Luca POV
Eigentlich hatte ich mir unseren Abend ja etwas anders vorgestellt im Club, als mit anderen zu sprechen, aber Timothy, der gerade neben mir saß, war wirklich lieb und unerfahren und so dankbar für jede Minute die ich ihm gerade schenkte.
Auch wenn er noch unsicher war zeigte sich auf der anderen Seite doch, dass er sehr neugierig und offen war und vermutlich weniger devot, als ich es war.
"Und ihr macht das echt 24/7?", fragte er mit großen Augen und ich lächelte, nickte.
"Ja. Wir leben das, weil wir uns lieben und ich damit am besten zurecht komme. Es ist toll, Jakob ist toll.", ich sah verliebt zu meinem Dom, der sich noch immer mit Kenai unterhielt, allerdings ein wenig blässlich im Gesicht geworden war.
"Luca, kannst du mal bitte zu mir kommen, Timothy, du auch?", wurden wir kurze Zeit später aufgefordert und der Make-Up Artist, wie er mir erzählt hatte, machte es mir nach und kniete kurze Zeit später vor Kenai, genau wie ich vor Jakob.
"Also. Kenai hat mir berichtet, dass du Timothy in unsere Szene schnuppern möchtest und einen Dom suchst.", ich sah zu dem jungen Mann neben mir, der nickte.
"Gut. Also Grundregel 1. Worte, Timothy. Wenn dich ein Dom etwas fragt, immer mit Worten, nicht nur mit Gesten antworten.", ich merkte, wie er mehr in seinen Dom Modus verfiel und grinste innerlich. Es war merkwürdig zu sehen, wenn er seine Dominanz einem anderen Sub gegenüber zeigte.
"Ja, Sir.", gab er dann auch brav zurück und Kenai und Jakob tauschten einen Blick, lächelten.
"Gut. so. Also, Kenai sagte mir, dass er sich das Spielen mit dir sehr gut vorstellen könnte. Wie ist es von deiner Seite?", ich runzelte die Stirn. Warum genau mischte sich Jakob in die Angelegenheit der Beiden? Konnten sie das nicht allein klären?
"Ja, ich mag Kenai. Wir haben uns mehrmals unterhalten, ich finde ihn nett und vertrauenswürdig und würde es probieren wollen.", er sah zu dem Dunkelhaarigen, der ein glückliches Lächeln trug, dann aber direkt wieder den Blick senkte.
"Das ist schon einmal eine gute Voraussetzung. Dennoch hat Kenai mir gegenüber Unsicherheit geäussert. Er hat noch nie mit einem Anfänger eine Session gehabt und somit Angst, dass es dir zu viel wird, weil er auch nicht gerade für seine Sanftheit bekannt ist.", erklärte mein Dom und ich merkte, wie es mich langsam nervte. Das war unser Abend, nicht der Abend von den Beiden.
"Jedenfalls ist die Frage aufgekommen, ob ich nicht zumindest zum Reinschnuppern diesen Part übernehmen könnte.", das war der Moment in dem mein Mund aufklappte, ich unverhohlen meinen Dom ansah.
"Ich habe gesagt, ich könnte es mir vorstellen, wenn du Luca zustimmst. Du darfst natürlich dabei sein.", es war, als hätte mir in dem Moment jemand eiskaltes Wasser über den Kopf gekippt und ich konnte gar nichts sagen, nicht reagieren.
"Luca?", Timothy stupste mich an, doch ich starrte nach wie vor zu Jakob, der gerade angeboten hatte, eine Session mit einem anderen Sub durchzuziehen.
"Ich...", ich merkte wie mir ungewollt die Tränen kamen und als ich aufspringen wollte, packte mich Jakob, zog mich auf seinen Schoß.
"Psst. Sweatheart. Es ist nichts entschieden, die Entscheidung triffst nur du. Wenn du es nicht willst, ist es vollkommen in Ordnung. Es wäre nur auch eine Möglichkeit, einen neuen Weg zu gehen, neue Erfahrungen zu machen. Wir könnten genau festlegen, was erlaubt ist und was nicht. Kein Geschlechtsverkehr, kein Oralverkehr, alles was du nicht möchtest, können wir ausklammern. Hier geht es nur darum, dass Timothy überhaupt die Grundzüge des BDSM kennenlernt. Möglicherweise könnten wir auch einfach zu Viert sein, dann hätte ich ein Auge auf Kenai."
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They don't know about us
FanfictionJakob hatte die Hoffnung schon aufgegeben, den EINEN zu finden, der ihn und seinen Lebenswandel lieben könnte. Als er jedoch eines Abends in seinem Lieblingsclub sitzt und gerade eine der Shows genoss, die ein Dom und sein Sub auf der Bühne boten, t...