Kapitel 4

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Luca POV

Ich weiß nicht was mich ritt, dass ich zustimmte, dass wir es heute schon versuchten würden. Natürlich, wir hatten uns geküsst und wir waren uns glaube ich auch schon ohne Worte einig, dass die Chemie zwischen uns einfach stimmte und sicher war, dass es bei uns auf eine Beziehung raus laufen würde.

Trotzdem ging ich hier in diesem schon etwas beängstigendem Zimmer schon einen Schritt, der mich selbst verunsicherte.

Jakob hockte vor mir, sah mich von unten mit seinen dunkelblauen Augen intensiv an.

"Hör zu, Sweatheart. Ich werde das Ageplay gern mit dir ausprobieren. Aber vorher will ich zumindest ein paar Grundregeln festlegen, damit du dich sicher und wohl fühlen kannst. Ich würde sagen auf Grund der Einfachheit nehmen wir die Farben Gelb und Rot als Codeworte.", ich sah ihn mit großen Augen an. Davon hatte ich schon viel gelesen.

"Gelb für langsam und nicht weiter und Rot für sofortigen Abbruch aller Dinge die gerade passieren.", er griff nach meinen Händen. "Kannst du dir das merken, auch wenn du aufgeregt bist?", fragte er sanft und ich nickte.

"Sehr gut. Wir werden das heute ganz langsam angehen. Du musst erst einmal lernen, dass du mir vertrauen kannst, dass ich auf dich aufpasse, dass ich für dich da bin und dir nichts aber auch gar nichts unangenehm sein muss.", er drückte sich hoch und nahm wieder mein Gesicht in die Hände, bevor er seine Lippen auf meine Stirn legte und einen Moment so verharrte.

Es war eine Geste die so unendlich liebevoll war und ich war mir sicher, mich selten gewertschätzter gefühlt zu haben.

"Ich werde kurz hoch gehen und etwas vorbereiten. Magst du kurz allein hier bleiben? Ist das in Ordnung?", fragte er sanft, ging an den Schrank und öffnete aber die untere Klappe und holte etwas heraus.

"Ja, ich denke schon.", antwortete ich, sah wie er sich kurz danach zu mir umdrehte und einen Kuschelelefanten in der Hand hielt.

"Hier, damit du dich nicht ganz so allein fühlst, während ich oben bin.", er kam zu mir rüber, griff unter meine Arme und legte mich nun richtig in die Kissen. Dann legte er den Elefanten in meine Arme und lächelte warm.

"Ich bin gleich wieder bei dir, Sweatheart.", es war nur noch ein Hauch, bevor er die Flasche aus dem Schrank nahm und kurz danach aus dem Zimmer verschwand.

XXX

Ich lag auf dem Bett, ließ meine Gedanken gleiten und drehte dabei den Elefanten in meinen Händen hin und her. Er war total süß und wunderbar weich. Sofort fühlte ich mich an meine Kindheit erinnert, an meine Kuscheltiere und so begann ich von mir selbst unbemerkt den Elefanten durch die Luft laufen zu lassen, machte Geräusche eines Elefanten nach.

Während das passierte merkte ich gar nicht, dass die Tür wieder aufgegangen war und Jakob im Türrahmen stand.

"Du spielst.", hörte ich ihn vollkommen entzückt sagen. In der Hand die Flasche, gefüllt mit irgendwas und eine süße dunkelrote Schmusedecke.

"Ja.", ich blickte auf, merkte wie ich rot wurde, doch er strahlte mich nur an.

"Das machst du sehr gut Sweatheart. Es gefällt mir, wenn du dich einfach gehen lässt und dich von deinen Gefühlen leiten.", seine Stimme war tief und sanft.  "Ich habe dir hier etwas mitgebracht.", er hob die Flasche hoch, lächelte.

"Vielleicht magst du auf meinen Schoß kommen und ein bisschen davon trinken.", er sah mich aufmunternd an, setzte sich aufs Bett und streckte die Arme nach mir aus.

Es war komisch und ich fühlte mich irgendwie merkwürdig, aber ich tat was er sagte. Ich krabbelte zu ihm, zu dem Mann der mich so unfassbar faszinierte und ließ mich dann auf seinen Schoss ziehen.

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