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54 >>> Back then and today <<<

Dann kam das dritte Schuljahr und damit eine Neuigkeit, die mich erst Hass und dann Hoffnung fühlen ließ...

Das regte die Neugierde der anderen an. Was konnte passiert sein, das ein Junge von dreizehn Jahren Hass fühlen ließ und schließlich dann doch Hoffnung?

Was war das?, wollte James wissen.

Harry lächelte versonnen und sah zu Sirius, der den Blick erwiderte, aber nicht verstand.

Ich habe Remus und Sirius kennen gelernt.

Gut, das war etwas, das man durchaus als positiv verstehen konnte. Aber woher war dann der Hass gekommen?

Ich erfuhr natürlich, dass Remus mit meinen Eltern befreundet war. Wir redeten viel über sie und ich hörte Dinge, die mir davor keiner erzählt hatte. Außerdem waren da Warnungen ausgesprochen worden... Man hatte mir gesagt, dass ich vorsichtig sein müsste und mich nicht aus dem Schutz begeben solle. Ich wusste natürlich erst mal nicht warum, aber dann wurde es mir klar.

Schon fast den ganzen Sommer über hatte man es überall sehen, hören und lesen können:

Mörder ausgebrochen! Sirius Black auf freiem Fuß!

Das sorgte dafür, dass alle scharf die Luft ein sogen. Alle, bis auf Harry natürlich, der sich leicht über diese Reaktion amüsierte. Nun, so etwas hatte er schließlich erwartet – wäre schade gewesen, hätten sie ihn enttäuscht!

Doch bevor er weiter erzählen konnte, wurde er unterbrochen.

Harry, hab ich das richtig verstanden? Du erzählst hier die Geschichte vom Potterjungen?!, wollte Snape wissen, der nicht ganz mitkam. Es irritierte ihn, dass sein 'großer Bruder' über sich redete, aber von Potter erzählte.

Nun, ich erzähle die Geschichte von Harry Potter wie er gelebt hat, bevor er sein Leben selbst in die Hand nahm, antwortete der Kopfgeldjäger.

Wie jetzt?, mischte sich auch Draco ein, der das alles sowieso nicht verstand. Eigentlich hatte er vorgehabt, mit Lucas in die Winkelgasse zu gehen. Aber das fiel ins Wasser, was ihn nicht sonderlich störte, immerhin gab es hier Dinge zu erfahren, die weitaus wichtiger waren.

Na ja, das ist ein wenig komplizierter, als es den Anschein macht. Wäre es eine banale Geschichte, müsste ich ja nicht so viel erzählen, richtig?, juxte Harry und grinste leicht in seiner typischen Manier, wie sie schon Draco Malfoy kennen gelernt hatte.

Was bedeutet das jetzt im Klartext?

Das, mein lieber Draco, heißt, dass du hier deinen Erzfeind vor dir sitzen hast. Der, der nach dem letzten Kampf mit Voldie einfach verschwunden ist! Gut, davon kannst du noch nichts wissen Erinnerst du dich an den Namen des Goldjungen?

Der Blonde musste nicht überlegen. Es gab nur eine Person, mit der er einen persönlichen Krieg geführt hatte und es war auch diese Person gewesen, die den Unnennbaren getötet hatte.

Ich... das heißt, dass du... du bist...

Genau, Draco, ich bin Harry James Potter – oder war es. Mittlerweile heiße ich ja schon seit über zwanzig Jahren anders. Ich bin genau genommen eine andere Person, denn meine DNS würde sich nicht mehr mit der von Harry Potter decken.

Der Blonde starrte seinen zweiten Paten an, der der Vater seines besten Freundes war und ihn schon von Kinderbeinen an kannte.

Harry Letum war ein Mensch, der seiner Familie oft geholfen hatte – wie seine Eltern ihn in den letzten Tagen berichtet hatten - und so anders war als Harry Potter.

Harry Letum 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt