Starring: Peter, Bob und eine Menge ungesagte Dinge (und noch n paar andere Leute, aber ich bin zu faul sie hier aufzuzählen)
Peter war überrascht. Massiv überrascht. Er hatte mit allem gerechnet, außer mit dem was eben passiert war. Auf alles andere hätte er sofort eine Antwort gehabt. Aber da nichts von dem eingetroffen war, saß er einfach nur mit weit aufgerissenen Augen da. Noch immer konnte er nicht wirklich fassen, was eben geschehen war. Bob Andrews hat ihm soeben seine Liebe gestanden und ihn dann auch noch geküsst! Unter anderen Umständen hätte das diesen Tag zum schönsten seines Lebens machen können. Aber sie saßen in diesem LKW und würden gleich werweißwohin gebracht werden. Er sollte jetzt dringend etwas sagen, das wusste er. Jedoch fiel ihm nichts ein. Sein Gehirn war wie leer gefegt. Außerdem war es schwierig einen klaren Gedanken zu fassen, wenn einem das Herz bis zum Hals schlägt. Er wünschte sich einfach nur ,Bob würde ihn noch mal küssen. Und nochmal. Als Bob sich schließlich entschuldigte, wollte Peter ihm klar machen, dass er sich nicht zu entschuldigen brauchte, da es ihm auch gefallen hatte. Doch bevor er etwas sagen konnte, öffnete sich die Tür des LKWs und der Mann, der sie schon hierher verfrachtet hat, sagte: „So ihr kleinen Schnüffler. Mal sehen was wir jetzt mit euch machen." Angst stieg in Peter hinauf. Er fragte sich, was jetzt mit ihnen geschehen würde. Einen Moment passierte nichts, dann sagte der Mann: „Hey, Mike! Du nimmst den kleinen und ich den großen, klar?" Ein weiterer etwas kleinere Mann, wahrscheinlich dieser Mike, erschien in Peters Sichtfeld, trat in den LKW, griff Bobs Arm und zog ihn unsanft mit sich. Peter wollte sich einschalten und Bob helfen, doch er musste feststellen, dass er immer noch in einer Art Schockstarre war. Dann kam der große Mann zu Peter und zog auch ihn auf die Beine. Sie verließen den LKW, durchquerten den Hafen und irgendwann verloren sich Peter und Bob aus den Augen.
Peter wollte schreien, um sich schlagen, sich wehren. Er wollte zu Bob. Doch er konnte nichts anderes tuen als dem Mann zu folgen. Er mochte zwar sportlich und ziemlich gut trainiert sein, doch der Mann war ihm trotzdem körperlich überlegen. Außerdem meinte Peter die Form einer Waffe in der Hosentasche des Mannes zu erkennen. Allerdings fragte Peter sich, ob die Hafenmitarbeiter, die ihnen hin und wieder über den Weg liefen, den Mann kannten, da sie ihn entweder grüßten oder einfach ignorierten. Irgendwann hielten sie vor einem offenen Container mit Kisten, die denen, in denen Bob und Peter das Diebesgut verladen hatten, sehr ähnlich sahen. Der Mann sah sich um und bedeutete Peter dann in den Container zu gehen. Dieser befolgte die Anweisung und betrat den Container. Kaum war er drin, fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. Er war eingesperrt. Als er das verstanden hatte ,ließ er sich entmutigt an der Metallwand herab sinken. Wenn er hier wieder heraus kommen sollte, dann wahrscheinlich Meilen entfernt von Rocky Beach. Meilen entfernt von Amerika. Vielleicht würde er es auch gar nicht bis dahin schaffen. Vielleicht würde er verdursten, verhungern oder ersticken. Und selbst wenn er es schaffen würde, könnte es sein , dass Bob es nicht tat. Es war ja noch nicht einmal klar ob sie überhaupt auf dem gleichen Schiff landen würden. Wer weiß ob sie sich jemals wieder sehen würden. Und wenn das eintreten sollte, würde Bob niemals erfahren, dass Peter das gleiche für ihn empfand. Dieser Gedanke machte Peter verrückt und das schlimmste daran war, dass er nichts daran ändern konnte. Das einzige was darüber entschied, wie es weiter gehen würde, war der Zufall. Oder das Schicksal. Je nachdem woran man eher glaubte. Aber das war Peter auch egal. Er wollte einfach nur etwas tuen. Also fasstet er kurzerhand einen Entschluss. Er riss ein Stück Pappe von einem der Kartons ab und kramte in seiner Hosentasche nach einem Stift. Dann begann er zu schreiben:
Lieber Bob,
wenn du das hier liest, bin ich wahrscheinlich tot.
