Ein paar Tage waren vergangen und Peter ging es wieder besser. Auf jeden Fall konnte er sich wieder in einer Tour über die Menge an Hausaufgaben, die ihre Lehrer ihnen aufhalsten, beschweren: „Ich meine, Erwachsene sagen uns doch immer wir sollen die Schulzeit genießen! Wie sollen wir das machen, wenn wir immer Unmengen für die Schule machen müssen?" „Na ja, jetzt bist du aber fertig und kannst dein Eis besonders genießen." antwortete Bob und schon sich demonstrativ seinen Löffel in den Mund. Die drei Detektive saßen vor einem Eiscafé und gönnten sich jeder einen großen Eisbecher. Währenddessen sprachen sie über Gott und die Welt. Und die Hausaufgaben. In ihrem Fall waren sie allerdings noch nicht weitergekommen. Es hatten sich in den letzten Tagen keine neuen Einbrüche ereignet und weitere Hinweise aufgetan. Sie hatten beschlossen, dass es so erstmal keinen Sinn hatte weiter zu ermitteln und es besser war eine Pause einzulegen. Allerdings war Justus von dieser Entscheidung nur mäßig begeistert gewesen. „Aber warum? Ich will gar nicht wissen , wie viel Zeit meines Lebens ich mit Aufgaben verbracht habe, die ich eh nicht verstanden habe." fuhr Peter genervt fort. Daraufhin bot Justus an: „ Ich könnte versuchen, dir zu erklären was du machen musst." „Dann verstehe ich nur noch weniger, Just." antwortete Peter und begann zu lachen. Bob war froh, dass der zweite Detektiv seine Trennung so gut verkraftet hat. In den letzten Tagen war er selbst ziemlich niedergeschlagen gewesen, da er wusste, dass es Peter schlecht ging. Deshalb fand er es jetzt umso schöner, ihn lachen zu sehen. Aber auf einmal hörte Peter schlagartig auf. Seine Augen verengten sich und er murmelte: „Sag mal,erster? Ist das nicht, das Auto ,das wir suchen?" Unauffällig nickte er in Richtung Straße, wo gerade ein Kleinlader des selben Modells, welches ihnen schon vorher aufgefallen war, vorbei fuhr. Natürlich könnte es ein Zufall gewesen sein, schließlich war es kein besonders seltenes Auto, aber dennoch rief Peter „Den schnapp ich mir!" ,griff nach seinem Rad, versprach schnell uns das Geld für sein Eis später zurück zuzahlen und fuhr mit einer Mordsgeschwindigkeit hinterher. Bob wusste ja, dass Peter schnell fahren konnte, aber so schnell hatte auch er ihn noch nicht gesehen.
Eine ganze Weile später stand der zweite Detektiv wieder keuchend vor seinen Kollegen. „Er ist mir entwischt." musste er zugeben „Ich bin bis zu so einem Waldstück mitgekommen, dann war der Wagen auf einmal weg." Justus antwortete darauf: „Das ist nicht weiter schlimm. Aber jetzt sollten wir es uns mal gemeinsam ansehen."
Gesagt, getan. Die drei Detektive stiegen auf ihre Fahrräder und Peter führte sie zu der Stelle, an der er den fremden Wagen verloren hatte. Wie der zweite Detektiv bereits gesagt hatte, befand sich dieser Ort in einem Waldstück, welches nicht besonders weit entfernt lag. Dort angekommen stellte die Jungen ihre Räder ab und begannen sich umzusehen. Bob war dem Weg gefolgt, bis er eine Abzweigung gefunden hatte, welche er dann weiter untersuchte. Schließlich kam er an eine alte Holzhütte, die vielleicht mal vor Jägern genutzt worden war, jetzt aber verlassen aussah. Der Kleinlader war nirgendwo zusehen. Entweder war das Auto nicht hierher gefahren, oder es war schon wieder weg. Der dritte Detektiv sprintete zurück in die Hörweite seiner Freunde und rief: „Kollegen! Ich glaub ich hab etwas gefunden!" Interessiert folgten die beiden ihm. „Nun sag schon, was hast du gefunden,Bob?" quengelte Peter. „Nein." meinte Bob. Auch Justus versuchte etwas aus ihm heraus zu kriegen, aber dem jüngsten machte es Spaß sie ,vor allem Justus, so zappeln zu lassen. Als sie schließlich angekommen waren, machten die beiden anderen große Augen. Auch sie hatten nichts von dieser Hütte gewusst. Sofort begannen sie diese zu untersuchen. Peter zog sein Dietrichset hervor und knackte das Schloss, welches verschlossen gewesen war und damit darauf hinwies, dass die Hütte doch nicht so verlassen war.
Das Innere des Gebäudes stand leer. Hier und da standen ein paar alte, verstaubte Möbel. Aber viel mehr gab es hier nicht. „Komisch." meinte Peter „Es sieht aus als wäre hier seit Jahren niemand mehr gewesen." „Nicht ganz." merkte Justus an „Sieh mal auf den Boden , Zweiter" Und tatsächlich konnte man im Staub Fußspuren erkennen. Diese bewiesen eindeutig, dass jemand hier gewesen sein musste. Aufgrund dieser Entdeckung, durchsuchten sie die gesamte Hütte. Auf einmal hörte Bob, welcher sich gerade auf dem kleinen Dachboden umsah, einen Schrei. Zunächst war er ernsthaft besorgt und hatte Angst, einer der Verbrecher wär zurück gekommen. Allerdings stellte sich heraus, dass es sich bei dem Schrei um Peter gehandelt hatte, der sich seinen Fuß gestoßen hatte.
Nachdem sie erfolglos geblieben waren, beschlossen die drei Fragezeichen, sich wieder auf den Weg nach Rocky Beach zu machen. Während sie Fahrrad fuhren, redeten sie über die Hütte. „Aber warum waren da Fußspuren? In der Hütte sah alles andere aus, als wäre es seit Jahren, was sage ich, Jahrzehnten nicht mehr angefasst worden. Warum sollte dort irgendetwas von Interesse sein?" fragte Peter. Justus, welcher Probleme hatte, mitzuhalten meinte darauf: „Wir müssen etwas übersehen haben. Da muss etwas sein." „Vielleicht fahren wir bald noch mal hin? Wenn wir wieder auf neue Ideen kommen können?"schlug Bob vor. „Aber was wenn es da zu spät ist?" erwiderte Justus. „Was wenn das Diebesgut dann bereits weggeschafft wurde?" Da hatte er natürlich recht, aber zum Glück konnte Bob ihm klar machen, dass es keinen Sinn hatte weiter zu suchen , wenn sie sich auf kleine Details verrannt hatten und größere Hinweise dabei übersahen.
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Die drei ??? und der fehlende Titel
FanfictionBob Andrews, zuständig für Recherchen und Archiv, hat ein Problem. Er ist verliebt. In seinen besten Freund. Peter Shaw, 2. Detektiv, geht es ganz ähnlich. Justus Jonas, 1, Detektiv, bekommt von den Problemen seiner Kollegen nichts mit, da er sich...