Talks.

XIIV

Ich lief die Straße entlang, meine Jacke fest um mich geschlungen, der Regen peitschte mir ins Gesicht. Vielleicht hätte ich doch das Auto nehmen sollen. Aber wer konnte schon wissen, dass das Wetter innerhalb von ein paar Minuten von strahlendem Sonnenschein in strömenden Regen umschlagen kann. Tja, jetzt durfte ich im Nassen nachhause Laufen.

In triefenden Stränen hingen mir meine Haare ins Gesicht als ich am Spielplatz vorbei eilte.

Drei Jahre waren vergangen seit ich Kylian das letzte Mal gesehen hatte & mittlerweile hatte ich mich damit abgefunden, hatte ihn fast schon vergessen & ging schon lange nicht mehr zum Spielplatz.

Ich blieb stehen & starrte den Spielplatz gedankenverloren an.

Er war verlassen & einsam. Wie ein Wasserfall lief der Regen die Rutsche nach unten. Die Netzdchaukel schwang im Wind leicht hin & her. Der Anblick machte mich traurig. Ich wollte mich gerade abwenden als ich die Gestalt entdeckte.

Er saß auf dem nassen Boden unter dem riesigen Kastanienbaum. Ein Nutellaglas in der einen, einen Löffel in der andren Hand.

Wie als hätte er meinen Blick gespürt sah er auf & sah mich an.

Ich starrte ihn ungläubig an.

& für einen Moment starrten wir uns beide nur schweigend an.

Dann stand er auf, lies den Löffel & das Glas achtlos auf dem Boden liegen & lief langsam auf mich zu.

Wie als währe ich ein Reh, das bei einer zuschnellen Bewegung abhauen würde.

Ich fing an auf ihn zu zu rennen.

Ich fiel ihm um den Hals.

Er roch noch genauso wie vor 3 Jahren, nach Wald & etwas nach Rauch.

Seine Haare waren zerzaust, wie vor 3 Jahren.

Alles an ihm war wie vor 3 Jahren, nur eben 3 Jahre später.