Es war ein unheimlich plumper Anfang. Das wusste Peter, allerdings fiel ihm nichts besseres ein.
Ich wollte mich nur bei dir entschuldigen. Dafür, dass ich im LKW nichts gesagt habe. Du denkst bestimmt, dass ich wütend oder so war. Aber das ist falsch. Ich hatte kein Problem damit. Überhaupt nicht. Im Gegenteil. Ich mochte es. Ja, es hat mir gefallen. Weil
Auch wenn er es nur schreiben musste, kostete es Peter einiges an Überwindung seine Gefühle aufs Papier zu bringen.
ich mich auch in dich verliebt habe. So, jetzt weißt du es. Ich wollte nur, dass du es von mir erfährst. Vielleicht hätte Jeffrey es dir erzählt. Vielleicht auch nicht. Keine Ahnung. Jetzt weißt du es. Ich habe dich auch geliebt.
Dein Peter
Eine Träne fiel auf das Papier. Er hatte gar nicht gemerkt, dass angefangen hatte zu weinen. Schon wieder. Schnell faltete er das Stück Pappe und schrieb Bobs Namen und Adresse darauf. Er legte es neben sich auf den Boden und lehnte sich gegen die Wand hinter ihm. Auch wenn sie nicht besonders groß war, klammerte er sich an die Hoffnung, dass Bob die Nachricht bekommen würde, wenn ihm irgendetwas passieren sollte.
Eine Weile später, Peter wusste nicht wie lang er da gesessen hatte, hörte er auf einmal ein Geräusch. Irgendwer rief seinen Namen! Peter sprang auf und schrie: „Hier! Ich bin hier!" Dabei klopfte er wie wild an die Wand des Containers. „Justus? Bist du das?" Auf einmal öffnete sich die Tür und ein ihm wohl bekanntes Gesicht sah Peter glücklich an. „Justus!" rief dieser und fiel seinem Freund um den Hals. „Ich glaube, ich war noch nie so froh dich zu sehen!" „Peter, hey." lachte Justus „ich bin ja auch froh, dass es dir gut geht. Aber du brauchst mich nicht gleich zu erwürgen." Sofort lies Peter ihn los. „Sorry, Just." Dann entdeckte er noch jemanden: „Inspektor Cotta? Sie hier?" Der Inspektor nickte: „Justus hat mich verständigt, nachdem er deine Nachricht abgehört hatte. Was sich ja auch bewährt hat. Schließlich konnten wir die Schmuggler so direkt festnehmen. Ich bin froh, dass es euch gut geht." Auf einmal rief Peter: „Bob! Wo ist er? Geht es ihm g..." Da sah er ihm bekannte blonde Locken. „Bob!" Er rannte auf ihn zu und fiel nun auch Bob um den Hals. „Es geht dir gut!" murmelte Peter „Oh Gott." Als er jedoch merkte, dass Bob ganz steif da stand, als wäre ihm diese Umarmung unangenehm, ließ Peter ganz schnell los. Er wollte nichts tuen, was für Bob nicht okay war. Außerdem ging es ihnen beiden gut und diese Verbrecher waren gefasst worden. Alles war gut. Peter knüllte das Stück Pappe, so gut es ging, in seiner Hand zusammen. Bob würde es niemals lesen müssen.
Sooo, das war das letzte Kapitel dieser Fanfiction. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Sagt mal, hättet ihr Lust auf noch eine Drei??? Ff oder würdet ihr vielleicht gerne was anderes von mir lesen? Ich hätte für beides Ideen.
Übrigens ist das hier das letzte Kapitel, aber noch nicht das Ende. Es wird nämlich noch einen Epilog geben. Denn was wäre eine Geschichte ohne Epilog? Genau. Nicht abgeschlossen. Na ja, bye und einen schönen Tag noch.
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Die drei ??? und der fehlende Titel
Hayran KurguBob Andrews, zuständig für Recherchen und Archiv, hat ein Problem. Er ist verliebt. In seinen besten Freund. Peter Shaw, 2. Detektiv, geht es ganz ähnlich. Justus Jonas, 1, Detektiv, bekommt von den Problemen seiner Kollegen nichts mit, da er sich...