Jakob POV
Luca hatte das gemeinsame Erlebnis gut weggesteckt und war tatsächlich auch nicht abgeneigt, Treffen wie dieses zu wiederholen. Für ihn war es nur wichtig, dass Kenai nichts mit ihm machen würde, das hatte er von Anfang an festgelegt und ich hatte ihm das natürlich mit Vergnügen zugesagt.
Warum er so absolut dagegen war, sich von dem anderen Dom berühren zu lassen hatte ich bisher nicht ergründen können, aber natürlich respektierte ich seinen Wunsch und letztlich kam es auch mir zu Gute, denn Kenai war niemand, dem ich mein Sweatheart unbedingt anvertrauen wollte. Luca hatte zwar viel gelernt inzwischen, war auch nicht mehr so zart besaitet, aber mit Kenais leicht sadistischer Ader war er einfach nicht der passende Dom.
"Kommst du mal?", rief ich Luca, der in der Küche gerade einen Kuchen vorbereitete, weil Tom heute zum Kaffee zu uns kommen wollte.
"Ja, gleich. Moment noch.", kam es zurück und ich grinste. Da hatte wohl mal wieder jemand die Anrede vergessen. Ein kleiner Strich auf meinem Zettel für Vergehen, die ich bei Gelegenheit mal wieder bestrafen könnte.
Ich musste nicht lange warten, da stand mein blonder Engel bereits in der Tür. Die Schürze noch um, die Hände voller Mehl, die Nase die sich kräuselte, weil scheinbar der Staub noch in seiner Nase kitzelte.
"Was ist denn los, Master?", fragte er und ich schüttelte mit einem Schmunzeln den Kopf.
"Tom kommt doch nachher und ich wollt mit ihm über ein Thema sprechen, zudem ich aber vorher dein Einverständnis brauche.", er runzelte die Stirn, schüttelt kurz den Kopf, bevor ein lauter Nieser die Stille durchbrach.
"Welches Thema denn?", er runzelte die Stirn, wackelte mit seiner Nase hin und her, versuchte wohl das nächste Niesen irgendwie zu unterdrücken.
"Wir hatten doch darüber gesprochen, dass du gern mal Top sein wolltest.", Luca, der damit wohl nicht gerechnet hatte, lief rosa an und sein Anblick wurde von Sekunde zu Sekunde entzückender. "Ich wollte mit ihm sprechen, ob er einen anderen Dom kennt der zu viert spielt, oder einen freien Sub, den wir für die Erfüllung deines Wunsches nutzen könnten."
Ich sah wie er schluckte, den Blick senkte. "Ich... ich...", stotterte er, aber als er hochblickte glänzten seine Augen.
"Du lässt mich tatsächlich jemanden toppen, Master?", fragte er und ich nickte.
"Ja, ich finde nach all dem, was du in der Zwischenzeit ausprobiert hast, hast du dir das verdient. Außerdem finde auch ich Gefallen daran, dich mit einem anderen Sub zu sehen. Von daher ist es auch durchaus eigennützig, Sweatheart.", antwortete ich und nahm einen Schluck aus meiner Kaffeetasse.
"Dann, dann gern. Aber ich, muss ich da dabei sein?", er biss sich auf die Lippe und ich liebte es, wenn er so unsicher wurde, sich leicht schämte.
"Ja. Das möchte ich schon. Aber du kannst neben mir knien, somit musst du Tom nicht in die Augen sehen. Ich weiß, dass du immer noch schlecht über die Themen ausserhalb einer Session sprechen kannst. Dennoch möchte ich, dass du es langsam lernst, dass es nichts gibt, wofür du dich schämen musst, vor unseres Gleichen.", ich stand auf, ging auf meinen Liebling zu, der brav zu Boden sah, als ich näher kam.
"Und ich weiß, das wird nur mit viel Übung gehen und das werden wir nun trainieren. Ich habe uns auch zu einem Stammtisch angemeldet, zudem Doms und Subs kommen. Das macht Tom zweimal im Jahr. Da wird gegessen und nur geredet. Es ist ein Erfahrungsaustausch. Ich denke, dass das für dich in jedem Fall ein gutes Training sein wird.", meine Hände glitten zu den rosa Wangen, strich zärtlich darüber, ehe ich den Kopf kurz fixierte und ihn tief küsste.
"So und nun mach den Kuchen fertig, wir wollen doch, dass er kalt ist, wenn Tom nachher auftaucht."
XXX
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They don't know about us
FanfictionJakob hatte die Hoffnung schon aufgegeben, den EINEN zu finden, der ihn und seinen Lebenswandel lieben könnte. Als er jedoch eines Abends in seinem Lieblingsclub sitzt und gerade eine der Shows genoss, die ein Dom und sein Sub auf der Bühne boten, t...