“Was sind deine lieblings Wörter?“
“Ahhh. Das ist schwer, es gibt zu viele.“
“Deine vier liebsten?“
“Hmmm...Marcid, bedeutet: welk, erschöpft. Lacuna, das fehlende Stück, der Leere Raum. & dann wahrscheinlich noch Serendipity, etwas Gutes finden, ohne danach gesucht zuhaben & das vierte, Jayus, ein Witzt, der so unlustig ist, dass er schon wieder lustig ist.“
“Ich wusste nicht, dass es dafür Wörter gibt.“
“Es gibt für fast alles ein Wort, man muss es nur finden.“
Er sah mich kurz an, bevor er wieder in den Himmel über uns sah & genau in diesem Moment entdeckte ich sie, die kleinen Pikel an seiner Schläfe, nicht wirklich viele, aber trotzdem wurde mir dadurch endlich klar, dass er wirklich real war und nicht irgendeine perfide Vorstellung meines verrückten Gehirns. Erst Fehler machen uns Real & lebendig.
“Yuna?“
“Ehm, ja, sorry. Was hast du gesagt?“
“Was deine lieblings Wörter sind.“
“Du darfst jetzt aber keine so hochgebildete wie deine erwarten.“
“Ja, egal.“
“Naja, also, ich mag das Wort All, also im Sinne von Universum, gerne & fernweh & auch irgendwie finde ich den Namen Kansas, also von dem Saat in der USA richtig schön & dann noch ein viertes.....Gibt es ein Wort für die Angst zu Versagen?“
“Ja, Kakorphasphiophobia.“
“Dann auch noch Kakordingensphobia.“
Er lachte.
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Talks.
Short StoryÜber Gespräche in der Nacht auf einem Spielplatz. Highest Ranking In Short Stories #4