Kapitel 7

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Jaa, ich lebe noch. Und ich hab ein neues Kapitel fertig. 

Starring: Bob, Jelena, Peter und ein Tisch.

Jedoch fand die erneute Besichtigung der Hütte nicht am nächsten Tag statt. Peter hatte Basketballtraining und Justus hatte auf dem Schrottplatz alle Hände voll zu tun. Bob hatte dem nach nichts zutun und saß seit etwa einer Stunde in seinem Zimmer herum und langweilte sich. Irgendwann beschloss er Jelena anzurufen und sie zu fragen, ob sie heute etwas vor hätte. Es stellte sich heraus, das Jelenas Nachmittag genauso ereignislos war wie Bobs und so saß sie kurz darauf vor Bobs Haustür. Nachdem Bob die Tür geöffnet und der Rollstuhlfahrerin bei der Stufe geholfen hatte, setzen sie sich an den Tisch im Esszimmer. „Willst du irgendwas trinken?" fragte Bob „Wasser ? Kaffee?" Jelena lehnte dankend ab und sie begannen sich zu unterhalten. Über Musik, Bücher und so weiter. Gerade erzählte der Blonde von der Band, die er letztens bei seinem Job getroffen hatte, als das Telefon klingelte. „Entschuldigung, Jelena." sagte Bob und griff nach dem Apparat. „Bob Andrews." sprach er ins Telefon. „Wer ist da?" „Bob? Ich bin's. Peter" sagte der Anrufer und Bob lief ein Schauer den Rücken hinunter. Er nickte, dann viel ihm ein, dass Peter das ja nicht sehen konnte. „Ach, hi . Warum rufst du an?" fragte er daraufhin mit brechender Stimme. Er klang, als wäre er mitten im Stimmbruch. Der Junge am anderen Ende der Leitung ließ sich davon aber nicht beirren. „Mein Basketballtraining ist vorbei." verkündete er „Hättest du vielleicht Lust, zu mir zu kommen?" „Also...ich kann heute nicht." antwortete Bob verlegen. Aber immerhin hatte seine Stimme sich wieder gefangen. „Jelena ist gerade bei mir." Nach einer kurzen, unangenehmen Pause, erfolgte Peters Antwort: „In Ordnung. Vielleicht hat Jeffrey heute ja noch Zeit. Euch noch viel Spaß." Die Freude in seiner Stimme war jedoch so groß, dass sie unmöglich echt sein konnte. Da war sich Bob sicher. Aber sofort vermutete Bob auch schon, er habe es sich nur eingebildet. Er verabschiedete sich und legte auf. Mit zitternder Hand legte er das Telefon zurück ins Regal.

„Was ist denn mit dir los?" fragte Jelena lachend. Bob spürte wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. „Nichts?" versuchte er. Jelena hingegen antwortete: „Das sieht aber nicht nach nichts aus. Wer war da am Telefon?" „Peter. Warum?" meinte Bob. Nickend erwiderte Jelena: „Ja, klar. Peter." Ihr Unterton verriet jedoch, das sie ihm nicht wirklich glaubte. „Es war wirklich Peter!" verteidigte Bob sich. „Wenn dem so ist..." Jelena setzte ein wissendes Lächeln auf, „dann ist mir jetzt einiges klar." Nervös fuhr Bob sich durch seine Locken: „Was meinst du?" Das Mädchen redete noch lange drum herum und kam gleich zum Punkt: „Du bist in Peter verknallt, oder?" Erst überlegte Bob, ihr zu widersprechen, fragte schlussendlich bloß: „Ist es so offensichtlich?" und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Ja." kam Jelenas simple Antwort. „Also , ich hatte es schon länger vermutet, war mir aber nicht ganz sicher. Aber, ja. Die Art wie du von Peter sprichst, wie du ihn ansiehst. Es war schon ziemlich offensichtlich." „Na toll." antwortete Bob und legte seinen Kopf auf den Tisch . „Und was mache ich jetzt?" fragte er ohne den Kopf zu heben. „Du solltest mit ihm reden." schlug Jelena vor. „Nein, nein, nein." widersprach Bob „Das geht nicht. Ich meine, was ist wenn er nicht das gleiche für mich fühlt? Denkst du wir könnten dann noch befreundet bleiben? Geschweige denn zusammenarbeiten. Wir können Justus nicht einfach im Stich lassen." Jelena nickte zustimmend und dachte ,dem Anschein nach, scharf nach. Dann fragte sie: „Warte mal eben, hat Peter nicht eine Freundin? Nelly oder so?" „Ihr Name ist Kelly." korrigierte Bob sie, „und die beiden haben sich vor kurzem getrennt." „Dann ist er also wieder Single." stellte Jelena nüchtern fest. Nun richtete sich Bob endlich wieder auf und rief : „Jelena!" „Ja, ja. Schon gut." wank diese ab. „Denkst du denn, er könnte auch Gefühle für dich haben?" Bobs Antwort darauf war ein unentschlossenes: „Ja...nein....keine Ahnung." und sah die Tischplatte wieder auf sich zukommen. „Okay. Denkst du denn, er könnte gemerkt haben, wie es dir in der Sache geht?" fuhr Jelena fort, ohne die Nervenzusammenbrüche des Jungen zu beachten. „Weiß ich doch nicht." murmelte Bob in den Tisch hinein. „Es könnte sein, dass ich es ihm nicht leicht mache. Seit ich mit Elizabeth Schluss gemacht habe, habe ich mich immer mal wieder mit anderen Mädchen getroffen. Ich dachte, dass ich ihn so besser vergessen könnte." „Und das hat nicht geklappt?" fragte Jelena unnötigerweise. „Dein Ernst?" antwortete Bob ein klein wenig genervt. „Stimmt. Offensichtlich hat es dir nicht viel gebracht." stellte nun auch sie fest. „Und was soll ich deiner Expertise nach, jetzt machen?" fragte Bob. Zu seiner Frustration antwortete seine Freundin bloß, dass er selbst entscheiden müsse, was er tun sollte. Er bedankte sich ausgiebig für diesen geistreichen Tip, was Jelena mit einem Schulterzucken abtat. Dann musste sie jedoch schon wieder nach Hause, da sie noch Geige üben wollte und das aus irgendwelchen Gründen nicht auf später verschieben konnte. Bob musste zugeben, dass dieses Gespräch ihn zwar nicht gerade weiter gebracht hatte, er sich aber trotzdem ein wenig besser fühlte. Es hatte sich gut angefühlt mit jemandem darüber zu sprechen.

So, Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich hab keine Ahnung ob ich Jelena gut getroffen habe XD. Würdet ihr gerne ein Kapitel aus Peters Sicht lesen?

Bye 

Die drei ??? und der fehlende TitelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt