Sassy Boyfriends

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Charles Xavier x Erik Lehnsherr
Marvel
Gay

Wörter: 762

Erik schloss die Tür auf, warf seine Jacke zum Haken und hätte ihn verfehlt hätte er nicht gleichzeitig das Metall des Hakens so gezogen, dass die Jacke trotzdem hängen blieb. Er ging durch den Flur und öffnete die Tür zu Charles' Schlafzimmer ohne zu klopfen. Dieser saß aufrecht da, hatte die Arme verschränkt und warf Erik einen wütenden Blick zu. 

"Was?" fragte dieser unschuldig und lehnte sich gegen den Türrahmen. "Du bist zu spät." sagte er genervt. "Definiere zu spät." grinste Erik, bewegte sich nicht von der Stelle. 

"Nicht zu dem Zeitpunkt auftauchen, der vereinbart wurde. Ich hasse ausschlafen!" "Dann schlaf halt nicht aus." sagte Erik und zuckte mit den Schultern. Er stieß sich von der Tür ab und ging zum Bett. 

Er klopfte auf die Geländer, die an Charles' Bett angebracht waren: "Was bringen dir die Dinger überhaupt? Nicht als könntest du weglaufen." Charles hob die Hand und drückte seine Finger gegen seine Schläfe. Erik griff das Geländer, auf dem seine Hand noch immer lag, fester und versuchte Charles wieder aus seinem Kopf zu verbannen. 

Natürlich ohne Erfolg. 

Er sah wieder die Kugeln auf sich zu fliegen und spürte, wie er sie ablenkte. Dann Charles' Schrei. Wie er auf seinem Schoß im Sand lag. Querschnitzgelähmt. 

"So. Da das hier-" Charles zeigte auf seine Beine, "deine Schuld ist, bewegst du jetzt gefälligst auch deinen Arsch und hilfst mir." Erik seufzte: "Erpressung." Charles lächelte nur. 

Dann beugte sich der Deutsche zu seinem Freund und hob ihn aus dem Bett. Er trug ihn zu seinem Sessel, setzte ihn dort ab und ging dann zu seinem Schrank. "Was möchte der werte Herr denn heute tragen?" "Für heute habe ich noch keine Idee, aber wenn du morgen wieder zu spät kommst, wird es definitiv deine Haut als Ganzkörperanzug beinhalten."  

Erik drehte sich schwungvoll wieder zu Charles um und sah ihn leicht empört an. Er ging wieder zu ihm, griff seine Kehle und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "An deiner Stelle wäre ich vorsichtig." sagte er und schloss seine Hand ein bisschen weiter an der warmen Haut von Charles' Hals. 

Dieser grinste nur: "Ach ja? Als ob du mir irgendwas antun würdest. Softie." Erik grinste in sich hinein, dann beugte er sich noch näher zu seinem Freund, drückte seine Lippen auf die seines Freundes. Sie küssten sich drängend, während Erik Charles weiter im Würgegriff hielt. 

Als sie sich für einen Moment lösten, flüsterte der Jüngere: "Kaffee." Erik musste lachen und löste sich wieder komplett von ihm. Er lief zurück zum Schrank und zog zwei Hemden hervor, dann zwei Hosen, zwei Westen und Schuhe. Er hielt die Hosen hoch: "Welche?" "Links." Erik warf die rechte Hose aufs Bett und legte die linke wieder in den Schrank. 

"Ich hasse dich." "Notiert." grinste Erik, dann griff er die anderen Sachen und legte sie aufs Bett. "Ich helfe dir mit der Hose, den Rest ziehst du selber an und ich gehe dir in der Zeit Kaffee machen, damit du aufhörst so ein Morgenmuffel zu sein." Er hob Charles wieder hoch, trug ihn wieder zum Bett. Bevor er ihn absetzte, zog er ihm die Boxershorts, die er trug, aus. 

"Die ganze Romantik geht verloren, wenn man erstmal seinem Freund die Unterhose wechseln muss." sagte er theatralisch. Der Jüngere, der die Art, wie Erik ihn hielt nicht sonderlich bequem fand, verdrehte nur die Augen: "Als ob du wüsstest, was Romantik ist. Und das hier ist sicher auch kein Zuckerschlecken für mich." 

Erik antwortete nicht, griff frische Boxershorts und zog sie Charles an, eine Hose folgte, dann blaue Socken mit pinken Einhörnern darauf. "Gibt es eine Chance, dass ich meine einfach schwarzen Socken je wieder bekomme?" fragte Charles seufzend. "Nein." 

~*~*~

Charles zog sich von seinem Rollstuhl aus auf die Couch und sah Erik an, der vor dem kleinen Kaffeetisch Platz genommen hatte. Zwischen ihnen stand das Schachbrett und der Deutsche stellte gerade die Figuren auf. Der Jüngere griff seine Kaffeetasse und nahm schlürfend einen Schluck. Erik nahm den Löffel unter seine Kontrolle und rührte Charles' Kaffee um. 

"Danke, Darling." lächelte der Jüngere. Erik stand auf und ging wieder um den Tisch herum. Er ließ sich neben seinen Freund auf die Couch fallen und legte seinen Kopf auf dessen Schoß. "Wenn ich gemein sein wollen würde, würde ich jetzt meinen Kaffee verschütten." "Wenn ich gemein sein wollen würde, würde ich noch eine Kugel in deinen Nacken lenken, damit du gar nichts mehr alleine kannst." sagte Erik und sah den Britisch-Amerikaner an. 

Dann richtete er sich auf und sie küssten sich. Das Schachspiel war schon längst wieder vergessen.

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