Kapitel 2

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Es war eine wirklich gute Entscheidung von Bob gewesen mit Peter mit zu fahren. Die beiden Jungen hatten das Autoradio angeschaltet und sagen lautstark mit. Natürlich total schief und übertrieben. Insgeheim wünschte sich Bob, der Weg wäre langer. Als sie an eine rote Ampel an einer vielbefahrenen Kreuzung kamen, wurde die Musik jedoch für eine Verkehrsmeldung unterbrochen. Während sie da standen und warteten, sah Bob aus dem Fenster und beobachtete die Menschen, die sich durch den Wind kämpften. Wieder war er Peter dankbar, dass er ihn mitgenommen hatte. Er drehte den Kopf zu dem Rothaarigen und nahm seinen Mut zusammen, um die entstandene Stille zu unterbrechen: „Sag mal,Peter. Hättest du vielleicht Lust morgen irgendwas mit mir zu unternehmen? Also mal wieder nur wir beide? Das haben wir echt lang nicht mehr gemacht." Nahezu sofort, hatte er irgendwie Angst vor der Reaktion seines besten Freundes. Warum wusste er selbst nicht. Als dann auch Peter zu ihm sah, konnte Bob in seine Augen sehen. Sie waren von einem kräftigen, schönen Grün und Bob hatte schon fast wieder vergessen, was er eigentlich gesagt hatte. Doch jene Augen weiteten sich überrascht und Peter antwortete in einem fragenden Ton: „Morgen?" Das holte Bob zurück zu dem,was er vorgeschlagen hatte. Der Jüngere fuhr sich mit einer zitternden Hand durch die Haare und erklärte: „Ähm...ja. Morgen. Schließlich hat Just uns mehr oder weniger frei gegeben. Und unser Mathekurs fällt ja aus. Die Zeit wollte ich dann nutzen um bei der „L. A. Post" vorbei zu schauen. Also hätte ich dann am Nachmittag Zeit." Ehrlich gesagt hatte Bob keine Ahnung ,ob das ,was er gesagt hatte, irgendeinen Sinn gemacht hatte. Doch Peter schien verstanden haben, was er meinte. Der zweite Detektiv sah auf einmal seltsam verlegen aus. „Also, das tut mir jetzt echt Leid, Bob." fing er vorsichtig an, „Aber ich kann morgen nicht. Ich hab mich schon mit Jeffrey zum Surfen verabredet. Das Wetter soll morgen echt perfekt dafür werden." „Schon okay." meinte Bob schulterzuckend. Er setzte ein Lächeln auf sein Lippen und hoffte, Peter würde nicht auffallen, wie falsch es war. Eigentlich wollte der dritte Detektiv nicht eifersüchtig sein. Schon gar nicht auf Jeffrey. Schließlich wusste er, dass die beiden nur Freunde waren, die ihre Leidenschaft zum Surfen verband. Nicht mehr. Also war dort eigentlich kein Grund für Eifersucht. Und trotzdem. Egal wie sehr er es versuchte, ein kleines bisschen Neid verspürte er trotzdem.

Auf ein Mal wurde er aus seinen Gedanken geholt. „Bob? Hörst du mich?" schrie Peter ihm förmlich ins Gesicht. Bob riss seine Augen erschrocken auf und fragte mit zitternder Stimme: „Was ist los?" Als Peter darauf mit einem Lachen antwortete, musste auch Bob lächeln. Diese Lache war zwar eine der dreckigsten , die er je gehört hatte, aber dennoch liebte er sie. Ob er es wollte nicht. Nun wiederholte der Ältere was er eben anscheinend schon mal gesagt hatte: „Ich habe vorgeschlagen, dass wir das ja vielleicht auf Freitag verschieben könnten." Nun musste Bob Peter enttäuschen: „Peterchen." meinte er. Wie dieser Spitzname zustande gekommen war, wusste er selbst nicht mehr. „Du weißt doch, dass ich Freitag bei Sax in der Agentur bin. Da kann ich also nicht." Jetzt sah auch Peter ehrlich enttäuscht aus. „Tut mir Leid. Das hatte ich vergessen." sagte er und Bob erwiderte: „Nicht schlimm. Vielleicht ein anderer Mal." Dabei versuchte er zu überspielen, wie enttäuscht er war, das es nicht geklappt hatte.

Von da an herrschte diese unangenehme Stille, die man ja eigentlich immer zu vermeiden versucht. Entweder fiel keinem der beiden ein gutes Gesprächsthema ein, oder die trauten sich einfach nicht den anderen anzusprechen. Das einzige was Bob während der Fahrt noch sagte, war ein leises : „Es ist grün." als die Ampel die Farbe gewechselt hatte, was Peter anscheinend nicht mitbekommen hatte, da er, ähnlich wie Bob, im Gedanken gewesen war. Ganz im Gegensatz zum Beginn der Fahrt, hoffte Bob jetzt einfach nur, bald angekommen zu sein.

Als dieser ihm Wunsch endlich erfüllt wurde griff er eben schnell nach seinen Sachen, verabschiedete sich kurz und verließ Peters Auto. Während dieses sich daraufhin von ihm entfernte ,starrte er noch eine Weile hinterher. Dann ging er die Auffahrt hoch und betrat sein Zuhause.

Jaaa, neues Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch. Eigentlich versuche ich nur die 700 Wörter voll zu kriegen. Ok geschafft.

Bye 

Die drei ??? und der fehlende TitelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt