte Oliver, "Und ich sage dir das nur, weil du so dicht bist, dass du dich morgen an nichts erinnern wirst. Und unsere Beziehung wird weiter eine Lüge bleiben und wir werden uns in einigen Monaten trennen und ich werde vor meinen Freunden so tun, als wäre das echt gewesen und du wirst... Wahrscheinlich wirst du so tun als wäre es nie passiert. Eigentlich weiß ich nicht, was du tun wirst. Aber es kann mir egal sein, weil wir nicht echt sind. Du wirst nur wieder einer meiner Partner sein, der nicht bei mir geblieben ist."

"Ich- Ich gehe das aufschreiben- Ich bin zu betrunken, um das jetzt zu besprechen, also-" Luc übergab sich wieder - tatsächlich in den Eimer. Oliver stand wieder auf und ging mit dem Eimer ins Bad, um ihn auszuspülen. Als er zurückkam, war Luc eingeschlafen.

Oliver stellte den Eimer wieder neben das Bett. Dabei sah er Lucs nackten Arm, auf dem in sehr krakeliger Handschrift stand "Kiss Oliver".

"Das wird uns beiden so sehr wehtun, wenn es endet." seufzte Oliver, während er sich neben Luc legte und ihn in den Arm nahm. Vorsichtig nahm er Lucs Hand und verflocht ihre Hände miteinander.

~*~*~

Oliver zuckte zusammen als sein Handy zu klingeln begann. Er tastete danach und drückte den Anrufer - den er als Bridget identifizierte, ohne hinzusehen - einfach weg. Er schmiegte sich wieder an Lucs Nacken und vergrub seine Nase in den schwarzen Haaren. "Bridget?" hörte er Luc murmeln. "Was?" fragte Oliver überrascht. "Ich habe einen Kater, da steht ein Kotzeimer neben dem Bett und ich liege in deinen Armen und halte deine Hand. Und du weißt nicht, wo ich mich abschießen gehe, aber Bridget weiß es. Ergo: Bridget hat angerufen. Richtig?"

"Du bist ganz schön schlau, wenn du einen Kater hast." sagte Oliver verschlafen. "Du solltest den Ton ausmachen. Sie wird nicht aufgeben." Oliver griff sein Handy und schaltete es komplett aus. Luc drehte sich wieder um und kuschelte sich wieder an Oliver. Er streckte sich ein bisschen nach oben und gab Oliver einen liebevollen, intensiven Kuss.

"Stand auf meiner Hand..." murmelte Luc bevor er sich räkelte und wieder in Olivers Armen zusammenrollte. "Ja... Ja, ich weiß." flüsterte Oliver. "War das okay?" "Ja... Ja, es ist okay. Du- Es- Ich mochte den Kuss." "Ich werde es wieder machen." "Oh. Okay." "Mmh..." murmelte Luc glücklich und schlief kurz darauf wieder ein. Oliver küsste Luc sanft auf die Haare, bevor er sich entschied, auch noch eine Weile zu schlafen.

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