ilomilo - Billie Eilish
The stock stands for bonds of affection.
54.
"Das war sowas von unfair, Taetae!"
Taehyung zuckte bloß grinsend mit den Schultern, sah mit einem viel zu breiten Grinsen dabei zu, wie Namjoon sich eher widerwillig eine weitere Portion Reis auf den Teller kippte. Wenn Taehyung bloß eher gewusst hätte, dass er nur Sunhee anstellen sollte mit dem Lilaschopf zu meckern, damit dieser wieder anständig aß, hätte er schon viel eher bei der alten Bekannten des Floristen angerufen.
"Hey, es war ja nicht ganz mein Plan. Eigentlich hatte Seokjin die Idee, ich hab' bloß bei Sunhee angerufen und sie vom Bahnhof hergebracht!" Jin, welcher sich gerade noch lächelnd mit Jimin unterhalten hatte sah nun empört zu Taehyung und schlug diesem vielleicht etwas zu fest auf den Hinterkopf, "Na hör mal, irgendjemand musste ja endlich mal eine gute Idee haben, wie wir Joon aus seiner Hungernot kriegen!"
Der Lilaschopf saß immer noch schmollend zwsichen Jeongguk und Hoseok auf dem Boden, den Teller mit seinem thailändischen Take-Out auf seinem Schoß. Er hatte sein Hungergefühl mittlerweile so lange schon unterdrückt - war es schon ganze zwei Monate her, dass er seinen Ex zuletzt gesehen hatte? - dass er nun nicht mehr viel Essen konnte. Genau wie schon vor einem halben Jahr als er hergezogen war.
Namjoon konnte es kaum fassen, dass es schon ein ganzes halbes Jahr her war, dass er hierhergezogen war. Er war im späten Frühling zuerst hierhin gezogen, konnte sich noch daran erinnern, wie aufgeregt er damals gewesen war, als Seokjin und Yoongi ihn vom Bahnhof abholen kamen, jetzt war es bereits anfang Winter. Er hatte sich seitdem viel verändert. Namjoon war offener, gesprächiger, etwas weniger nervös. Doch einige Sachen waren nur schwer abzuschütteln. Seine Angst Kiwoo nicht im Blick zu haben, die Panik-Attacken, die Albträume-
"Und jetzt werden wir dich einfach für immer im Auge behalten, dass du ja nicht noch einmal so eine Aktion bringst!" Jeongguks warme Hand landete auf Namjoons knochiger Schulter. Der Lilaschopf zuckte nicht einmal zusammen, streckte dem Schwarzhaarigen bloß blödelnd die Zunge raus und aß - wie zum Beweis - einen weiteren Happen seines Reis mit Hühnchen. Nachdem sich sein Bauch, schon viel zu voll von all den kleinen Bissen, daraufhin fast schmerzhaft zusammenzog, legte er die Essstäbchen nieder. Joon entging Taehyungs fröhlicher Blick nicht, als der Brünette zusah, wie Namjoon langsam den Klumpen Essen schluckte.
"Lass ihn doch in Ruhe, Kook", Hoseoks Arm kreiste um Namjoons Nacken, der Piercer drückte den etwas Jüngeren seitlich an sich und drückte ihm einen schmatzenden Kuss aufs gefärbte Haar. "Ich bin einfach froh, dass dir Sunhees Besuch tatsächlich geholfen hat! Als ich sie gestern wieder zum Bahnhof gefahren habe, war sie voll glücklich, dass du ihr versprochen hast zu Essen."
Namjoons Wangen verfärbten sich etwas rötlich unter all der Aufmerksamkeit seiner Freunde und er zuckte bloß belanglos mit den Schultern, den Blick etwas beschämt abgewendet. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, dass er all seine Freunde so unglaublich besorgt hatte. Der Florist musste sich eingestehen, dass er sich jetzt im Nachhinein ziemlich mies fühlte, weil er ihnen alle solche Sorgen gemacht hatte. Das hatte er nicht gewollt.
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The Symbolism of Flowers, Herbs and more ᴺᵃᵐᵀᵃᵉ
Fanfiction!Abgeschlossen! "Man sieht sich, pretty boy!" Kim Namjoon ist 26 Jahre alt, arbeitet als Florist und versucht sein Bestes einen 3-jährigen alleine aufzuziehen. Kim Taehyung ist 24 Jahre alt, kommt gerade aus Amerika zurück und versucht mit seinen b...