17 >>> The treason <<<
Der Zusammenstoß mit Letum hatte Lucius einen gewaltigen Schrecken eingejagt, so dass er sich in sein Zimmer zurückgezogen und die Türe versperrt hatte.
Er zitterte leicht, als ihm bewusst wurde, dass er, sollte er wirklich den Todessern beitreten, diesen mächtigen Mann als seinen Erzfeind haben würde.
Und genau das war im Moment seine Sorge: er wollte Letum unter keinen Umständen als Feind!
Mit Sicherheit war es für ihn und seine Gesundheit ratsamer, auf der Seite desjenigen zu stehen, der die Macht hatte, dem Unnennbaren Einhalt zu gebieten. Und das war nicht Dumbledore.Es klopfte an seiner Türe, so dass der Blonde erschrocken zusammenzuckte. Er hasste sich dafür, dieses Benehmen war er nicht an sich gewöhnt. Sein Blick blieb an der Tür haften, doch er antwortete nicht, war er doch noch immer in seinen Gedanken gefangen.
„Lucius, bist du da? Ich bin es, Narcissa!"---
Das blonde Mädchen stand vor dem Zimmer des Jungen mit dem sie verlobt war und den sie bald schon heiraten würde. Es war kurz vor ihrer beider Geburt bestimmt worden und in den letzten beiden Jahren hatten sie sich wirklich lieben und schätzen gelernt.
Und genau das war auch der Grund, weshalb sie hier stand.
Lucius hatte ihr versprochen, in die Bibliothek zu kommen, doch er war nicht aufgetaucht, so dass sie hierher gekommen war. Und nun fand sie sich vor einer verschlossenen Tür wieder. Was war nur mit ihrem Freund passiert?
„Bitte, Luc, mach doch auf!", bat sie erneut und tatsächlich tat sich etwas.Als sie endlich freien Blick auf den jungen Mann hatte, schnappte sie nach Luft. Ihr Freund war weiß wie das Laken auf dem Bett und es schien ihm gar nicht gut zu gehen.
„Schatz, was hast du?", fragte sie besorgt.
„Narcissa...", flüsterte Lucius, zog das Mädchen überrumpelt in seine Arme und schloss die Türe. Er ließ sie nicht los, als er zum Bett ging und auch nicht, als er sich auf die Matratze sinken ließ.
„Was ist denn nur mit dir passiert?", erkundigte sie sich und streichelte über das lange Haar.
„Ich... Narcissa, ich möchte dich etwas fragen, aber du musst mir versprechen, ehrlich zu antworten."Das Mädchen erschrak etwas bei der ungewohnt schwachen Stimme des anderen, antwortete aber ernst:
„Natürlich. Aber jetzt sag mir, was los ist!"Lucius umarmte sie fester und schmiegte sich so eng an sie wie nur möglich, dann begann er zu sprechen:
„Ich zweifle immer mehr an meiner Entscheidung, zweifle daran, wer im Recht ist - Voldemort oder Dumbledore? Sieh mal, dieser Krieg ist noch nicht einmal richtig ausgebrochen und es ist nach wie vor unklar, wer wirklich der Stärkere ist. Und jetzt ist auch noch Letum aufgetaucht. Niemand weiß woher er kommt und wie stark er wirklich ist, aber eines ist klar: ER hat den Dunklen schon einmal in seine Schranken gewiesen und er hat keine Angst vor ihm - er verunsichert mich außerdem!
Ich glaubte immer, dass Voldemorts Weg der richtige ist. Vater glaubt fest an die Ziele des Unnennbaren und wie du weißt, führt er alle Befehle aus, ohne Fragen zu stellen. Kannst du dir vorstellen, wie weit er für Voldemort geht? Ich meine, wenn er seine Todesser losschickt, um sie morden zu lassen. So viel Blut und... es ist so widerlich! Früher dachte ich immer, dass es toll ist, aber ich glaube, dass das nur so war, weil mein Vater mir das eingeredet hat.
Und nun ist da Letum, der so mächtig ist, dass er den Dunklen Lord einfach so angreifen kann, ohne dass ihm etwas passiert!"Er schüttelte frustriert den Kopf und seufzte resigniert auf. Seine Gedanken jagten einander und immer wenn er dachte den Sinn in Allem gefunden zu haben, bäumten sich erneute Zweifel an der Richtigkeit auf. Es war schlimm.
„Ich glaube nicht mehr, dass Voldemort es schafft, diesen Krieg zu gewinnen. Er mag viele Anhänger haben, aber ich bezweifle, dass alle so treu sind wie die der weißen Seite. Narcissa, sag mir, welche Seite du wählen würdest, wenn du die freie Wahl hättest. Lass alle Meinungen deiner Familie und Freunde oder sonst jemandes außen vor! Sag mir, was deine eigene Meinung dazu ist?"
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Harry Letum 2
Fanfiction!DIESE GESCHICHTE GEHÖRT NICHT MIR, ICH POSTE SIE NUR WEIL ICH SIE SEHR GERNE LESE! Harry hat sich in der Vergangenheit eingelebt und eine kleine Familie gegründet. Doch noch stehen Ereignisse bevor, die er am liebsten nicht erleben möchte. Und dann...